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09.10.2018, 13:15 | #1 |
Dabei seit: 12/2015
Beiträge: 3.375
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Klimalügelügelüge
Klimawandel gab es immer schon
- lange bevor es den Menschen gab. Da kann es wohl kaum unsere Schuld sein, oder? Die Dinosaurier starben ja auch nicht aus, weil sie zu viel Auto gefahren sind... Also sollten wir mal schön die Klimakirche im Dorf lassen! Schon lange bevor wir: - über Millionen Jahre hinweg gereifte Energiereserven innerhalb eines kosmischen Wimpernschlages verbrannten - in vielen unserer Städte vor lauter Smog unsere hustenden Babys kaum noch sehen konnten - die natürliche Filteranlage der Erde plattmachten, um mehr Platz für Soja- und Palmölplantagen zu schaffen. gab es den Klimawandel. Daran kann es also unmöglich liegen! Die behaupten ernsthaft, die Darmwinde von Nutzvieh seien für Orkane am anderen Ende der Welt verantwortlich... Lachhaft... Pseudowissenschaftliche Propaganda! Alle Studien, die angeblich beweisen, dass es in den letzten fünfzig Jahren einen massiven Anstieg der Welttemperatur gab, wurden von führenden Herstellern von Solaranlagen initiiert und es besteht zudem Grund zur Annahme, dass die Moleküle, die angeblich den Treibhauseffekt verursachen, heimliche Unterstützer der Grünen sind oder zumindest von diesen finanziert werden! Wenn es nach denen geht, kommen bald die Apokalyptischen Reiter in Elektroautos vorgefahren, um uns das Ende der Welt zu verkünden... Wofür soll der weiße Mann denn noch alles verantwortlich sein? Alles Elend möchte man uns in die Herrenschuhe schieben... Nur weil Industrieschornsteine zufällig wie das männliche Glied geformt sind? Kommt schon, Leute! Ihr wollt euch doch nicht wirklich schuldig fühlen!? Die USA machen es richtig - Trump sei Dank! Nicht umsonst konnte es sich Exxon leisten, nach seinem Amtsantritt die Ausgaben für Lobbyarbeit um mehr als die Hälfte zu reduzieren! (nachdem sie unter Obama verdoppelt werden mussten...) Und als neuen Leiter der Umweltschutzbehörde engagierte er einen Anwalt, der im Namen diverser Energiekonzerne dreizehnmal gegen eben jene Behörde klagte. Einen absoluten Fachmann also. Denn Trump erkannte: Nicht wir müssen die Umwelt vor UNS schützen - es ist Zeit, dass wir UNS vor der Umwelt schützen. Also hört auf euch schuldig zu fühlen! Dreht die Klimaanlage auf ... und bleibt cool! |
19.10.2018, 23:16 | #2 |
Süffisant zu lesen
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20.10.2018, 06:08 | #3 |
Forumsleitung
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Bringst du hier nicht zwei verschiedene Themen durcheinander, klaatu?
Klimawandel gab es tatsächlich schon immer auf der Erde, und er wird sich auch künftig nicht verhindern lassen. Er passiert einfach, und darauf müssen wir Menschen uns einstellen. Das ist aber keine Entschuldigung dafür, dass wir die Erde ausplündern und zu einer Müllhalde machen. Wir bringen nicht die Erde damit um, denn auf irgendeine Weise wird sie auf unsere Verfehlungen reagieren. Wir bringen die Artenvielfalt und letztendlich uns selbst zur Strecke, und das muss der Menschheit noch viel klarer werden. |
20.10.2018, 10:09 | #4 |
Auch wenn Du es ironisch meinst, klaatu, schreibst du am Ende nur die Wahrheit.
