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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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24.12.2016, 10:08 | #1 |
Gast
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Was bleibt von uns?
Was bleibt von uns? ©Hans Hartmut Karg 2016 Was von uns bleibt? Recht viel!!! Viel Müll sicher, auch Plastikmüll. Der verseucht die Meere und tötet die Fische. Abwässer, die Trinkwasser zerstören. Millionen Klamotten, die, verbrannt, Sauerstoff zerstören. Unsere Auto- und Hausabgase schädigen unsere Lebensgrundlagen. Die vielen Müllkippen tragen zur Bodenzerstörung bei. Radioaktive Abfälle überall, Strahlenprodukte zuhauf! Weggeworfenes Fleisch von getöteten Lebewesen. Millionen Liter tägliches Blut von Schlachttieren. Wie wollen wir da noch als Krone der Schöpfung gelten? * |
24.12.2016, 11:52 | #2 |
abgemeldet
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Es stimmt
Die Krone der Schöpfung
macht reichlich "Müll" in vielerlei Hinsicht. Hat viel Schuld auf sich geladen und seine eigene Krone beiseite gelegt. Man schämt sich. |
24.12.2016, 22:42 | #3 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Ich glaube, Luther hat das mal gesagt: "Aus einem traurigen Arsch kann kein fröhlicher Furz kommen". Wo er Recht hat, hat er Recht!
Ich bin ja nicht blind für das Negative, wundere mich nur, dass die Menschen trotz zu tief angelegter Toiletten, Plastikmüll etc. etc., immer älter werden und sich angesichts des beschriebenen Elends nicht die Kugel geben - oder bei nicht vorhandener Schusswaffe ihr Arschgewicht mittels eines Seils zu wiegen versuchen. Ach Gott, es ist alles so furchtbar traurig - ich könnte mich tot lachen. H. |
24.12.2016, 23:07 | #4 |
Die Frage am Ende beantwortet sich ja selbst. Wir sind nicht die Krone der Schöpfung, wir sind lediglich vorübergehende Verwalter einer Erde, die ganz wunderbar ohne uns auskommen könnte. Was für ein Bild, welch Vielfalt. Wissen Sie, Dr. Karg, eines muss man Ihnen lassen: Manchmal mahnen Sie die richtigen Dinge an.
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24.12.2016, 23:31 | #5 |
Forumsleitung
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Hans, was du schreibst, ist alles wahr - aber es ist nur ein Ausschnitt. Auf welche Art und von welchen Seiten mit diesen Themen Politik betrieben (oder "getrieben") wird, lasse ich hier außen vor.
Ich setze den Mißständen die Errungenschaften entgegen: Frauen sterben nicht mehr nach der x-ten Schwangerschaft im Kindbett. Das ist zum Teil der Medizin, zum Teil der Anti-Baby-Pille zu verdanken. Kinder schuften nicht mehr in Fabriken, bis sie vor Müdigkeit und Unterernährung tot umfallen oder durch einen "Arbeitsunfall" ums Leben kommen. Das gleiche gilt für Familienväter - dank der Arbeiterbewegung und der Etablierung von Gewerkschaften. Niemand muss bei einer Operation Schmerzen aushalten dank der Entwicklung des Chloroforms und der Ausbildung von Betäubungsärzten. Seuchen wurden wegradiert, die früher ganze Landstriche entvölkert hatten. Menschen werden nicht mehr verbrannt, gepfählt, geflochten, gehenkt, geköpft, gehäutet, ausgenommen, zerstückelt, im Ochsen geröstet, in der Eisernen Jungfrau durchlöchert, geblendet und was sonst noch - die Phantasie der Menschen war schon immer reich, wenn es darum ging, die eigenen Gelüste zu befriedigen. Entwürdigende Gesetze wie der "Kuppel-Paragraph" und die Zustimmung des Ehemanns, wenn seine Frau arbeiten wollte, wurden abgeschafft. Das sind nur ein paar Aspekte, eine ordentliche Liste wäre viel länger. Wir Menschen