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06.01.2018, 09:28 | #1 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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Wer wärst du im 19. jh?
Als noch Ritterschafft und Landschafft herrschte und Nietzsche erst grad geboren wurde. Wenn du den Gestiefelten Kater kuckst um über Göthe und Schiller zu lachen, während der Rest des Publikums das Stück garnicht kappiert.
Wenn du manchmal nicht weißt wo die Kohle herkommen soll. Wo viele noch Waschen für gefährlich hielten, aber es dann doch warmbad Kuren gibt. Wenn jedes 3. Kind an irgendwas stirbt. "Och ne, jetz is der auch schon wieder tod?" Was wäre dein Job? Reitknecht, Weber, Bernsteinbergbauer, Modedesigner, Buchdrucker wo du die Buchstaben noch per Hand einzeln raussuchst, oder du fädelst schöne Bürsten, oder von Husaren als Vagabund verhaftet. Wärst du zu den Chaostagen 1848 gefahren um mit Steinen auf Husare zu werfen oder wärst lieber in der kleinen Hütte geblieben mit frömmiger Gottgläubigkeit? Wer wärst du? |
06.01.2018, 09:34 | #2 |
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06.01.2018, 09:54 | #3 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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Ob du da noch einen Job gefunden hättest. Was machst du dann daraus? Leder?
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06.01.2018, 09:56 | #4 |
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Sowas wirft man normalerweise weg.
Gem |
06.01.2018, 10:18 | #5 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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Aus den Haaren könntest dir doch eine Perücke machen, wenn de die gerbst wie ein Wildschweinfell. Zumindest wenn du nicht erwischt wirst, könntest ja für die Zensur arbeiten. Die wurde dann nach der Revolution richtig aktiv.
Oder in einem Perrückenladen haha. Wenn jemand mit ner guten Frisur kommt kuckt Gemini ganz intressiert. |
06.01.2018, 11:10 | #6 | |
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Zitat:
Vorsicht Knappe. Es gibt auch erotische beglatzte Männer: https://www.google.at/search?q=yul+b...LEHM5qx9X5JTM: |
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06.01.2018, 11:29 | #7 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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Steht dir doch. Nur zur Tarnung. Hat mich an Eisregen erinnert des Heilands Haut.
Jesus kann man ja aller 3 Tage neu Häuten. So wie Prometheus dem immer seine Leber rausgefressen wird. Eisregen könnte dir gefallen, Thüringer Black Metal... aber musst die alten Alben ankucken, Krebskollonie und Leichenlager. Mit der Glatze und dem Bart siehst schon so aus wie ein Henker. Der sich so am Kinn kratzt. "Was mache ich heute? Rädern, Häuten oder 4-Teilen." Vielleicht warst im früheren Leben einer. Da stand man ja gewissermaßen auch auf ner Bühne und wurde gefeiert, das fehlt dir wohl ein bisschen. Ich bin Schmuggler, also muss ich mich in Acht nehmen vor dir. |
06.01.2018, 11:37 | #8 |
gesperrt
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Naja, das Gelatine in den Gummibären ist eigentlich hauptsächlich aus asiatischen Haaren.
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30.04.2018, 17:17 | #9 |
Dabei seit: 08/2014
Ort: Katzenelnbogen
Alter: 31
Beiträge: 54
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Ich hätte mich intensiv mit der neu erfundenen Photographie beschäftigt und wäre vielleicht sogar Profi geworden.
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30.04.2018, 21:00 | #10 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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Kann ich ein Foto haben, du kriegst dafür Salz, wenn der Wirt es nicht mitbekommt.
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30.04.2018, 21:30 | #11 |
Forumsleitung
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Im 19. Jh. gar nichts. Ich bin heilfroh, nach 1950 und in der Bundesrepublik Deutschland unter dem Schutzschild des Westens, sprich: den U.S.A., aufgewachsen zu sein.
