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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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11.05.2007, 17:01 | #1 |
G8
Dunkler Lidschatten unter der Sturmhaube
Im Schwarzen Block: vermummte Rebellin Süß und bissig für den Widerstand Und Flammen züngeln aus den Flaschen Lecken sich über den Rand, den Flaschenhals Ihr brennendes Benzin ergießt sich im orangenen Regen Über die grüne Phalanx; Bullenherden [Niemals aufgeben] Attac bedeutet Attacke Auf andere Seite: Schnaufen unterm Helm [Schreie] gedämpftes Schlachtgegröhle [Herr steh mir bei] Todesfürchtig gegen Tausende- für das Grundgesetz Unterm Plexiglas stickig schweißbeschlagen Und überhitzt im Treibhauseffekt, Klimawandel Die Sonne scheint wahnsinnig hinunter Mit Schild und Knüppel gegen Pflastersteinhagel [Stoppt Bush] und getroffen blutend niedersinkend Heiligendamm zerrissen im Ostland Von Links kommt der Feind [Und lacht mich so verführerisch an] Durch die Mitte der Wasserwerfer Florian (2007) |
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11.05.2007, 21:53 | #2 | |
http://www.diepresse.com/home/politi...litik/index.do
Zitat:
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24.05.2007, 17:15 | #3 |
Ist wirklich erschreckend was sich hier in Deutschland mittlerweile abspielt. Fehlt bloss noch das Angie anfängt Bundeswehruniformen zu tragen
Schade dass sich nur so wenig Menschen darüber Gedanken machen (jedenfalls ist das meine persönliche Erfahrung). Achsoooo - eigentlich wollte ich ja noch was zum Gedicht sagen. Mir gefällt es, bringt auch gut die Ambivalenz dieses Themas rüber. Ich kann beide Positionen ganz gut nachvollziehen, sowohl die der Demonstranten als auch die der Polizisten. Wahrscheinllich machen sich von denen auch nicht mehr Gedanken darüber, was sie tun und warum sie es tun, als von den Menschen in meiner Umgebung. |
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24.05.2007, 17:26 | #4 |
ach ja es ist ja eigentlich alles so einfach: bush gestoppt - welt gerettet. *happy happy joy joy* klarer fall (von realitätsverzerrung).
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24.05.2007, 18:46 | #5 |
Verstehe ich nicht ganz...meiner Meinung nach soll das doch nur die Situation verbildlichen. Natürlich wäre es damit nicht getan. Man kann eine Krankheit nicht heilen indem man die Symptome bekämpft.
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24.05.2007, 18:54 | #6 |
ich versteh´ das auch nicht
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25.05.2007, 13:55 | #7 | |
Zitat:
Es ist keine politische Aussge meinerseits. Ich mag Bush =) |
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25.05.2007, 14:06 | #8 |
eine politische situation mal ganz un-politisch schildern + zeitungsartikel (stichwort: wertfrei). schon klar.
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25.05.2007, 14:13 | #9 |
und die krankheit ist der gemeine amerikaner an sich?
Das selbstverständis der amerikaner ind er öffentlichkeit beruht auf historischen ereignissen, ihrer mittlerweile von vielen vielen regierungen benutzten freiheitsliebe und ihrem streben nach einer besseren welt. dies widerrum hat auch sehr viele und komplexe historische gründe, die hier zu erörtern zu lange dauern würde. wir dürfen nicht erwarten, dass die amerikaner in absehbarer zeit einen präsidenten bekommen, der europäischer denkt als die europäer selbst oder einen zweiten nixon. doch gerade die EU und europa müssen darauf aufpassen, nicht in antiamerikananismus zu verfallen, die politische macht der eu zu stärken um ein adäquates gegengewicht zu den USA aufzubauen, und dafür benötigen wir eben eine europäische verfassung und eben eine eurpäische armme, was das höchste souverän ist in unserer bipolaren welt: eine eigene verteidigungsarmme, um die grenzen europas zu verteidigen und somit ein einheitliches auftreten zu signalisieren. Deshalb ist die globalisierung ein weg, die nach dem zweiten weltkrieg entstandene bipolare welt in ein gleichgewicht zu bringen ohne dabei wieder befürchten zu müssen, einer kriegerischen auseinandersetzung entgegenzugehen, die größer wird als der zweite weltkrieg. und zu dem Gedicht und dem artikel sei gesagt: die durchsetzung der (politischen) Ziele mit Gewalt ist eine rückständige, gefährliche und äußerst zu verabscheuende Vorgehensweise. Und da wir in der BRD nicht in einem Polizeistatt, sondern in einem rechtsstaat leben gilt eben gerade für extremistische Gruppen, die versuchen ihre Ziele mit Gewalt zu fördern: Gewalt erzeugt Gegengewalt, der Demokratische Rechtsstaat besitzt die Mittel zur Verteidigung seiner Demokratischen Grundordnung. Diese darf und wird er einsetzen. Allerdings erst dann, wenn er hierzu auch Grund hat. Wenn einStaat überzogen reagiert, haben wir viele Mittel und Wege, dies Gewaltlos zur Sprache zu bringen und etwas zu ändern. |
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25.05.2007, 14:20 | #10 |
=)
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25.05.2007, 14:54 | #11 |
ich las den titel und dachte: Oh, da schaue ich mal.
