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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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27.08.2017, 11:40 | #1 |
Lustsklave
Er war gehorsam, lebte, um zu dienen,
und neigte voller Demut seine Größe vor ihrem Willen, gab sich jede Blöße in ihrem Spiel der gnadenlosen Mienen. Er litt befriedigt, gänzlich hingegeben dem Takt der Peitsche, sinnlichen Befehlen, gegeben nur, ihn fleischlicher zu quälen, als ginge es tatsächlich um sein Leben. Jedoch die tiefste je erlebte Süße erfühlte er im Bogen ihrer Füße, bekrönt von zierlichen und schmalen Zehen. An ihren Rändern, die sein Schauen streifte, erwuchs an Lust, was im Begehren reifte, und hoffte auf Erhörung für sein Flehen. |
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27.08.2017, 14:03 | #2 |
Lieber Erich,
masochistische Veranlagung, Lust und Befriedigung sind prima dargestellt. Von den zierlichen Füßen endlich getreten zu werden, wird sicher noch ein Mehr an Unterwerfung erfordern. Sehr gern gelesen. LG gummibaum |
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27.08.2017, 14:17 | #3 |
Hi Gum!
Welches Mehr an Unterwerfung könnte denn gemeint sein, das nicht in diesen Zeilen bereits Ausdruck findet!? Vielen Dank für das freundliche Echo! LG, eKy |
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27.08.2017, 15:38 | #4 |
Ich finde die devote Seite auch schön dargestellt, hätte in Bezug auf die Füße aber eher darauf getippt, dass der Lustsklave auch Fußfetischist ist und es eher weniger um das Getreten werden von den Füßen geht.
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27.08.2017, 21:01 | #5 |
Hi Silbermöwe!
Du siehst das mit dem Fußfetischismus richtig. Die Fußanbetung ist allerdings auch ein sehr starkes Symbol für Unterwerfung - man spricht nicht umsonst von: "jemandem die Füße küssen"! Den Fuß auf jemanden/etwas zu stellen, ist ein Zeichen von Überlegenheit oder Triumph, und Fußwaschung von Armen gilt als Zeichen religiöser Demut und Hingabe, sprich bedingungslose Unterwerfung unter entsprechende Gebote von Bescheidenheit und Selbstverleungung. Starke Bilder, also durchaus geeignet für das Credo eines Lustsklaven. Mein Gedicht beschreibt - nur, um das klarzustellen - die freiwillige Unterwerfung im Rahmen eines erotischen Spiels oder einer Beziehung aus freien Stücken, die auf solchen Parametern fußt (schon wieder Füße, hihi ... ). Ich meine keine mit Gewalt unterworfenen Opfer von Sadist(inn)en und Psychopath(inn)en! LG, eKy |
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27.08.2017, 23:03 | #6 |
Wenn der Fußfetischismus gemeint ist, lag ich mit dem Verlangen des LI nach Tritten wohl falsch. Worin die Steigerung der Unterwerfung im Einzelfall besteht (ob ein Hingehaltenwerden schon reicht oder Exkrete der Domina als kostbar empfundene Salben oder Speisen dienen), weiß ich nicht zu sagen.
Jedenfalls ein Gedicht, das aus dem Rahmen fällt. LG g |
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27.08.2017, 23:30 | #7 |
Gum, du derber Realist!
Deine lapidare Nüchternheit ist mindestens so lusttötend wie hemdsärmelige Bigotterie! Lachende - und leicht angeekelte - Grüße, eKy |
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28.08.2017, 06:42 | #8 | |
Zitat:
schon klar. Ich kenn mich aus. Aber auch jemand, dem dieses Spiel fremd ist, dürfte an der Freiwilligkeit in deinem Gedicht nicht zweifeln. Es ist sehr schön beschrieben. LG DieSilbermöwe Geändert von DieSilbermöwe (28.08.2017 um 12:06 Uhr) |
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29.08.2017, 18:38 | #9 |
Hi Punktlandung!
Worauf genau spielt dein Kommentar an? Das thema ist so ungewöhnlich nicht, und ich persönlich finde, man vermag auch als derb oder unwürdig Betrachtetes durchaus bündig und würdevoll in lyrische Sprache zu kleiden. Alles ist menschlich - um es mal so auszudrücken! LG, eKy |
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30.08.2017, 18:47 | #10 |
Ein sehr, sehr elegantes Gedicht über das Unterwerfungsthema. Da schwingt so viel Lust mit ... mhmm ... das es schön geschrieben ist, steht ausser Frage.
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30.08.2017, 23:03 | #11 |
Hi MiauKuh! (Interessanter Nick! - Gibt es eine Story dazu?)
Das will ich doch hoffen, dass bei einem Gedicht über die Lust ebendiese auch tüchtig mitschwingt! - Wobei man mit Termini wie "Schwingen" gerade im Lustbereich vorsichtig sein sollte ... Vielen Dank für das schwunghafte Lob! LG, eKy |
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31.08.2017, 08:01 | #12 | |
Zitat:
.. tatsächlich hab ich gestern an diese Doppeldeutigkeit nicht gedacht, recht hast du trotzdem und bewirkt hat sie es dennoch, unbeabsichtigt! Die Story zu meinem Nick? Ich mochte schon immer gerne Kühe, deswegen war es früher mal MuhCow, was mittlerweile doch recht viele verwenden. Weil ich den Nick nicht wählen konnte, wurde vielfach daraus MiauKuh, wo MuhCow nicht geht. Mir gefallen beide Nicks .. und zumindest MiauKuh passt zu meiner Persönlichkeit, mal so und mal so |
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03.09.2017, 12:48 | #13 |
Hi MK! (Darf ich das so abkürzen?)
