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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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18.10.2017, 01:20 | #1 |
Das Beziehungsende
Alles löschen!
Die aufgeregten Herzpartikel bewegenden Wunderwerks Die scharfsinnigen und zugleich törrichten Kinderspiele Die wohlbekannten Sammelplätze der angehäuften Erinnerungen Die hingebungsvollen Fingerabdrücke und vergnüglichen Kussfrequenzen Die digitalen Knotenpunkte der zur Freundschaft führenden Verbindungswege Das abgekochte Salz auf das noch nachknisternde Mischhautgewebe Alles löschen! Alles was so wundervoll in die Höhe gestiegen war wieder fallen sehen Das intuitive Bestreben sich selbst nicht zu verleugnen zu Trauer verwandelt Das gemeinsame Erleben in die verhassten Abgründe der Vergänglichkeit zurückgeführt Egal an welchem Platz der Welt, ich wäre jetzt überall sehr einsam! © Marcel Strömer (Magdeburg, den 16.10.2017) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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21.10.2017, 11:17 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Hallo Marcel,
einfach ist es nicht durch Deine Texte durchzusteigen. Ich kratze mich am Kopf und frage, warum das so ist. Vielleicht ist es mein Gefühl, dass Du mich ständig auf gleich hoher oder gleich tiefer Erregung hältst. Mit anderen Worten: Ich spüre keine Bewegung, sondern verharre stets im gleichen Erregungszustand. Das ist auf Dauer anstrengend und (ich spreche nur meine Empfindung aus) beginnt zu langweilen. Ich spüre ein gleichmäßiges Hintergrundrauschen und bemerke dabei Deinen Wunsch, in diesem Gedicht ein scheußliches Erlebnis zu vermitteln. "Herzpartikel bewegende Wunderwerke" "törichte, zugleich scharfsinnige Kinderspiele" "Sammelplätze angehäufter Erinnerungen" "Fingerabdrücke vergnüglicher Kussfrequenzen" "digitale Knotenpunkte (in den) Verbindungswegen" "abgekochtes Salz auf nachknisterndes Mischhautgewebe" Mann o Mann, das sind rausgeschleuderte Empfindungen, Erinnerungen an bessere Zeiten, die Du in Worte zu fassen versuchst, aber mich als Leser nicht zu überzeugen vermögen. Eine Schlussbemerkung: "Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!" Was sagt mir diese Sätze? Du setzt sie darunter, als wäre das keine Selbstverständlichkeit. Hast Du etwa die Befürchtung, dass irgendjemand Dein geistiges Eigentum stiehlt? Gruß, Heinz |
21.10.2017, 11:27 | #3 |
Eigentlich dachte ich immer, übersetzen darf man.
Lag ich da ganz falsch? Ab wann ist der Teil eines geschützten Textes in diesem Sinne Teil des Textes? Ist das Wort "Herzpartikel" jetzt verboten für mich? Oder anders gefragt: Wo im Text gibt es ein Wort oder eine Abfolge von Worten, die so kreativ ist, dass der Begriff "Geistiges Eigentum" anwendbar wäre? Gruß, Sonnenwind Geändert von Sonnenwind (21.10.2017 um 12:08 Uhr) Grund: Wortkorrektur |
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21.10.2017, 11:55 | #4 | |
Zitat:
das ist eine komplizierte Frage. Sie wirft nämlich die Frage auf, ab wie vielen Worten eine Wortfolge einen Anspruch auf "Eigentum" hervorbringt. Urheberkram, grr. Hat irgendetwas von allem was jemand irgendwo im Internet schreibt eine Art Bestandsschutz? Da ist das Gesetz wohl weit weg. Geht nicht all der Wunsch auf Bestandsschutz nur auf den Wunsch nach Kapitalisierung des eigenen Wortes zurück? Vielmehr ist das öffentlich machen mit Datum + Person / Nickname irgendwo auf der Welt wichtig und da ist die Frage: "Wer hats zuerst" gemacht eineindeutig zu klären. Das bedingt natürlich, dass die Worte auch archiviert bleiben. Hach, ein kompliziertes Thema weil die Lösung eine globale Lösung werden muss, sonst ist sie nicht vollständig. |
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21.10.2017, 12:54 | #5 |
Forumsleitung
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Das Thema ist nicht kompliziert und wurde im Forum schon oft erörtert. Deshalb sollte eigentlich bekannt sein, dass das Urheberrecht IMMER beim Autor verbleibt. Geistiges Eigentum ist unveräußerlich, der Autor kann sein Werk also nicht einmal verkaufen, sondern nur die Nutzungsrechte abtreten. Dies wird mit einem Verlag (und/oder mit dem Erwerber der Verfilmungsrechte) vertraglich geregelt.
Auch dient der gesetzliche Schutz nicht der "Kapitalisierung des Wortes" (nur wenige Literaten schaffen es, allein von ihrer Schreiberei leben zu können), sondern ermöglicht ihm, im Falle der unberechtigten Nutzung seines geistigen Eigentums (vor allem bei dessen Vermarktung) den Täter auf Schadenersatz zu verklagen. Voraussetzung ist natürlich immer, dass der Autor seine Urheberschaft beweisen kann. Aus diesen Gründen sind das Copyright-Symbol und der Hinweis auf das Urheberrecht des Autors völlig überflüssig. Der Autor sollte lieber dafür sorgen, für den Ernstfall genügend Zeugen für seine Urheberschaft benennen zu können. |
21.10.2017, 13:16 | #6 |
Danke für die klärenden Worte Ilka.
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21.10.2017, 14:26 | #7 |
Jetzt weiß ich aber weiterhin nicht, ob ich das Wort "Herzpartikel" in einem eigenen Gedicht noch verwenden darf...
Geändert von Sonnenwind (21.10.2017 um 14:58 Uhr) Grund: Löschung eines Korrekturrestes |
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21.10.2017, 14:30 | #8 |
Forumsleitung
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21.10.2017, 14:55 | #9 |
Grauzonenehrenwort! Nein, uneigentlich nicht.
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