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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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04.11.2017, 20:26 | #1 |
17:10 Uhr
Ein Moment der Unachtsamkeit,
ein lauter Knall, ein Passant der schreit. Der Laut bohrt sich tief in mein Gehör, ich blicke geschockt auf die Szenerie. Völlig erstarrt stehe ich wenige Meter entfernt, alles geschah so schnell. Eine Person liegt reglos am Boden, Blut läuft aus Nase und Mund. Tausend Gedanken gehen mir durch den Kopf, doch ich funktioniere und wähle den Notruf, während ich mich zu dem Verletzten hinunter beuge. Ich glaube er schafft's nicht... |
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04.11.2017, 21:46 | #2 |
Ich will mehr wissen!
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05.11.2017, 23:09 | #3 |
Hallo Muellmann
Tut mir leid, aber ein offenes Ende scheint mir hier angebracht und ist auch so gewollt.
VG Moonchild |
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06.11.2017, 09:31 | #4 |
Ein offenes Ende ist ja cool, wenn am Ende etwas ist, über das man nachdenken kann. Das sehe ich hier aber leider nicht. Ein Unfall halt, passiert eben... Oder ich verstehe es einfach nicht
LG k |
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06.11.2017, 10:20 | #5 |
Ein Moment der Unachtsamkeit,
ein lauter Knall, ein Passant der schreit. Der Laut bohrt sich tief in mein Gehör, ich blicke geschockt auf die Szenerie. Völlig erstarrt stehe ich wenige Meter entfernt, alles geschah so schnell. Eine Person liegt reglos am Boden, Blut läuft aus Nase und Mund. Tausend Gedanken gehen mir durch den Kopf, doch ich funktioniere und wähle den Notruf, während ich mich zu dem Verletzten hinunter beuge. Ich glaube er schafft's nicht... Stayin' Alive! Stayin' Alive! Stayin' Alive! Letzte Zeile würd ich hinzufügen, das hätte was... LG Sonnenwind |
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06.11.2017, 10:38 | #6 |
Das wäre eine minimale Ergänzung, würde dem Text aber sofort eine ganz andere Qualität verleihen. Ich bin ganz stark für Sonnenwinds Vorschlag!
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06.11.2017, 14:25 | #7 |
Hallo klaatu und Sonnenwind
Wie ich sehe habt ihr euch Gedanken zu dieser Geschichte gemacht und genau das wollte ich damit bewirken.
@klaatu: Du hast recht, es ist wird ein Unfall beschrieben. Aber welche Art von Unfall und wie kam es dazu? Es kämen einige Möglichkeiten in Frage. @Sonnenwind: Damit hast du deine eigene Interpretation in einem möglichen Ende eingebracht. Sehr gut und danke dafür! Ich werde ebenfalls eine (meine persönliche) letzte Zeile hinzufügen, wobei es wie gesagt mehrere Ausgänge dieser Geschichte geben könnte. Beste Grüße Moonchild |
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06.11.2017, 14:27 | #8 |
17:10 Uhr, Version_II
Ein Moment der Unachtsamkeit,
ein lauter Knall, ein Passant der schreit. Der Laut bohrt sich tief in mein Gehör, ich blicke geschockt auf die Szenerie. Völlig erstarrt stehe ich wenige Meter entfernt, alles geschah so schnell. Eine Person liegt reglos am Boden, Blut läuft aus Nase und Mund. Tausend Gedanken gehen mir durch den Kopf, doch ich funktioniere und wähle den Notruf, während ich mich zu dem Verletzten hinunter beuge. Ich glaube er schafft's nicht... Sein Smartphone liegt neben ihm, der Textcursor blinkt. |
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07.11.2017, 10:56 | #9 |
Hallo Moonchild!
Meine Version bietet sich auch deswegen an, weil dein Text geradezu nach einer Reanimation schreit. Bei einer Reanimation ist die Herzdruckmassage das Entscheidende. Frequenz: 100 bis 120 Mal pro Minute. Es gibt einige bekannte Songs, die jeweils etwa 100 bpm haben. Wenn man also bei einer Herzdruckmassage im Rythmus eines dieser Songs (möglichst fachgerecht) in den Brustkorb drückt, entspricht das annähernd der idealen Frequenz. "Stayin' Alive" von den Bee Gees gehört dazu... Eine gängige Empfehlung bei Erste-Hilfe-Fortbildungen... Wer guckt denn da einfach nur zu und beobachtet, wie der Curser blinkt? Sowas... LG Sonnenwind Geändert von Sonnenwind (07.11.2017 um 12:26 Uhr) Grund: Wortkorrektur |
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07.11.2017, 13:22 | #10 |
Ich kann Sonnenwind nur zustimmen, das ist 'ne verdammt coole Idee!
