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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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30.10.2018, 12:10 | #1 |
Und wieder kehrt der Mond zurück
Und wieder kehrt der Mond zurück
und wieder will ich nach dir greifen, nach Geistern, die im Augenblick zerstreut durch mein Erinnern streifen. Vergangenheit und dich zu lieben, sonst gibt es keine Wirklichkeit. Nach allem ist mir nichts geblieben als Schatten einer andern Zeit. |
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30.10.2018, 13:35 | #2 |
abgemeldet
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Hallo Schmuddl,
wie immer sehr schön. In der Philosophie nähert man sich der Wirklichkeit objektiv. Was ist Wirklichkeit für uns? Die Menschen und nicht für mich als Einzelnen. Denn auch die Narration aus dem Jetzt hat ihre Wirklichkeit. Dein Gedicht ist eine subjektive Erzählung, aus einer Sehnsucht heraus. Weswegen ich vielleicht Wirklichkeit durch Wahrheit ersetzen würde, im Sinne von: "für mich gibts keine andre Wahrheit". (die w Kadenz ist zu viel) Oder irgendwie so! Wie immer sehr gern gelesen Schmuddl! Danke fürs Veröffentlichen. vlg EV |
30.10.2018, 18:36 | #3 |
Hi Schmuddl,
was für ein wundervoll sehnsüchtiges und melancholisches Gedicht! Wenn der Tag sich von der Nacht ablösen lässt, werden geschieht ähnliches mit den alltäglichen und den tieferen Gedanken. Ich kenne das nur zu gut. Auch finde ich das Wort "Wirklichkeit" genau richtig (Wahrheit übrigens nicht weniger). Denn die Trauer über eine Trennung oder allgemein über den Verlust eines nahestehenden Menschen lässt das Leben oft so dumpf werden, dass es nicht mehr wie die Wirklichkeit wahrgenommen wird. Dem entgegen steht die schöne Vergangenheit, die umso klarer erscheint. Sehr gern gelesen! Beste Grüße Laie |
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30.10.2018, 19:39 | #4 |
Forumsleitung
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So ungekünstelt kann Sprache sein, um einen poetischen Ton zu treffen, der berührt. Genau das, was ich schätze.
LG Ilka |
30.10.2018, 19:48 | #5 |
abgemeldet
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31.10.2018, 00:37 | #6 |
Vielen Dank ihr Lieben für eure schmeichelhaften Worte.
Ich versuche im Allgemeinen schlicht, aber nicht plump zu schreiben. Was die Frage nach Wahrheit/Wirklichkeit angeht: Solche Worte wurden im Verlauf der Ideengeschichte so unterschiedlich verwendet, dass da natürlich jeder ganz andere Assoziationen damit hat und das macht ja Poesie auch aus, eine gewisse Offenheit. Ich habe mich hier eher an Platon orientiert, der meinte, Wahrheit sei die Kongruenz von Gesagtem und Beobachtetem. Wirklichkeit hingegen sei etwas dahinter Liegendes, Ideelles. Die Wirklichkeit ist das Reich der sinnhaften Ideen und in diesem Sinne erlebt das LI die Vergangenheit als Vorstellung (Erinnerung) einer guten Welt als wirklich, weil die Gegenwart ihm keine sinnhaften Gedanken gestattet. Das sind zumindest so meine Gedanken zum Text. Vielen Dank jedoch für eure Reflexionen! LG |
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10.11.2018, 22:09 | #7 |
Hallo Männeken Piss, ( Blick auf Avatar )
mag ich Lesen, fließt durch und bleibt hängen. (Nicht das Männeken Grüße, Denis |
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15.11.2018, 17:55 | #8 | |
Hallo Denis.
Zitat:
Ein goldener Schauer der Poesie? LG |
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15.11.2018, 18:00 | #9 |
urgs
goldener Schauer, ja gruselige Metapher im Bezug Grüße |
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16.11.2018, 13:54 | #10 |
Ach, eine Wonne! Ganz toll, Schmuddelkind!
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17.11.2018, 18:15 | #11 |
Vielen Dank für die Blumen, Veilchen.
LG |
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Lesezeichen für Und wieder kehrt der Mond zurück |
Stichworte |
liebe, vergangenheit, wehmut |
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