denn das thema ist ja brisant. leider stoße ich dann auf einen o8/15 blabla text, der keiner differenzierte stellungnahme enthält und der einfach die klischhees runterrasselt, die ich und meine freunde schon in den sibziger jahren runterrasseleten. aber da war es wenigstens eine bewegung junger menschen. dieser text hier ist der schwächste, den ich überhaupt zu so einer problematik gelesen habe. flach michael |
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25.05.2007, 15:09 | #12 |
ähm michael, wenn ich deinem alter trauen darf, dann warst du in den siebzigern (nehmen wir mal den deutschen herbst) 14/15 jahre alt. ok, für klischees hats sicherlich gereicht.
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25.05.2007, 15:19 | #13 |
ich bin 1963 geboren und war demnach ende der siebziger 16/17.
gerade also in dem alter, in dem man sich für proteste jeglicher art interssierte, bzw anfing sich dafür zu interessieren. deine süffisante bemerkung unterstützt lediglich die oberflächliche behandlung des von dir gewählten themas. michael |
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25.05.2007, 15:35 | #14 |
ähm welches thema habe ich denn gewählt?
aber du hast sicherlich recht, wenn du meinst, dass sich kapitalismuskritk nicht weiterentwickelt hat (damals war usa-kritik sicherlich noch nachvollziehbarer als heute). |
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25.05.2007, 23:01 | #15 |
@ kruse
"und die krankheit ist der gemeine amerikaner an sich?" Nein, nein, so war das wirklich nicht gemeint. Ich denke das Problem ist die Habgier vieler Menschen, auch vieler Nicht-Amerikaner. Was denkt ihr denn warum Amerika seit 50 Jahren fast ununterbrochen Krieg führt ? Weil sie die Freiheit und Demokratie in der Welt voranbringen wollen ? JA klar ! Wer das wirklich glaubt ist doch echt naiv. Amerika ist aussenpolitisch doch schon lange darauf aus, überall , wo es was zu holen gibt, freundlich gesinnte Regierungen einzusetzen. Beispiele gibt es dafür genug, allein in Südamerika. Oder der jetzige Irak-Krieg. Weiss einer von euch den Grund dafür ? Weil Saddam so ein schlimmer Diktator war ? Bestimmt, aber was ist dann mit all den anderen Diktaturen auf der Welt, z.B. in Afrika ? Letztendlich verdienen sich einige Wenige am Blut der Opfer dumm und dämlich und das ist genau das Problem, und wenn es halt nix zu holen gibt dann kümmern sich auch die Amis nen Scheissdreck drum. Und unsere bipolare Welt in Einklang bringen ? Ich glaube echt nicht das Armeen da der richtige Ansatz sind. Wo soll das denn hinführen ? Angenommen Europa hätte gleich starkes Militär wie die USA, wie würde Amerika sich wohl verhalten ? Kalter Krieg teil zwei, oder was ? |
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25.05.2007, 23:08 | #16 |
als ob es nicht jede Nation machen würde, als ob der Irak ein Opfer wäre...
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25.05.2007, 23:16 | #17 |
Die MENSCHEN sind die Opfer ! Mittlerweile über 35.000 ! Alleine im Irak.
