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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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01.10.2017, 05:42 | #1 |
Die Lichtung
„Deine Sendung sollst du befolgen,
nimm nur den geraden Weg, denn loser Tand greift nach dir am Wegesrand. Zur kranken Mutter trag hin die Speise, behütet seist du auf der Reise.“ Gesegnet wandle ich im Licht, strebe nur dem Guten zu, mein Herz springt aus in Wald und Flur, bin wunderbar geborgen in Gottes friedlicher Natur. Aus schwerem Schatten hoher Kronen winkt gefällig es mir zu: „Wohlan, mein Kind, es ist noch Zeit, nicht so geschwind. Komm nur herbei, willst du nicht wohlig bei mir liegen, die milde Lichtung bleibt verschwiegen.“ Ein heißes, fremdes Drängen strömt durch den zart erblühten Leib. Trunken verworfen der Reise Segen, biege ich noch im Mädchenleibe mich süß und schutzlos dir zum Weibe. Mit fremdem Glanz in meinen Augen und taumelnd noch reich der Mutter ich die Speise. „Mein liebes Kind, trägst in dir doch den Zauber deiner Reise. Eines reinen Mädchens Tau ließest von deiner Haut dir saugen. Der schöne Fremde macht dich zur Frau, es tat dir wohl, mag er was taugen.“ |
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01.10.2017, 14:32 | #2 |
abgemeldet
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Dem ersten Eindruck sanfter hinterherklingend als die Sprache sich selbst beäugen kann. Wenn der zart erblühte Leib wohl das nicht wäre was man sonst gerne als sich selbst verschnörkelnd darstellt. Ohne die Rolle des Dichters hineininterpretieren zu müssen. Da er selber mehr Tinte ist als was dann am Papier haften bleibt.
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