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07.11.2017, 13:29 | #11 |
Hallo Sonnenwind,
von der Möglichkeit mithilfe eines Liedes bei einer Herzdruckmassage im Takt zu bleiben, habe ich gehört. Und natürlich schreit das Ende des Gedichtes nach einer Reanimation. ABER...das Gedicht steht in der Rubrik „Düstere Welten und Abgründiges“ und wie viele Menschen helfen heutzutage tatsächlich?! Das bedeutet natürlich nicht, dass ich solch ein Verhalten gut heiße! In diesem Sinne, liebe Grüße. Moonchild |
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07.11.2017, 14:56 | #12 |
Lass dein LI doch am Ende ein Foto des Sterbenden machen und direkt bei Facebook hochladen... Am Besten noch bevor er den Notruf verständigt. Das wäre dann "Düster und Abgründig"
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07.11.2017, 15:36 | #13 |
abgemeldet
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Ja wenns bei der Musik nur auf die bpm ankommen würde, könnten wir im Hardcore uns ja ständig selbst übertreffen mit Reanimation irgendwelcher Nutzlosigkeiten. Die ja dann nicht mehr Schicksal sein dürfen, sondern schön mal einen da rauf bekommen wo es diesmal Sonnenwind passt.
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07.11.2017, 16:28 | #14 |
07.11.2017, 16:30 | #15 |
17:10 Uhr Version III
Ein Moment der Unachtsamkeit,
ein lauter Knall, ein Passant der schreit. Der Laut bohrt sich tief in mein Gehör, ich blicke geschockt auf die Szenerie. Völlig erstarrt stehe ich wenige Meter entfernt, alles geschah so schnell. Eine Person liegt reglos am Boden, Blut läuft aus Nase und Mund. Tausend Gedanken gehen mir durch den Kopf, doch ich funktioniere und wähle den Notruf, während ich mich zu dem Verletzten hinunter beuge. Ich glaube er schafft's nicht. Ich mache ein Bild von ihm, stelle es online und teile es mit meinen Freunden... |
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07.11.2017, 17:29 | #16 |
Nun ist es echt: Der totale Schocker!
Bist du sicher, dass dieser Schluss logisch zum Vorhergehenden passt? Auf zweimal "Ich" hintereinander würde ich jedenfalls verzichten. |
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07.11.2017, 17:55 | #17 |
17:10 Uhr Version IV
Stimmt es ist nicht ganz logisch, doch schocken soll es auch nicht.
Vielmehr soll es die Abgründe menschlichen Handelns widerspiegeln, ohne anschließend mit der moralischen Keule zu schwingen. Ich versuche es abschließend so, dann ist aber gut, versprochen. Ein Moment der Unachtsamkeit, ein lauter Knall, ein Passant der schreit. Der Laut bohrt sich tief in mein Gehör, ich blicke geschockt auf die Szenerie. Völlig erstarrt stehe ich wenige Meter entfernt, alles geschah so schnell. Eine Person liegt reglos am Boden, Blut läuft aus Nase und Mund. Tausend Gedanken gehen mir durch den Kopf, doch ich funktioniere, mache ein Bild von ihm, stelle es online und teile es mit meinen Freunden... |
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08.11.2017, 00:27 | #18 |
Jetzt wirkt es genmanipuliert auf mich.
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09.11.2017, 12:47 | #19 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Hallo Moonchild,
eigentlich eine schreckliche "Alltagsszene", aber von dir nüchtern und fast unbeteiligt erzählt. Wie findest du diesen Schluss? "Tausend Gedanken gehen mir durch den Kopf, doch ich funktioniere und wähle den Notruf, während ich mich zu dem Verletzten hinunter beuge. Ich glaube er schafft's n ... verdammt, wieso kreischen da Bremsen?" LG Nöck Nachtrag: Ich glaube er schafft's n ..... verdammt, halt Stop, Stooooooop!" Geändert von Nöck (09.11.2017 um 15:55 Uhr) |
09.11.2017, 16:27 | #20 |
Hallo Nöck,
vielen Dank für deine Gedanken, die du in das Gedicht mit einfließen lässt! Mir persönlich gefällt das Ende, in deinem „Nachtrag“, am Besten. LG Moonchild |
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19.11.2017, 00:34 | #21 |
abgemeldet
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Hallo Moonchild,
auch ich finde Sonnenwinds Vorschlag sehr gut. Hab ich kürzlich erst auf einem Ersthelfer Kurs gelernt... Lieben Gruß Letreo |