haben nicht nur Unbill über die Erde gebracht, sondern immer auf Fehlentwicklungen und Bedrohungen reagiert. Es ist schwieriger geworden, das ist wahr, denn je stärker die Weltbevölkerung wächst, umso mehr "Baustellen" entstehen. Es stimmt aber nicht, "dass wir immer so weiter machen". Was stimmt, ist, dass bei der Vielzahl der Menschen, die heute auf unserem Planeten leben, die Interessen immer öfter kollidieren. Es stimmt auch, dass viel Raubbau betrieben wurde, teils aus Unwissenheit, teils aus Rücksichtslosigkeit und um des eigenen Profits willen. Was nicht stimmt, ist, wir seien alle blind geworden und könnten die Probleme nicht erkennen. Es stimmt auch nicht, dass sie dort, wo sie erkannt worden sind, mit einem Fingerschnippen gelöst werden könnten. Hans, die Menschheit hat überlebt, weil sie sich den Herausforderungen und Bedrohungen des Lebens gestellt hat, und daran hat sich nichts geändert. Die Aufgaben sind allerdings deshalb ins Gigantische gewachsen, weil wir immer mehr Menschen auf diesem Planeten werden. Ich bin mir sicher, dass dieses Problem gelöst wird. Entweder durch uns Menschen, oder durch das Problem selbst. |
24.12.2016, 23:44 | #6 |
abgemeldet
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Ja was alles Vorstufe ist. Aus Muell wird Kunst gemacht. Eau de merde!
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25.12.2016, 11:41 | #7 |
Gast
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Re: Was bleibt von uns?
Liebe Dichterfreunde,
entweder wir lösen die Probleme - oder wir sind selbst die Probleme! Dann gibt es keine Rettung! Schöne Weihnachtsfeiertage all meinen Mitdichterinnen und Mitdichtern und ein gesundes, glückliches und erfolgreiches 2017! Herzlich grüßt Euch der manchmal auch Mahnende H. H. Karg |
26.12.2016, 18:42 | #8 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Was bleibt von uns?
Das, lieber Dr.Karg, steht ais große Frage über Deinen schürfenden Gedanken. Nun, wir haben - nennen wir das mal so - zwei Bestattungsriten: Die Erdbestattung oder die Aschenurne (in seltenen Fällen die Seebestattung, die sich von der Urnenbeisetzung nur marginal unterscheidet. Fangen wir mit der Beantwortung der einfachen Frage an: Die Leiche des Verblichenen wird bei hohen Temperaturen verbrannt, Wertvolles wie Goldzähne und Schuck wird vor dem Verbrennen entfernt, ebenso Titanersatzstücke oder andere nicht brennbare Teile. Den Rest - den nackten Leichnam - muss ich nicht beschreiben: Jeder kann nachlesen, woraus so ein menschlicher Körper besteht, die Unterschiede zu einem Rindvieh, einem Kamel oder Schwein sind marginal und eher in Kilogramm auszudrücken als mit anderen Kategorien zu umschreiben. Der zum größten Teil aus Wasser bestehende Leib gibt, das ist anzunehmen, sterilen Wasserdampf von sich, der Rest ist zu siebende Asche und die wird in eine Urne abgefüllt, diese dann in der Erde verbuddelt gemäß der geltenden Bestattungsvorschriften oder in einer größtenteils wasserlöslichen Salzgefäßurne im Meer an vorgeschriebener Stelle versenkt. Die Erdbestattung geschieht, es sei denn, man ist Moslem, indem man den Toten in eine Holzkiste, Sarg genannt, legt und ihn samt Sarg in vorgeschriebener Tiefe verbuddelt. Was bleibt also von uns? Ein bisschen Asche in dem einen, Würmernahrung im anderen Fall. Alles andere ist angelernter Glaube und mir bleibt nur, Salomo zuzustimmen: Dem Menschen geht es wie dem Vieh - egal, was sich der Dr. Karg da so alles zusammen reimt. Gruß, Heinz |
27.12.2016, 19:16 | #9 |
Gast
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Re: Was bleibt von uns?
