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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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03.06.2018, 20:04 | #1 |
Ode an die Zeit
Oh Zeit, du unbestechlich' Wächterin,
du kühle gnadenlose Schlächterin, liegst rastlos über uns und all den Dingen, hältst unnachgiebig uns in deinen Schlingen. Gebierst das Leben, doch im selben Augenblick hauchst du den Tod auch schon in sein Geschick. Ein Atemzug, kaum dass er hat begonnen, ist unhaltbar auch wieder schon verronnen. Ach bliebest du doch ab und zu nur stehen, könnt ich in Ruhe mal die Dinge mir besehen, könnt ich ein weniglich mich mal besinnen, würd nicht das Leben so an mir vorrüberrinnen. Doch letztlich wirst auch du zum Stillstand kommen, denn wie von den Gelehrten angenommen, wird alles einst vergeh'n im weiten Raum und nichts wird bleiben als ein dunkler Traum. Geändert von Schnulle Köhn (03.06.2018 um 23:42 Uhr) |
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06.06.2018, 13:35 | #2 |
Lichter Traum
Hallo Schnulle,
wie oft beschäftigen wir uns mit ihr, der Zeit. Die hat uns ziemlich im Griff. Herzliche Grüße -ganter- |
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06.06.2018, 14:21 | #3 |
Ja lieber ganter, und je älter man wird um so bedeutender erscheint das Thema und um so rätselhafter. Früher hab ich mir um so was keine Gedanken gemacht.
Lieben Dank für dein Interesse und einen schönen Tag für dich. LG Schnulle |
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06.06.2018, 21:27 | #4 |
Hey Schnulle,
die Frage und die Beschäftigung mit der Zeit. Wie ganter es geschrieben hat, ja ... wie oft! Ich find sie ist eine Verrückte :-) eine Freakige Irre ;-) und das gefällt mir. Mit ein paar Formulierungen tue ich mich schwierig: "Du hauchst den Tod in sein Geschick" verstehe ich nicht. "Ein Atemzug, kaum dass er hat begonnen, ist unhaltbar auch wieder schon verronnen. " (fehlt hier nicht ein "er"?) Zum Schluss deines Gedichtes gehst du auf den erkaltenden Kosmos ein. Erfreulicher Weise ist das alles gar nicht gesichert und muss nicht passieren. Wir verstehen ohnehin wirklich wenig von dem, was eigentlich geschieht. Wir kriegen es ja nicht mal hin, unsere Gehirne zu erklären, oder das "Denken", geschweige denn "Bewusstsein". Warum sollten wir uns also einbilden etwas über so große Dinge, wie das Ende des Universums, wissen zu können? Da sind noch so viele Träume und Zauber und Fantasien vor der Menschheit, dass es vielleicht den Anschein hat, ein dunkler Traum zu sein, aber wir sehen einfach nur nicht die Farben darin, weil wir nicht richtig gucken. :-) Liebe Grüße |
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06.06.2018, 23:50 | #5 |
Hallo MiauKuh,
lieben Dank auch dir für dein Interesse an meinen Zeilen. Ja, so ganz getroffen habe ich damit noch nicht was ich eigentlich sagen wollte. In deinem Alter habe ich mir über so was auch noch keine Gedanken gemacht. Erst jetzt denke ich oft über vieles nach. So auch, dass Dinge kaum dass sie entstanden sind schon wieder beginnen zu vergehen. Das meine ich mit dem Tod ins Geschick hauchen. Ein Lebewesen trägt quasi bei der Geburt auch die Gewissheit des Todes in sich. Auch gibt es eigentlich keine Gegenwart, die man festhalten kann. Der gerade erlebte Moment ist sofort schon wieder Vergangenheit. Ich möchte mir nicht anmaßen zu wissen, wie das Ende sein wird, wenn es denn ein Ende gibt. Es gibt heute wissenschaftliche Meinungen, die davon ausgehen, dass das Universum wieder auf den Zustand vor dem Urknall zustrebt. Wenn das so wäre, wäre irgendwann alles wieder verschwunden. Aber wie du sagst, es weiß ja keiner. Da hast du wohl recht, das beste ist wirklich das Leben einfach zu genießen, so wie es ist und sich nicht die Träume vermiesen zu lassen. Meist schreibe ich ja auch was Fröhliches. Gute Nacht und liebe Grüße Schnulle |
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