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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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29.12.2018, 23:21 | #1 |
Die Heimsuchung
Und wieder heißt es nur noch warten,
auf dass die Leichtigkeit verfliegt; ach könnt ich doch den Sinn erraten in deinem Stolz, der dich umgibt. Ach könnt ich nur verstehen, manchmal, gar deinen Hochmut, der mich kränkt, und deine Absicht in der Drangsal, die über mir dein Schwert aufhängt. Du nimmst dir wieder provozierend zu viel heraus und du verweist stets auf dein Alter triumphierend, dass du selbstredend klüger seist. Ich lass dich, Schwiegermutter, reden; es kümmert mich nicht was du bist, dein Groll schreckt mich auch nicht, weil eben nur Liebe für mich wichtig ist. |
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30.12.2018, 14:32 | #2 |
Liebe Mohrel,
hie bekommt wieder einmal die Schwiegermutter ihr Fett weg. Richtig problematisch wird es ja zumeist, wenn der Partner der Mutter zu nahe steht oder sogar hörig ist und ihre Positionen übernimmt anstatt den Partner vor Angriffen zu schützen. Sehr gerne gelesen! Liebe Grüße Gylon |
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30.12.2018, 17:00 | #3 |
Lieber Gylon,
vielen Dank für deinen Kommentar, der zielsicher ins Schwarze trifft! Manchmal muss man Dinge akzeptieren, die man nicht ändern kann Liebe Grüße |
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30.12.2018, 17:26 | #4 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Oh weh, liebe Mohrel, welch schwieriges Thema du hier ansprichst.
Gut gekontert und gekonnt, den Ball zurückgeworfen. Im letzten Satz die weise Wende. Hab ich mir mehrmals durchgelesen. Und bin so froh, dass ich eine so liebe Schwiemu habe. Alles Gute für dich. Unar P.S. Der Titel ist der Knaller! Geändert von Unar die Weise (30.12.2018 um 17:27 Uhr) Grund: etwas angefügt |
30.12.2018, 17:55 | #5 |
Oh, liebe Unar,
wie sehr ich mich über deine Antwort freue! Vielen Dank dafür!! Jemand, der selbst schon genug Erfahrung mit diesem Thema hat, sagte letztens zu mir, dass man immer die Schwiegermutter bekäme, die man auch verdiene, und mit der man auch umgehen könne.. Naja, zumindest kann man sich daran gewöhnen Einen guten Rutsch und liebe Grüße - Ach, und drück mal deine Schwiemu richtig fest! - |
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30.12.2018, 20:53 | #6 |
abgemeldet
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Den Worten von Unar kann ich mich hier nur anschließen, liebe Mohrel. Wirklich toll umgesetzt, dieses beklemmende Thema.
Lieben Gruß Letreo |
30.12.2018, 21:13 | #7 |
Liebe Letreo,
hab vielen Dank für deinen Kommentar, ich freue mich sehr darüber! Liebe Grüße |
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30.12.2018, 22:10 | #8 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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Haha
Da hast du eh keine Chance, egal was du machst. |
30.12.2018, 22:27 | #9 |
Liebe Mohrel,
die Einmischung der besserwissenden Schwiegemutter vergiftet die ruhige Atmosphäre. Wenn es gelingt, sich irgendwie drüberzustellen, ist es gut. Aber die "Drangsal" ist hier gut nachfühlbar. Gern gelesen. LG gummibaum |
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31.12.2018, 11:06 | #10 |
Lieber gummibaum,
ich freue mich jedesmal sehr, wenn du meine Gedichte liest und darauf antwortest Vielen Dank dafür! Lieber dr.Frankenstein, wer sagt denn, dass ich das überhaupt will? Ein bisschen Frieden reicht mir schon! Ganz liebe Grüße |
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23.01.2019, 00:36 | #11 |
Hallo Mohrel,
schön geschrieben und wie eine verbale Konfrontation. Ach, Familie! Leute, die man leider nicht hassen darf. LG |
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23.01.2019, 01:13 | #12 | |
abgemeldet
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GUTEN ABEND MOHREL -
du empfindest deine schwiegermutter - also vorausgesetzt der text ist autobio - als Schicksalsschlag, den du als Prüfung oder Strafe von Gott empfindest - sehe ich das richtig? gehen wir mal davon dass es eine normale banale lyrik über die beziehung tochter-schwiegermutter ist. aber diese derartige schwere prüfung geht aus dem text natürlich nicht so ganz hervor. er ist eine reihe von vorwürfen beschwerden und fast jammereien die deine prot hier vorträgt. du hast zum text genug lobende gesänge erhalten also verträgst du sicher auch ein paar kritische gedanken. süss finde ich den schmuddi der jeden tag stundenlang im forum ist und den text liebevoll nach einem monat aus der vergessenheit hochpusht. danke dem liebsten. Zitat:
vlg R |
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23.01.2019, 11:29 | #13 |
23.01.2019, 11:52 | #14 | |
Guten Morgen R,
Zitat:
Genau dieser Eindruck sollte entstehen! Manchmal gibt es Situationen, die man (noch) nicht ändern kann, oder will und/oder Personen, deren Art und Handlungen (Stolz - warum?; Hochmut - worauf begründet?; Provokationen und Gängeleien - um welches Ziel zu erreichen?) unverständlich sind, aber denen man nicht ausweichen kann und die einen in regelmäßigen Abständen immer wieder heimsuchen. Natürlich ist es eine Prüfung (an einen strafenden Gott glaube ich nicht), die darin besteht, sein eigenes Ego zu überwinden und sich eben nicht zu Auseinandersetzungen provozieren zu lassen, die letztendlich nur selbstsüchtig und zerstörerisch sind. Welchen Ausweg gibt es also? Nur die Liebe. Eben. Danke für deine Zeit und die Beschäftigung mit meinem Text. Liebe Grüße |
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23.01.2019, 12:35 | #15 | |
abgemeldet
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Zitat:
GUTEN MORGEN LIEBE MOHREL - schön dass du nicht - wie manche anderen kritisierten - gegen meine kritik mit protest reagierst. als jemand der 48 jahre verheiratet war sind mir die internas zwischen gattInnen/eltern nur zu nahe. meine schwiegermutter hatte mich geliebt und ich sie. Mutti hatte sogar manchmal ein wenig ironisch gemeint: na ja hasilein du LIEBST deine schwiegermutter eben! meine Mutti hatte eine sehr schöne beziehung zu meiner frau. aber nicht immer 100pro perfekt, was damit zu tun hatte dass ich meine frau ausserhalb der üblichen normen geliebt und verwöhnt hatte. und sie mich ebenso. wir hatten jahrzehntelang eine extrem leidenschaftlich-liebstrunkene beziehung, die noch nach 35 jahren zusammensein gänsehaut bei beiden herbeizauberte. aber das ist nicht das thema. zurück zu der hier vorliegenden poetischen schilderung: ich denke - und meine erfahrung scheint das zu bestätigen - dass liebe nicht immer ein rezept ist und sein kann. vor allem mit einer derart verbissen/verkniffenen person wie du sie hier schilderst. und nun gehe ich von der überzeugung aus, dass es tatsächlich deine SM ist, denn dieser text ist einfach in den ST1 und 2 mit sehr viel echter verzweiflung erfüllt. aber letztlich bleibt die prot/Du (?) kühl und nimmt die sache gelassener. warte bis sie alt und gebrechlich ist: dann wird sie erkennen. keinen tag früher. lieben gruß Rchen |
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26.01.2020, 18:28 | #16 |
abgemeldet
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Wieso ging mir das Gedicht durch die Finger?
Wer auf vermeintliche Qualitäten und Überlegenheit verweisen muss, fühlt sich offenbar bedroht oder sehr unsicher. Mit den Schwiegermüttern ist das so ein Ding: Die Liebsten sind, die keine mehr haben... 😁😎 |
26.01.2020, 18:45 | #17 |
Interessanter Ansatz, EV, aber darauf kommt man vermutlich nur mit genügend Objektivität! 😉
@Ralfchen Ich sehe gerade, dass ich gar nicht mehr geantwortet habe.. Verzeih! Leider lösen sich manche Probleme nur biologisch; schade nur, wenn es dann zu spät ist! Dank euch beiden! |
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26.01.2020, 20:36 | #18 |
Hallo an Dich,
Mohrel, wir haben es als Frauen schwer, gegen die Schwiegermütter anzukommen. Das hast Du gut beschrieben, denn die Liebe zum Sohn ist wichtiger. Wenn der nun zur Mutter hält, wird es problematisch.
LG silver |
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26.01.2020, 22:21 | #19 |
Hallo Silver,
ich danke dir! Ja, wir haben es nicht immer leicht. 😉 Es kommt, denk ich, aber auch darauf an, wie schwer man es sich machen lässt und wo man seine persönliche Grenze zieht. Letztlich entscheidet man ja immer selbst wieviel Macht man der Schwiegermutter, oder anderen Menschen, einräumt und wie man dann damit umgeht. Sich dabei an der Liebe zu orientieren ist wohl nicht der schlechteste Weg! 😊 Liebe Grüße |
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