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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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21.11.2017, 17:32 | #1 |
Erze auf dem Land
In den Tiefen unterm Berge,
Wo das Feuer brennt und zischt; Wo die Hammerschläge hallen Und kein Raum des Lebens ist, Dort, wo Erze lang und länger, Lagern unberührt und rein; Dringt der Mensch mit roher Kraft In ungezähmte Tiefen ein. Glut und Funken treiben Kerben, Schmelzen Formen und Gestalt; Lassen das, was einst war werden, Zu des Menschen Wille bald. Heute stehen stumm und leblos, Jene Erze auf dem Land; Herausgerissen aus der Heimat, Wo der Mensch sie einstmals fand. Zwischen ihnen grüne Bäume, Wachsen, leben, werden alt, Verbreiten sich in jene Räume, Die die Erze bilden kalt. Beständig sind sie, stehen starr, Bis die Zeit sie bricht und teilt; In der Natur zurückgelassen, Bleiben sie, des Menschen Ewigkeit. |
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21.11.2017, 19:00 | #2 |
Liebe Arelua,
mir gefällt dein Werk gut, auch wenn es nicht durchgereimt ist. Liebe Grüße Gylon |
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21.11.2017, 19:31 | #3 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Liebe Arelua,
ich kann deinem Gedicht auch etwas abgewinnen.
Allein die Thematik gefällt mir gut. Nur aus der fünften Strophe werde ich nicht ganz schlau. Wie ist das gemeint, Verbreiten sich in jene Räume, _________________Die die Erze bilden kalt.__________? Die Erze bilden Hohlräume? In denen es kalt ist? Ein herzlicher Unargruß. |
21.11.2017, 20:45 | #4 |
Das ganze gehört eigentlich zu einem Kunstwerk welches im Schlosspark in Weitmar steht...
Moderne Kunst bei der Metallstücke in einem Viereck aufgestellt sind und darin sind Bäume gepflanzt... Deswegen sind es Räume die die Erze bilden |
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21.11.2017, 22:06 | #5 |
Hallo Arelua,
und Du hast dem Kunstwerk ein Gedicht gewidmet... Mir gefällt Deine Umsetzung und ich merke, daß ich mir noch nie so wirklich Gedanken über Erze gemacht habe. Take care,pathos |
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21.11.2017, 22:51 | #6 |
Hi Arelua,
das hier ist dir technisch schon ganz gut gelungen! Ich rhytmisch schaut es für mich so aus: In den Tiefen unterm Berge, [XxXxXxXx] Wo das Feuer brennt und zischt; [XxXxXxX] Wo die Hammerschläge hallen [XxXxXxXx] Und kein Raum des Lebens ist, [XxXxXxX] Dort, wo Erze lang und länger, [XxXxXxXx] Lagern unberührt und rein; [XxXxXxX] Dringt der Mensch mit roher Kraft [XxXxXxXx] In ungezähmte Tiefen ein. [xXxXxXxX] tiefer in die Berge ein. Glut und Funken treiben Kerben, [XxXxXxXx] Schmelzen Formen und Gestalt; [XxXxXxX] Lassen das, was einst war werden, [XxXxXxXx] Zu des Menschen Wille bald. [XxXxXxX] Heute stehen stumm und leblos, [XxXxXxXx] Jene Erze auf dem Land; [XxXxXxXx] Herausgerissen aus der Heimat, [xXxXxXxX-] // Rausgerissen .. Wo der Mensch sie einstmals fand. [XxXxXxX] Zwischen ihnen grüne Bäume, [XxXxXxXx] Wachsen, leben, werden alt, [XxXxXxX] Verbreiten sich in jene Räume, [xXxXxXxXx] // ?? Die die Erze bilden kalt. [XxXxXxX] // ??? Beständig sind sie, stehen starr, [xXxXxXxX-] Bis die Zeit sie bricht und teilt; [XxXxXxX] In der Natur zurückgelassen, [XxxXxXxXx] Bleiben sie, des Menschen Ewigkeit. [XxXxXxXxx] Die vorletzte und letzte Strophe kannst du ja noch Mal überarbeiten. Insgesamt ist dein Gedicht über die Erze schon ganz gut. Tatsächlich habe ich noch niemals eines darüber gelesen, juchu! Zum ersten Mal Liebe Grüße, MiauKuh |
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21.11.2017, 23:04 | #7 |
[QUOTE=MiauKuh;474665]Hi Arelua,
das hier ist dir technisch schon ganz gut gelungen! Ich rhytmisch schaut es für mich so aus... wie du siehst hab ich versucht einigermaßen mich an ein Metrum zu halten, doch in manchen Fällen war mir der Inhalt wichtiger... Aber die beiden ersten Korrekturen passen auf jeden Fall sehr gut, ohne das die Bedeutung verändert wir. Danke dafür! Ab und zu ein unregelmäßiges Versmaß stört mich persönlich nicht. Aber angenhemer zu lesen ist es definitiv gleichmäßig. Wenn ich mich nicht ganz irre müsste es sich hierbei um einen Trochäus handeln? |
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21.11.2017, 23:14 | #8 |
Genau, ein Trochäus
Ehrlich gesagt verstehe ich, dass du meinst man kann ja so hin und her wechseln, so wie es grade passt. Tatsächlich besteht aber die "Kunst" darin, es eben nicht zu tun, zumindest wenn du dich für ein festes Metrum entschieden hast. Es gibt aber auch Mischverse, du weißt das ja auch alles und ich kann dir auch nur einen einzigen Rat geben: lerne und spiele die Grundtechniken durch und mach danach was du willst. :-) |
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21.11.2017, 23:17 | #9 |
Ich teile deine Ansicht über die Metren.Doch irgendwie gab es in dem Fall nichts was ich passender gefunden hätte... Sollte ich jedoch etwas finden, dann wird es definitv verbessert
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21.11.2017, 23:19 | #10 |
21.11.2017, 23:24 | #11 |
In der zweiten, in der 5. und 6. Strophe...
In den Tiefen dafür hattest du ja schon einen Ersatz gefunden aber mir gefällt noch nicht das wieder "Berge" darin vorkommt. |
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21.11.2017, 23:25 | #12 | |
Zitat:
Wenn ich es nicht verraffe, probiere ich morgen mal ein wenig dran herum, nu ist n8t1me!:-) |
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22.11.2017, 08:31 | #13 |
Hallo Arelua,
gefällt mir sehr gut: Idee, Umsetzung und Reime, finde aber auch einen durchgängigen Trochäus noch besser. (Ich hab tatsächlich selbst gemerkt, wo der Wechsel ist, ehe ich MiauKuhs Betonung gelesen habe , für mich ist das nämlich immer noch nicht sooo einfach). LG DieSilbermöwe |
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Stichworte |
erze, natur |
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