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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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03.03.2019, 20:34 | #1 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Mein Sohn, der bildende Künstler
Verzeiht, wenn ich a bisserl langatmig berichte,
aber eines Prologs bedarf die folgende Geschichte: Astrid - der Name zeigt: Sie gehört zu den Sternengleichen, studierte mit Eifer und gläubiger Seele Theologie, doch dass ichs nicht verhehle: Sie war gesegnet mit flachem Verstand, aber einem weichen, von runden Brüstchen gut verstecktem Herz, begriff zwar zeitverzögert jeden Scherz, doch einer hat sie vom Sockel gehauen: Ich war dabei, eine Zwischenwand zu bauen, benutzte Säge, Hammer, Dübel, Schrauben, Rigipsplatten und - damit die Wand am Ende glatt sei - sägeraue Latten, die man für den Unterbau gebraucht. Mein Sohn, ich hatte mir grad mein Pfeifchen geraucht, sechs Jahre zählte er, griff zum Werkzeug, zu den Brettern, ich hörte ihn sägen und vernahm des Hammers Schmettern und sagte nur in ruhigem, väterlichem Ton: Hau dir nicht auf den Daumen, mein viel geliebter Sohn. „Papa, lass mich doch - ich kann das schon.“ Eine Sorge hatte ich doch: Wenn er sich nun auf den Daumen haut? Jedoch - kein Schmerzenslaut erreichte meine Ohren, nur der Triumphschrei: „Papa, ich hab was Tolles gebaut!“ Ein bildender Künstler schien heute geboren! „Zeig mal!“ - „Nee, das hab ich für Astrid gezimmert!“ Astrid kam und sah und hat ganz schmerzlich gewimmert. Es hat ihr den Nachmittag gründlich verhagelt - mein Sohn hat seinen Teddy ans gebastelte Holzkreuz genagelt. „Heinz, komm mal her und schau, was dein Sohn da gemacht! Das ist das Resultat deiner verfehlten Pädagogik und Moral!“ „Söhnchen, du hast das Schild mit der Inschrift INRI vergessen! Das Ganze machst du noch einmal, sonst gibts heut Abend nichts zu essen!“ |
03.03.2019, 23:54 | #2 |
Neulich, als sie astritt,
sah meine Muse Astrid ein Reh im dunklen Walde und beschloss zu landen, nahe einer Knochenhalde. Nun war es so, dass Astrid mit einem ungeschickten Ast- Tritt einen Bären weckte und dem Bär, ganz aus der Mast, die Astrid bestens schmeckte. |
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04.03.2019, 00:04 | #3 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Plutino,
ich habe das absonderliche Gefühl, dass Dein Beitrag mit meinem Werklein wenig, mit Deiner Selbstdarstellungssucht viel zu tun hat. Schreib doch einfach eigene Gedichte und stell sie ein. In meinem Faden hat Dein Beitrag nichts zu suchen. Gruß, Heinz |
04.03.2019, 00:40 | #4 |
Ach Heinz, dann bedanke ich mich halt einfach für deine Stichwortgabe. Mein kleines Werklein hat sich aus der Kritik entwickelt, die ich mir gespart habe. Die wäre dir auch nicht lieber gewesen, schätze ich.
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04.03.2019, 00:52 | #5 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Mein lieber Plutino,
Du wirst es kaum glauben, aber ich freue mich über jede hinrecihend intelligente Kritik. Und nimm es mir ruhig ab: Ich bin hart im Nehmen. Ich habe auch überhaupt nichts dagegen, Stichwortgeber zu sein, aber die daraus entstehenden Werke sind eigene Kreationen und sollten als selbstständige Werke erscheinen. Liebe Grüße, Heinz |
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