Lieber Heinz,
das wäre zu einfach, würde man nur von der Bestattung ausgehen und nicht von dem, was der Mensch an Hinterlassenschaften im Laufe seines Lebens so anhäuft. Gruß H. H. Karg |
29.12.2016, 13:17 | #10 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Dr. Karg,
leidest Du vielleicht an Selbstüberschätzung? Das Leben eines Menschen ist noch nicht einmal der hundertmillionste Teil eines Wimpernschlags, selbst die gesamte Menschheitsgeschichte - ein Sekundenbruchteil gemessen an der Welten Lauf! Und wenn morgen der Bekloppte in Korea alle Atombomben, auch die der Russen und Amerikaner zünden würde - auf einem Planeten des Orion würde vielleicht ein guter Beobachter ein Milliardstelsekündchen einen Funken aufleuchten sehen. Und trotz allem kann das Leben schön sein, weil wir unser Leben, wenn es länger als 60 Jahre dauert, schon als erhebliche Zeitspanne empfinden. Hast Du Dir schon mal Gedanken über die unfassliche Masse allein unseres Sonnensystems gemacht? Selbst wenn unsere Sonne inkl. aller dazugehörigen Planeten morgen in einem Lichtblitz verglüht - dem imaginären Beobachter, der im Großen Wagen sitzt, wäre das kaum eine Randbemerkung wert. Was von uns bleibt - nichts. Heinz |
29.12.2016, 20:41 | #11 |
Hallo Dr. Karg,
dass von Heinz nichts bleibt...das möchte ich gar nicht bestreiten...aber er kann unmöglich von uns...das mich ja mit einschliesst...reden. Der moralische Zeigefinger ist meist sehr problematisch...zumal der...der ihn erhebt...frei von Schuld sein müsste...wollte er glaubwürdig rüberkommen. Plastik+Co...da wird sehr schnell auf die Industrie verwiesen...oder noch besser...auf den Kapitalismus. Wobei das eine so falsch ist wie das andere. Es ist normal Fleisch...und somit auch Tiere zu essen. Die Natur hat das für uns so vorgesehen. Nicht normal ist es Nudeln, Reis und Kartoffeln zu essen...dafür hat uns die Natur nicht geschaffen...weshalb auch die Steinzeitdiät (Fleisch, Obst und Gemüse) die einzige gesunde, effektive und nachhaltige Diät ist. Dies aber nur am Rande. Gruß, A.D. |
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29.12.2016, 21:22 | #12 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Dr. Karg,
ich wohne seit vielen Jahren in unmittelbarer Nähe des Neandertales (bei Düsseldorf/Mettmann/Hilden). Aus erster Quelle weiß ich, dass die Nudel eine originäre Erfindung des hier beheimateten sogenannten Neandertalers ist. Reis und Kartoffeln waren ihm fremd, aber zu der Neander-Nudel (zu der Namensgebung ist es erst gekommen, nachdem ein Herr Neander die knöchernen Überreste des nach ihm benannten Bewohner des Tales an der Düssel als menschliche Überbleibsel identifiziert hat), also zu der Neander-Nudel kamen neben dem Fleisch des Ur (50cm-Schnitzel, heute noch in der "Olive" nach Vorbestellung erhältlich) nachweislich vegetable, gleichwohl respektable Mengen von Sauerampfer, Wengrettich und anderes Wurzelgemüse auf den Tisch, bzw. auf die Granitplatte. Lange vor überseeischen Kartoffeln und Getreide der Antipoden hat der Neandertaler die Platte geputzt, d.h. er ist verschwunden, ließ aber rudimentär, aber nachweisbar Gene zurück, die uns heute noch zur Nudel greifen lassen. Gruß, Heinz |
29.12.2016, 21:57 | #13 |
29.12.2016, 22:08 | #14 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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kaum werde ich mal ernsthaft, lachst Du Dir einen weg!
Schande auf Dein Haupt! H. |
31.12.2016, 11:30 | #15 |
Gast
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Re: Was bleibt von uns?
Liebe Dichterfreunde!
Gottseidank gab es den Neandertaler! Da haben wir immer was zu lachen! H. H. Karg |
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was bleibt von uns? |
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