Ja, es gibt einen Klimawandel...so wie es ihn schon dutzenfach seit dem bestehen der Erde gegeben hat - und schon lange bevor der Mensch sie betrat. Es gibt keinen einzigen Beweis, dass der jetzige Klimawandel vom Menschen verursacht wurde - der trägt zwar seinen Teil dazu bei, das rechtfertigt aber nicht die allgemeine Aufregung. Spielt natürlich den Vollpfosten von den Grünen in die Hände - und da es auch unter der Bevölkerung jede Menge Vollpfosten gibt, findet man schnell zueinander. Das Problem ist nicht das Klima...sondern die vielen Bachblütenteetrinker im Land. |
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21.10.2018, 14:21 | #5 |
R.I.P.
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Hallo, klaatu -
dieses Stück Sarkaasmus verdient drei Sterne!
Kommt, obwohl es keine Lyrik ist, auf meine Favoritenliste. Kannst Du so ein Klassestück auch über die galoppierende Nicht-Vergiftung (z.B. durch Monsanto) kreieren? Büdde-büdde! BG von Thing |
22.10.2018, 10:22 | #6 |
Dabei seit: 12/2015
Beiträge: 3.375
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@ Ilka-Maria
Dieser Text stammt von meinem bösen Zwillingsbruder Utaalk... Der meint, dass es den "Klimawandel" immer schon gab und der Mensch am derzeitigen demnach unmöglich schuld sein kann. Das ist ein bisschen, als ob ein Mörder sagt, dass er unschuldig ist, weil ja auch schon vor seiner Geburt Menschen gestorben sind. @ AnDi Viele Aussagen im Text sind wahr, das stimmt. Schön, dass du mir da zustimmst. Die wirklichen Probleme der Menschheit sind nicht Dürren, Verwüstung, Wasserknappheit, Unwetter, Smog, Ernteausfälle, steigende Meeresspiegel, vergiftete Böden usw., sondern die verdammten Bachblütenteetrinker! Wir sollten sie alle zusammentreiben und in Lager sperren, damit unsere Industrie endlich mal wieder Vollgas geben kann! Warum glaubt so ein skeptischer Mensch wie du ausgerechnet die "Alternativen Wahrheiten" der Industrielobby?! @ Thing Monsanto ist jetzt ein Deutsches Unternehmen und die sind doch alle total öko und umweltfreundlich!! LG k |
22.10.2018, 14:01 | #7 | |
R.I.P.
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Zitat:
Und der deutsche Käufer hat sich damit (absehbar!!!) schwer in die Nesseln gesetzt. Nur unser Landwirtschaftsminister hat das Geisterschiff verkannt LG Thing |
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22.10.2018, 14:28 | #8 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Am Ende wird die Menschheit auch noch für das Auseinanderbrechen von Pangaea in Einzelkontinente verantwortlich gemacht. |
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22.10.2018, 14:57 | #9 |
Dabei seit: 12/2015
Beiträge: 3.375
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@ Ilka-Maria
Ich halte auch das Argument "Das gab es doch schon immer" für einen völlig albernen Vergleich. Wer das sagt, sollte sich auch mal anschauen, wie lange solche Klima-Umbrüche früher im Normalfall dauerten. Einen so schnellen Anstieg wie wir ihn die letzten 150 Jahre erlebt haben, gab es nur in besonderen Fällen z.B. durch extremen Vulkanismus oder eine anderweitige schlagartige Freisetzung großer Mengen von Treibhausgasen (z.B. durch den Einschlag von Himmelskörpern oder verheerende Erdbeben mit Gasausbrüchen). Das führte meistens zu weltweiten Massensterben. Im Normalfall dauerten solche Prozesse mehrere tausend Jahre, lang genug für die Natur, dass sie sich anpassen kann. Lustig finde ich übrigens auch, dass das wissenschaftliche Argument "Klimawandel gab es schon immer" von Leuten genutzt wird, die die restlichen Schlussfolgerungen der (oftmals gleichen) Wissenschaftler dann jedoch ignorieren oder sogar als Lüge darstellen... |
22.10.2018, 15:18 | #10 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Mit anderen Worten: Ich habe längst akzeptiert, dass es den Klimawandel gibt, aber ich lasse mich nicht von jedem, der mir etwas auftischt, gleich zu einer endgültigen Meinung über sehr komplexe Vorgänge oder einem wilden Aktionismus verleiten, bevor ich nicht einigermaßen sicher bin, dass dies sinnvoll ist. Übrigens lasse ich mein Auto sowieso die meiste Zeit in der Garage stehen und fahre mit der S-Bahn oder gehe zu Fuß - wenn es sein muss, auch eineinhalb Stunden von meinem Wohnort bis in die Offenbacher Innenstadt. Eine skeptische Betrachtungsweise der Diskussionen über den Klimawandel heißt nämlich nicht, dass ich nichts für die Schonung meiner Umwelt tue. |
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22.10.2018, 15:52 | #11 |
Dabei seit: 12/2015
Beiträge: 3.375
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Wir sprechen hier über sehr komplexe Vorgänge, das stimmt. Das ist auch der Grund dafür, warum kaum ein seriöser Forscher sagen würde, dass der Mensch die alleinige Ursache für den aktuellen Klimawandel ist. Eben weil da zu viele unbekannte Faktoren mitspielen. Genau das nutzen die "Klimaleugner" dann aus, indem sie sagen, dass keine Studie die menschliche Schuld zweifelsfrei beweist... was ja auch nicht falsch ist, aber eben nur die halbe Wahrheit...