Wenn ich zurück müsste in die Vergangenheit, dann in die Kreidezeit als T-Rex, also einigermaßen sicher am Ende der Fresskette. Alle andere Epochen lieber nicht, nicht einmal das romantisierte Biedermeier oder die Belle Epoque. Über 70 Jahre Friede überzeugt. Wer sinniert da noch über Zeiten, in denen junge Männer als Soldaten in Europa, Kleinasien und Übersee verheizt wurden? Als Zwangsrekrutierte von Landesfürsten in fremde Länder verkauft wurden, damit diese Fürsten ihre Schulden bezahlen konnten? Als es noch an der Tagesordnung war, politische Gegner umbringen zu lassen und straffrei auszugehen? 19. Jh. - Das Zeitalter Napoleons. Glücklich, wer da nicht als Franzose geboren war. Lest nach über den Russlandfeldzug und den Übergang über die Beresina, und euch kommt das eisige Grausen. Glücklich auch, wer kein Russe war, denn auch von ihnen gingen viele erbärmlich drauf. 19. Jh. - Die Zeit der Manufakturen, der industriellen Revolution, des Bauernlegens, des Pauperismus, der Kinderarbeit, des Hungers und des Drecks ... 19 Jh. - Menschen starben an Typhus und Cholera. Frauen starben im Kindbett. Alle noch jung an Jahren, oft in ihren Zwanzigern. Wer hätte in diesem Jahrhundert des Umbruchs freiwillig etwas oder jemand sein wollen, der heute lebt und sich um all die Unwägbarkeiten des 19. Jh. keine Gedanken machen muss? |
01.05.2018, 00:23 | #12 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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Zwischen den Hauptgeschehnissen intressante Protagonisten zu finden ist doch intressant, wie z.B. Eleonore Prochaska oder die Salzschmuggler oder Fotographen...
Dazwischen haben die Menschen ja auch ihren Weg beschritten. Und auch die Grundsteine für die "Freiheit" von Heute gelegt. Ohne Industrie hätten wir wohl nicht soviel Freizeit oder Tourismus oder den Wald als Urlaubsziel. Klar würde keiner tauschen. Aber ich hab ja auch nicht gefragt: mit welchem Leben würdet ihr tauschen. Sonder einfach, es wäre plötzlich die Zeit und es gäbe lediglich die Möglichkeit sich auszusuchen wer man sein will. |
01.05.2018, 08:23 | #13 |
Im 19.Jahrhundert...da wollte ich mein Urgroßvater sein...mich in die gleiche Frau verlieben...in die er sich verliebte. Uns eine Veranda bauen...von der aus wir abends in den Himmel schauen...uns fragen ob unsere Urenkel noch die gleichen Sterne am Nachthimmel erblicken können...sie sich fragen werden wer ihre Urgroßeltern waren....wie sie lebten...woran sie glaubten, welche Sorgen sie hatten und welche Zukunft sie für sich und ihre Kinder ausmalten.
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01.05.2018, 08:42 | #14 | |
abgemeldet
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Zitat:
Aber auch unsere Zeit hat ihre Schattenseiten. Wobei ich die Sache mit der Medizin echt cool finde. Zum Thema: Alles ist für mich gut so, wie es ist. Ich wünschte, ich hätte mehr Batterieleistung fürs gesellschaftliche Zusammenleben. (Zu erfüllende Erwartungshaltungen) Ich glaube im 18. und 19. Jahrhundert wäre das noch schlimmer gewesen. vlg EV |
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01.07.2018, 14:15 | #15 |
Ich würde es ganz gerne als Goethe probieren und einen Faust 3 schreiben. Die ersten zwei Bücher hatten keine befriedigende geistliche Lösung irgendwie. Ich fand es nicht gut wie Goethe Gretchen geopfert hat.
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13.07.2018, 10:51 | #16 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.493
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Oh, dann würde Heinz dich mögen. Könnte dir stehen die Klamotten von dereinst.
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