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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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03.04.2017, 00:22 | #1 |
Himmelsfarben
Des Tages Licht schleicht sich davon
und seine Scham färbt rot das Himmelsblau. Gelingt die Flucht, verblasst das Rot zu Grau. Nach dieser Himmelsfarbe greift mit Macht, dann mitleidlos das Schwarz der Nacht. |
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03.04.2017, 18:58 | #2 |
R.I.P.
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Hallo, miau -
das gefällt mir sehr gut!
Eine schöne Naturbeschreibung, obwohl mir das mitleidlos zu krass erscheint. Ich sehe sie eher sacht umfangend, die Nacht. Aber das ist subjektiv. Das Komma am Ende des dritten Verses gehört ausradiert. Wirklich schön, Dein Fünfzeiler! Freundlichen Gruß von Thing |
03.04.2017, 19:49 | #3 |
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Beiträge: 5.271
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Liebe Miau,
Das ist eine Farbigkeit nach meinem Geschmack.
Ich finde das "mitleidlos" nun wieder gut gewählt. Da du ja schreibst "mit Macht", da wäre was zart Formuliertes doch unpassend. Ich finde das diese Zeilen ein gedankliches Miterleben des Geschehens möglich machen. Einfach schön! Unar |
03.04.2017, 20:11 | #4 |
Himmelsfarben
Ihr Lieben, ich danke euch für euer Lob. Es macht mich froh.
"Der Berg kreißt und gebierht ein Mäuschen", so ist mir die Geburt dieser 5 Zeilen vorgekommen. Schon länger lief ich mit der ersten Zeile "Des Tages Licht schleicht sich davon" schwanger. Ab einem bestimmten Zeitpunkt musste ich einfach der ersten Zeile etwas hinzufügen. Ohne , dass ich vorher genau wusste, welches Thema diese Reime haben sollten, kam dann Stück für Stück hinzu und am Schluss, als ich das Ergebnis dieser durchaus langwierigen Aktion anschaute, beschloss ich: Das Neugeborene soll "Himmelsfarben" heißen. Danke auch für den Hinweis auf kleine Defizite und eure Gedanken, hinsichtlich der einen oder anderen Formulierung. Herzlich miau |
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