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Schreibwerkstatt / Hilfe Gedichte und diverse Texte, an denen noch gefeilt werden muss. |
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19.04.2017, 17:32 | #1 |
Klang und Bild
Flötentöne
Der mittlere Ton Nebelhorn eines Güterzuges Lebenszeichen Ankündigung aus dem Nichts Tiefer Klang Matronen-Gesang Wärme ausströmend tröstliche Wärme Schrille Schreie Massen im Rausch irrsinniger Jubel ihr Leid zerfetzend Knochenflöte – Höhlenblues Petroglyphen im Feuerschein verkrochen in der kalten Zeit Kunst gestalten im Bärenkleid -ganter- |
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20.04.2017, 09:34 | #2 |
Klang und Bild II
Flötentöne
Der mittlere Ton klingt sehnsuchtsvoll wie das Nebelhorn eines Güterzugs Tiefer erschallt ein Laut gleich dem Gesang der tröstenden Matronen der Wärme ausbreitet Diese beiden in Intervallen reichen zum Gleiten in Reiche weit über alle Welt -ganter- |
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21.04.2017, 09:45 | #3 |
Stein und Feuer
Steinzeitkunst
Aus der Knochenflöte tönt ein Höhlenblues während draußen Mamuts stampfen Petro-Glyphen leuchten im Feuerschein und der Zeichenmeister muss sich mit dem Hammerstein kratzen -ganter- |
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22.04.2017, 18:30 | #4 |
Prä II
Steinzeitkunst
Aus der Knochenflöte tönt ein Höhlenblues während draußen Mammuts stampfen Petro-Glyphen im Feuerschein Fratzen, die Schamanen in den weichen Felsstein kunstvoll kratzten -ganter- |
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23.04.2017, 19:49 | #5 |
Klang und Bild II/Überarbeitung 1
Sehnsuchtsvoll wie des
Güterzugs Nebelhorn klingt der mittlere Flötenton |
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24.04.2017, 18:25 | #6 |
Klang und Bild III
Sehnsuchtsvoll wie des
Güterzugs Nebelhorn klingt der mittlere Flötenton Gleich dem Gesang tröstender Matronen Wärme verströmend ein tiefer Laut So wirken auf mich anhaltende Intervalle in einer Arvo Pärt Komposition -ganter- Geändert von ganter (24.04.2017 um 21:30 Uhr) |
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25.04.2017, 09:58 | #7 |
Klang und Bild - Ende
Abgeschlossen. Dank an die Leser! Verbesserungsvorschläge kamen nicht; ergo ist es in der jetzigen Fassung akzeptiert.
Mit der Knochenflöte bin ich noch nicht zufrieden. Eine Überarbeitung werde ich erneut einstellen. -ganter- |
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27.04.2017, 09:46 | #8 |
Prähistorische Kunst
Aus der Knochenflöte
tönte ein Höhlenblues während draußen Mammuts stapften Im Feuerschein leuchteten Petro-Glyphen Fratzen die Schamanen in den Felsstein kratzten Dieser frühzeitlichen Idylle entsprang der künstlerische Wille zur Gestaltung und zum Klang -ganter- |
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27.04.2017, 17:18 | #9 |
Dabei seit: 04/2017
Ort: Klein aber fein... und gemietet!
Alter: 32
Beiträge: 9
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Wow bin zwar gerade erst hier angekommen aber das ist echt ein interessanter Thread! Schön jemandem beim Schreibprozess virtuell über die Schulter schauen zu können!
Ich finde das Gedicht überaus treffend und mir gefällt die inhaltliche Verschmelzung zwischen Prähistorie und Neuzeit mit dem "Höhlenblues", alles in allem ein sehr musikalischer Schreibstil auch was das Metrum angeht! Gefällt mir sehr! Falls du an einem winzig kleinen Kritikpunkt noch interessiert bist: Die letzte Strophe war für mich persönlich irgendwie etwas holprig zu lesen im Vergleich mit der Rhythmik der ersten beiden. Möglicherweise liegt es am viersilbigen "frühzeitlichen"... Irgendwie bin ich da gestolpert... Möglicherweise wäre es fliessender wenn der Vers "Dieser frühen Felsidylle" oder so ähnlich lauten würde, was meinst du? Möglicherweise war die leichte Arhythmie auch gewollt oder ich betone die Sätze anders als du, dann passt das natürlich! Ist so oder so ein super Gedicht und ein spannender Prozess als Thread. Danke für die Einblicke! |
27.04.2017, 18:35 | #10 |
Felsidylle
Hi wort.
Deine eingehende Beschäftigung mit dem Text hat mich sehr gefreut. Bei Deinem Rhythmus-Vorschlag grübel ich nur über "frühe" nach. Gab es später noch mal so eine Fels-Idylle? Zur Not bleibe ich bei der leichten Arhythmie -ganter- |
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28.04.2017, 09:41 | #11 |
Felsidylle II
Prähistorische Kunst
Aus der Knochenflöte tönte ein Höhlenblues während draußen Mammuts stapften Im Feuerschein leuchteten Petro-Glyphen Fratzen die Schamanen in den Felsstein kratzten Jener urigen Idylle entsprang künstlerischer Wille zur Gestaltung und zum Klang -ganter- Geändert von ganter (28.04.2017 um 14:44 Uhr) |
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28.04.2017, 18:47 | #12 |
R.I.P.