Wofür ? |
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25.05.2007, 23:27 | #18 |
Für Allah, für den Kampf gegen die USA/Schiiten/Sunniten/Kurden, für das Erdöl, für Macht, für die Religion, für Geld usw...
Schuld haben aber weniger die USA, als viel mehr die Terroristen die das Land nicht zur Ruhe kommen lassen.. |
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26.05.2007, 00:19 | #19 |
Ok, hab ich vielleicht die falsche Frage gestellt...allerdings gibt´s für Terrorismus auch immer Ursachen. Menschen werden doch nicht als Dynamitstäbe geboren und warten auf den Knall! Wäre nicht humanitäre- und Entwicklungshilfe der vielversprechendere Weg als Milliarden um Abermilliarden für Krieg auszugeben?
Das ist übrigens auch so´ne (Un)Art von vielen Mitteleuropäern, immer die Schuld-Frage zu stellen. Besser man versucht die Ursache des Fehlers zu beseitigen, oder ? |
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26.05.2007, 01:07 | #20 |
Ohne Sicherheit gibt es keine Chance für humanitäre Projekte. Der IRak ist verloren und ohne Zukunft.
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26.05.2007, 05:25 | #21 |
und der Angriff der Amerikaner hat damit nichts zu tun ?
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26.05.2007, 07:09 | #22 | |
abgemeldet
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Zitat:
es war ja kein Angriff, es war eine reine Verteidigungsaktion. Ein thermonuklearer Erstschlag, das wäre ein Angriff. Dann gebe es - mangels Irakern, oder Nord-koreanern - auch keine Bombenanschläge oder Raketen übers chinesische Meer mehr. Man fragt sich, warum zivilisierte Länder so viel Potential haben und es nicht einsetzen. Ja die armen Menschen...Aber die müssen alle doch sowieso irgendwann sterben. Oder nicht? Gefühlsduseleien statt Aktionen sind immer schlecht. Wie sagt man: "Klotzen statt kleckern" Na ja, warten wir mal ab. Wenn die Menschheit sich irgendwann komplett vernichtet hat, dann haben wir endlich Frieden auf der Erde. Und das wird zwangsläufig kommen. Gott sei Dank. Darkskin |
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26.05.2007, 14:09 | #23 |
Verteidungungsaktion ? mmmmhhhhhh...
1. Der Irak hat die USA nicht angegriffen! 2. Im Irak gab es keine Massenvernichtungswaffen, das war glattweg gelogen (wurde ja mittlerweile von offizieller Seite bestätigt) 3. Warum muss ein Angriff thermonuklear erfolgen, damit man es als Angriff werten kann ? Das leuchtet mir nun beim besten Willen überhaupt nicht ein ! Wenn Dir jemand eine Ohrfeige gibt ist das dann auch kein Angriff? Muss derjenige erst den Revolver ziehen oder wat ? Schade dass Du meine Sicht der Dinge als Gefühlsduselei abtust. Da wir ja sowieso alle irgendwann sterben (müssen), wieso quälen wir uns dann eigentlich mit so komischen Sachen wie Ethik- und Moralvorstellungen ? Ist doch dann nicht nötig. Gewissen beiseite geschoben und Glotze an. PROST! |
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12.06.2007, 22:07 | #24 |
abgemeldet
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Ich stehe fassungslos den Äußerungen in diesem Thread gegenüber.