Dass mit der Angst der Menschen vor dem Klimawandel Geld gemacht wird, darüber müssen wir nicht reden... Das ist auf jeden Fall so! Noch interessanter finde ich allerdings den Aufwand, den u.a. die Energie- und Öllobby betreibt, um immer mehr Leute davon zu überzeugen, dass es diesen ganzen Quatsch überhaupt nicht gibt, alles nur Panikmache ist und die Grünen das eigentliche Übel dieser Welt... Mal abgesehen von Expertenmeinungen und dergleichen: Kann sich jemand vorstellen, dass unsere menschlichen Aktivitäten (besonders seit der Industrialisierung) KEINE Auswirkungen auf das Ökosystem bzw. das Klima haben? Ich jedenfalls nicht. |
22.10.2018, 17:02 | #12 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Bevor wir mit dem Finger auf die Hersteller zeigen, die erst einmal ein Produkt vorstellen und mit Werbeaufwand an den Mann bringen müssen, sollten wir auf uns selbst zeigen, ob wir uns nicht zu gedankenlos verführen lassen, sowie auch ein Auge darauf werfen, was eigentlich mit der Sensibilierung der Kinder und Jugendlichen für solche Dinge in den letzten dreißig Jahren passiert ist. |
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22.10.2018, 18:04 | #13 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.489
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Oh Gott, wir müssen alle Bäume fällen um große Statuen zu bauen, die den Klimawandel abwenden.
Die großen Firmen haben schon neue Produkte gegen den Klimawandel entwickelt, natürlich Staatlich gefördert. Früher hatten sie ja mal über eine Atomexplosion auf dem Mond nachgedacht, als sie in den 60ern die Klimaveränderungen für ein Zeichen einer kommenden Eiszeit hielten. Auch mit dem Klimawandel lässt sich Geld machen, wie mit allem. Selbst mit Gegnern des Systems die zahlen trotzdem. Und wie sollen sich anders die Gewinne maximieren lassen? Vielleicht sollten einfach alle zu arbeiten aufhören, gleich Morgen. Für sagen wir 2 Jahre. Dann würden die Mächtigen plötzlich aus den Löchern kriechen. Aber den Mut habt ihr eh nicht. |
22.10.2018, 18:19 | #14 | |
Zitat:
Mmh, ja aber irgendwer müsste mir schon die Mülltonnen leeren |
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22.10.2018, 20:30 | #15 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.489
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Wer denn?
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24.10.2018, 09:36 | #16 |
Dabei seit: 12/2015
Beiträge: 3.375
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@ Ilka
Das stimmt natürlich. Im Grunde sind wir Konsumenten schuld. Trotzdem müsste diese destruktive Art der Lobbyarbeit nicht sein. @ dr.Frankenstein Die Mächtigen würden die zwei Jahre unbeschadet überstehen, alle anderen eher nicht. Trotzdem gefällt mir die Idee! LG k |