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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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04.12.2016, 15:06 | #1 |
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Ach Benny …
Ach Benny …
Ich wollte dich nicht kränken, nun hör mir doch mal zu. Du wirst doch wohl nicht denken, ich sei gar ein Filou. Ich habe Dich entrissen aus Deiner heilen Welt. Nun plagt mich mein Gewissen, ich hab dich umgestellt. Stehst traurig in der Ecke im kargen, grünen Kleid. Du bist, wie ich grad checke, zum Sterben schon bereit. Ich trag Dich schnell ins Zimmer, wo Deine Heimat ist und hoff, dass du für immer dann wieder glücklich bist. Das Licht ließ über Stunden und ohne Medizin dich wieder ganz gesunden, mein Ficus Benjamin. |
04.12.2016, 17:00 | #2 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Dabschi,
zur Zeit häufen sich Gedichte, die anfangs auf eine falsche Fährte locken sollen. Hier weiß man von Beginn an, allein durch den Titel, wo der Hase hin läuft. Der Überraschungseffekt bleibt aus und übrig bleibt ein nichtssagendes, gereimtes Etwas. Mir fehlt die gedankliche Brücke vom "Filou" (das man wohl mit Schlitzohr oder einem geschickt Betrügenden übersetzen kann) zum plagenden Gewissen und als leicht überkandidelt scheinen mir im Zusammenhang mit der Pflege einer Zimmerpflanze Begriffe wie "denken" (was der Ficus Benjamina ja nicht soll - keine Bange: auch Deine anderen Zimmerpflanzen denken nicht), "traurig" und "glücklich". Ich weiß, was jetzt kommt: "Der versteht keinen Spaß" - doch, tut er, wenn es einer ist. Heinz Für die Eisprinzessin: Ja, ich bin eben ein Schnellmerker. Geändert von Heinz (04.12.2016 um 18:55 Uhr) |
04.12.2016, 18:30 | #3 |
Also ich habe nicht mit der Wendung gerechnet und musste sehr über dein Gedicht lachen
Ich finde es toll. Liebe Grüße Eiskönigin |
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04.12.2016, 19:31 | #4 |
Ach Benny
Hallo Moni,
eigentlich wollte ich dir als erster zu deinem gelungenen Gedicht gratulieren. Daran ändert auch nichts der nachfolgende miesepetrige Satz des Meinungsmachers vom Dienst: "Der Überraschungseffekt bleibt aus und übrig bleibt ein nichtssagendes, gereimtes Etwas." (...bleibt ...bleibt...) Man kann gute Laune auch anders verbreiten. Ich hoffe, du lässt sie dir nicht verderben! Liebe Grüße von Lewin. |
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04.12.2016, 19:59 | #5 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Ach Lewin,
konntest Du meine Kritik an Deinem tendenziell rassistischen Gedicht nicht verarbeiten? Ich habe überhaupt nicht vor, jemanden die gute Laune zu verderben - ich habe ein Gedicht, nicht die Verfasserin kommentiert. Allerdings: Deine Seelentrösterattitüde nimmt Dir wohl keiner ab. Heinz |
04.12.2016, 20:07 | #6 |
R.I.P.
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Liebe Dabschi -
Endlich bekommt so ein unbeachtet in der Ecke stehender Ficus die gebührende Aufmerksamkeit, sowohl sonnig als auch gereimt.