Du signierst ab und zu mit "Werner", nennst dich aber "-Kuh" - warum nicht "-Stier" oder "-Bulle"? Jedenfalls drängen sich da manch lustige Euphemismen auf: Katzenrind, Eutermieze, Huftiger, gehörnter Kater ... Sorry, aber der Nick ist einfach so inspirierend! - Kommt nicht wieder vor! Ehrenwort! LG, eKy |
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03.09.2017, 18:11 | #14 | |
Zitat:
alles gut, ehrlich! Ich glaube dieses obige Thema gehört in der Lyrik viel weiter beschrieben ... kurz, knapp und hey, die Welt ist viel freizügiger geworden als es sie vor vielen Jahren war. Ich jedenfalls fühle mich ermuntert meine Werke diesbezüglich auch für die Öffentlichkeit zu öffnen. Lustsklave. Wie ... privat. |
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03.09.2017, 18:20 | #15 |
Na, da dürfen wir ja mal gespannt sein ...
LG, eKy |
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03.09.2017, 22:58 | #16 |
Unterwerfung bis ganz nach unten auf den Boden und dann flehend nur noch sehen können, was Ränder lassen...das entsteht ja geradezu szenisch vor dem geistigen Auge; regt zum mehrfachen Lesen an.
LG, th |
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03.09.2017, 23:05 | #17 |
Hi th!
Na, dann's zieh's dir rein, so oft wie nötig! Vielen Dank für das positive Echo! LG, eKy |
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03.09.2017, 23:34 | #18 |
Orakel sagt
Sklaven haben sich befreit Be Lust igtes Orakel |
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04.09.2017, 06:43 | #19 |
05.09.2017, 16:00 | #20 |
Hi Orakel!
Ich denke schon, dass du es richtig verstanden hast. Die Befreiung der Sklaven zielt ironisch auf die Überwindung des eigenen Begehrens, wenn ich mich nicht irre ... LG, eKy |
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05.09.2017, 23:30 | #21 |
R.I.P.
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Lieber Erich,
ein so wohlgwformtes Gedicht hat schon eine Sonderstellung in Poetry.de!
Wer außer Dir könnte so anziehend (!) über dieaes Thema der Lust schreiben? Ja, eeeben. Ich glaube, diese Sorte Sklaven genießen beides - die Unterwerfung wie die Befreiiung. Was da sonst noch knistert ...mögen sie sich daran laben. Wunderbar und Favorit! Lieben Gruß von Cyparis |
06.09.2017, 06:55 | #22 | |
Liebe Thing,
Zitat:
LG DieSilbermöwe |
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06.09.2017, 11:36 | #23 |
Hi Thing, Möwe!
Ich wollte mal eine Lanze brechen für Fetischismus und S/M. Solche Spielarten der Lust werden leider selbst heute noch gern von manchen in die "Pfui-Bäh-Ecke" gestellt und tabuisiert. Man wird dann von solchen Leuten auch gleich selbst in diese Ecke gestellt, aber ich bin einer, dem das egal ist, darum fällt mir so ein Gedicht leicht. Und zuletzt: Hingabe sollte man nicht mit Schwäche verwechseln! LG, eKy (PS: Interessant, dass bei manchen Themen so viel kommentiert wird, während auf meiner Themenliste noch vier gänzlich unkommentierte Werke darben ... ) |
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06.09.2017, 12:21 | #24 |
Lieber eKy,
ich weiß, du kürzt dich selbst ab, aber ich mag Abkürzungen wie "Möwe" gar nicht. Bitte mit dem richtigen Nicknamen ansprechen also Silbermöwe ist okay (DieSilbermöwe natürlich auch, aber das "Die" kann man auch weglassen, das ist ja nur ein Artikel). Wenn ich aber Möwe hätte genannt werden wollen, hätte ich meinen Nicknamen so genannt. Was SM angeht: ist meine Welt, meine Beziehung, mein Leben, bei mir brauchst du also keine Lanze zu brechen. Im nicht jugendfreien Bereich stehen einige Gedichte von mir zu dem Thema. LG DieSilbermöwe |
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06.09.2017, 19:11 | #25 |
Hi SM!
Hauptsache, ich kann abkürzen! Den langen Nick jedesmal auszutippen wird arg lästig mit der Zeit ... Wenn SM (kurz für SilberMöwe) also für dich okay ist, bleibe ich dabei. Sorry, bin eben tippfaul! LG, eKy |
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07.09.2017, 07:17 | #26 |
Hallo eKy,
SM passt wenigstens Aber du kannst doch lange Beiträge schreiben, da ist dir ein Wort wie "Silbermöwe" zu lang? Hauptsächlich ging es mir aber darum, dass ich es nicht mag, mit "Möwe" angesprochen zu werden. LG DieSilbermöwe |
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07.09.2017, 13:51 | #27 |
Alles klar!
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