Aber tatsächlich verstehe ich jetzt einiges in dieser Gesellschaft noch besser. Wenn das hier ein kleiner Spiegel der großen allgemeinen Meinung darstellt, ist es schlimmer als ich dachte. Niemand ist auf die Äusserungen von Rollingstoned eingegangen, statt dessen wird eine Nachricht veröffentlicht, die komplett aus dem Polizeibericht übernommen wurde. Oder ist das gar der Polizeibericht? So bildest du dir Meinungen Störfaktor? @Sozialklimmbimm: Die Kapitalismuskritik hat sich nie weiterentwickelt. Der Kapitalismus hat es. Dieser Vorgang nennt sich Liberalisierung des Kapitalismus. Es ist nicht ganz unnütz zu wissen was die bald vierzigjährige Geschichte dieser Liberalisierung bedeutet, auf welchem Stand sie ist und am wichtigsten: Wo sie hingeht. @Kuse: Staaten regieren nicht die Zukunft. Staaten sind für die Infrastruktur verantwortlich. Jemand muss den Müll abholen und die Geselschafft organisieren. Der Staat wird ein riesengroßer Dienstleistungsbetrieb. Aber nicht für mich oder dich. Und es gibt Waffen gegen ihn, denn Staaten haben Abhängigkeiten und Verpflichtungen. Sie müssen sich globalen Finanzbewegungen beugen und ise sind denen relativ Schutzbefreit ausgeliefert. Leute die sich in Vermont treffen, Leute von denen nicht mal die Hälfte Politiker sind aber alle Global Player können dir sagen wie die Zukunft aussieht. Haben es bereits mehrfach gesagt, aber ihr hört nicht zu. @ störkraft: Du wirkst politisch ziemlich ungebildet. Bleib doch bei glorifizierter deutscher Geschichte. Die ist wenigstens tot. Deine Momentaufnahme ist übrigens so lala. |
12.06.2007, 22:22 | #25 |
In dem Gedicht fehlt allerdings was: Bullen im schwarzen Block, die Steine werfen. Jaja, sowas gibts. Verwirrend, nicht?
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13.06.2007, 01:11 | #26 |
abgemeldet
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Zumindest wurde auf Grund der Strassenschlachten in Rostock Art. 8 beschnitten. Davon abgesehen, dass schon im Vorfeld festgelegt wurde, dass Leute eine Woche statt 24 Std. eingesperrt werden können. Das Bundesverfassungsgericht kann dies nur mit wirklich trifftigen Gründen. Komisch das die Ausschreitungen zum Demoauftakt am allerschlimmsten Waren. Danach nur noch vereinzelt und für deutsche Verhältnisse "gewohnt".
Schäuble führt da nur einen Kurs fort, auf dem ich bisher niemanden mit so grossen Schritten voranschreiten sah, wie unseren allseits gehassten RAF-Anwalt. Nie wurde das Volk mit solcher Hingabe beschützt... zur Not auch vor sich selbst...*brech*. So ich klink mich aus. Bin doch für die Lyrik im Forum. Aber manche Sachen bringen mich echt auf 300. |
14.06.2007, 14:57 | #27 |
ich find die Thematik an sich gut..aber..ich finde, du solltest mehr die Zwiefel der Polizei herausstellen, ob es richtig ist, einen (quasi)poliziestaat herzustellen!
wobei..wenn du das nicht so siehst, reicht es ja, wenn jeder, der anders denkt ein neues Gedicht zu diesem Thema schreibt Liebe Grüße |
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14.06.2007, 15:14 | #28 | |
Zitat:
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14.06.2007, 15:19 | #29 |
@bambus: was ist bei dir denn los? aus deinem text schreit es unbeholfen: "ich habe keine argumente, also kritisiere ich lieber grammatik und rechtschreibfehler."
was du allerdings mit einem ersten krieg zurechtdeuten willst, verstehe ich wiederum nicht. aber nun gut: um mal ein wenig flutlicht ins dunkel deiner welt zu bringen. es ist sehr wohl legitim kapitalismuskritik zu kritisieren. die npd betreibt auch kapitalismuskritik und war/ist auch gegen den g8 gipfel. das heißt aber noch lange nicht, dass die npd mit ihrer kritik recht hat. rechte kapitalismuskritik ist verkürzt und läuft auf antisemitismus hinaus. wenn dir das merkwürdig erscheint sowas zu kritisieren, dann bitte schön. |
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14.06.2007, 15:22 | #30 |
...nicht nur rechte Kapitalismuskritik
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14.06.2007, 18:20 | #31 |
abgemeldet
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Du hattest einen Bezug zur 68er Kritik in einem vorigen Beitrag. Und in deinem vorletzten hast du glaube ich tatsächlich zwei Worte verdreht. Naja. In jedem Fall habe ich dich verstanden. Ich ärger mich schon wieder das ich persönlich geworden bin, denn darum geht es mir überhaupt nicht. Ich kenn dich nicht, deine Ansichten,etc.
Lass uns die Diskussion an dieser stelle beenden, es sei denn du hast tatsächlich Lust mit mir über Kapitalismus zu diskutieren (sachlich), dann lass uns auf pn wechseln. @Störkraft: Ich bewundere deine Fähigkeit der zurückhaltung. Mal so nebeibei. |