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Lieber ganter,
der Prozeß scheint noch nicht abgeschlossen zu sein. Einen abschließenden Kommentar kann ic h da noch nicht liefern, aber Deine Strophen und Metaphern sind sehr reizvoll. Bis wann dauert denn die Geburtsstunde etwa? Vorläufig lieben Gruß von Thing |
29.04.2017, 09:28 | #13 |
Pegasus scharrt noch mit den Hufen
Liebes Thing,
wer wüsste wohl besser als Du, wie lange so etwas dauern kann überläufig herzlicher Gruß -ganter- |
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29.04.2017, 16:48 | #14 |
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269
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Lieber ganter,
Felsidylle II ist sagt mir eindeutig am meisten zu. Gefällt mir richtig gut! Liebe Grüße Gylon |
29.04.2017, 17:59 | #15 |
Zweite Idylle
Lieber Gylon,
danke für Deine Rückmeldung. Ich werde noch eine Nacht abwarten und morgen sehen, ob noch etwas verändert werden soll. Herzlicher Gruß -ganter- |
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29.04.2017, 22:34 | #16 |
Idylle III
Ursprünglich
Aus der Knochenflöte steigt ein Klagen hoch zum kalten Mondesgott Feuer flackert in der Höhle haucht den Felswandbildern Leben ein Dieser urzeitlichen Idylle entspringt ein künstlerischer Wille zur Gestaltung und zum Klang -ganter- |
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30.04.2017, 09:56 | #17 |
Idylle IV
Ursprünglich
Aus der Knochenflöte steigt ein Klageton hoch zum fahlen Mondesgott Feuer flackert in der Höhle lässt die Felswandbilder leben Dieser urzeitlichen Idylle entspringt ein künstlerischer Wille zur Gestaltung und zum Klang -ganter- Geändert von ganter (30.04.2017 um 14:21 Uhr) |
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01.05.2017, 10:13 | #18 |
Idylle V
Ursprünglich
Aus der Knochenflöte steigt ein Klagen hoch zum fahlen Mondesgott Feuer flackert in der Höhle lässt die Felswandbilder leben Der Urquell künstlerischen Willens entsprang dieser Stein-Idylle hin zur Gestaltung und zum Klang -ganter- Geändert von ganter (01.05.2017 um 14:34 Uhr) |
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01.05.2017, 12:15 | #19 |
R.I.P.
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Hochinteressant, dem "Werdegang" nachzuspüren!
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01.05.2017, 17:54 | #20 |
Schlusspunkt
Danke, liebes Thing, für Deine Begleitung.
Jetzt beende ich aber die Idylle – halbwegs zufrieden. Eigentlich schwebte mir vor, die Wolkenbilder um den fahlen Mond, die sicher die Fantasie der Steinzeitmenschen beschäftigten, in die Szene einzubauen. Aber dann hätte ich das Gedichts-Puzzle wieder durcheinander gebracht. Ich wünsche Dir noch einen schönen Feiertagsausklang -ganter- |
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04.05.2017, 10:46 | #21 |
Endfassung
Ursprünglich
Aus der Knochenflöte steigt ein Klagen hoch zum fahlen Mondesgott Wolkenbilder sind zu deuten in der kalten Steinzeitnacht Felswandbilder haben Leben wenn das Feuer neu entfacht Diesem Urquell einst entsprang Gestaltungswille zu Bild und Klang -ganter- |
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04.05.2017, 12:06 | #22 |
R.I.P.
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Da läßt sich noch feilen, lieber ganter!
LG Thing |
05.05.2017, 09:53 | #23 |
Feile fehlt in der "Werkstatt"
Klar, Thing,
manchmal steht der Text sofort und dann wieder ist es mühsam, den verschwommenen Kern herauszuarbeiten. Leider gibt es in der "Werkstatt" nicht die Möglichkeit, Änderungen über die übliche Zeit hinaus vorzunehmen. Dieses wichtige Werkzeug fehlt einfach. Ich wünsche Dir einen angenehmen Tag -ganter- |
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06.05.2017, 12:05 | #24 |
Things Wunsch nach Feinschliff
Ursprünglich
Aus der Knochenflöte steigt ein Klagen hoch zum fahlen Mondesgott Wolkenbilder scheinen Mahnung in der kalten Steinzeitnacht Felswandbilder wirken lebend wenn das Feuer neu entfacht Dies der Urquell dem einst entsprang Gestaltungswille zu Bild und Klang -ganter- |
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09.05.2017, 09:10 | #25 |
Urängste überwinden durch Kunst
Aus der Knochenflöte stieg ein Klagen
hoch zum fahlen Mondesgott Wolkenbilder schienen Mahnung in der kalten Steinzeitnacht Felswandbilder wurden lebend wenn das Feuer neu entfacht Diesem Urquell einst entsprang Gestaltungswille zu Bild und Klang -ganter- |
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09.05.2017, 09:33 | #26 |
R.I.P.
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Lieber ganter -
Der Wille zu Gestalt und Klang ...
Ist zum Glück dem Menschen gegeben! Was wäre die Welt ohne Musik, Tanz und Malerei! Ein sehr variables Thema, von Dir poetisch verknappt dargeboten. Mach nur weiter, ich labe mich daran. Lieben Gruß von Thing |
09.05.2017, 11:30 | #27 |
Die Kunst des Labens
Hi Thing,
Höhlen-Gourmets, die fehlten mir noch, danke für den Tipp. Vielleicht sollte ich die Entwicklung der Esskultur hin zum Laben mal näher beleuchten, äh - belabern. Herzlicher Gruß -ganter- |
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09.05.2017, 11:55 | #28 |
R.I.P.
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Ja, das ist ein wirklich lohnendes Thema!
Schon läuft mir das Wasser im Munde zusammen. Deftigen Gruß von Thing |
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