Es freut ihn sicher und uns auch. Liebe Grüße von Thing |
04.12.2016, 21:42 | #7 | |
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Zitat:
sicher erwartest Du nun eine zickige Antwort auf Deinen Kommentar. Nö, hab keinen Bock mit Dir zu diskutieren. Hochachtung für Deine Mühe, die Du Dir mit meinem Gedicht gemacht hast, die aber unnötig war. Trotzdem vielen Dank Dabschi |
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04.12.2016, 21:49 | #8 | |
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Zitat:
Ich dachte darüber nach, unter welcher Rubrik ich mein kleines Sonntagsgedicht einstellen sollte und entschied mich für neutral. Lachen kann man immer noch, dachte ich, was bei Dir auch funktionierte ... Dankeschön. Liebe Grüße Dabschi |
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04.12.2016, 22:04 | #9 | |
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Zitat:
Der Miesepeter ist wieder auf freiem Fuß - damit müssen wir leider leben. Aber wir lassen uns von so einem Gedöns nicht unterkriegen, gell? Vielen Dank und einen schönen 2. Advent-Wochenendausklang für Dich und Deine Lieben. Liebe Grüße Moni PS: Wir saßen heute Abend bis vor Kurzem am Teich mit einem Orangenpunsch am Feuer und waren glücklich. Wie einfach schön das Leben sein kann ... |
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04.12.2016, 22:12 | #10 | |
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Zitat:
herzlichen Dank für Deine lieben Worte. Wir dachten, dass Benny sich auch unterm Küchenfenster wohl fühlt, aber ihm fehlte Licht. Nun hat er seinen Willen durchgesetzt und ist nun wieder gut gelaunt. Typisch Mann ... Liebe Grüße Dabschi |
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04.12.2016, 22:30 | #11 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hallo Dabschi,
tief getroffen und schwerst verletzt nehme ich zur Kenntnis, dass ein sachlicher Kommentar von Dir als "Gedöns" abgetan wird. Ich armer Miesepeter werde das wohl verarbeiten müssen. Schade, zu unbegründetem Beifallklatschen fühle ich mich nicht berufen. Labe Dich weiter an Kommentaren und komm nicht auf die Idee, dass der eine oder andere ziemlich verlogen klingen. Heinz |
04.12.2016, 23:01 | #12 | |
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Zitat:
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04.12.2016, 23:14 | #13 |
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Liebe Moni,
mir gefällt dein Gedicht. Wie immer flott gereimt und lustig ist es auch. Liebe Grüße Manu |
04.12.2016, 23:30 | #14 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Ja, jetzt - nachdem ich das Gedicht noch einmal gelesen habe - fällt mir auf: Es ist ein perfektes, gut gereimtes, metrisch beispielhaftes, humoreskes Gedicht!
Der Miesepeter verneigt sich! Heinz |
04.12.2016, 23:33 | #15 |
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Heinz, was soll denn dieser Blödsinn? Dich kann man doch gar nicht mehr ernst nehmen.
Letreo |
04.12.2016, 23:36 | #16 |
05.12.2016, 00:04 | #17 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Jetzt lobe ich mal und keiner nimmt mich ernst; ich gehe jetzt weinend ins Bett.
Gute Nacht! Heinz |
05.12.2016, 00:40 | #18 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Grüner Daumen
Zu deinem tollen Gedicht...
Ich bewundere dich, du hast ihn gerettet. Bei mir hätte er es nicht geschafft! Ich habe alles totgegossen, oder es herrschte Trockenzeit. Was blieb, ist die Kakteensammlung. Schmunzelgrüße von Unar |
05.12.2016, 01:01 | #19 | |
Zitat:
Mit Pflanzen habe ich es nicht so. Die in meinem Aquarium sterben auch einfach ab, obwohl ich regelmäßig Wasserwechsel mache und Dünger benutze |
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05.12.2016, 13:07 | #20 |
Hallo Dabschi,
mich hat der Kommentar von Heinz überrascht, da es mir nicht von Anfang an klar war, wohin die Reise in deinem Text geht. Ich find das Gedicht sehr gelungen, es ist humorvoll, liebevoll, einfach goldig. Liebe Grüße Sonnenwind |
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05.12.2016, 16:30 | #21 |
Dabei seit: 08/2015
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Alter: 39
Beiträge: 771
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#2.
MfG Leandra. |
05.12.2016, 22:08 | #22 | |
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Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure netten Kommentare. @ Liebe Manu, das freut mich. Dankeschön. @ Liebe Unar, Benny hat sich auch über die Rettung gefreut. Nun steht er wieder an seinem alten Platz und strahlt vor lauter Glück. Na ja, ein bisschen karg schaut er noch aus, aber das wird schon wieder. Jedenfalls lässt er keine Blätter mehr fallen. Jetzt kenne ich ja seine "Allüren" und ich frage mich, wie wird er reagieren, wenn er wegen einem Weihnachtsbaum bald wieder seinen Platz verliert. Ich werde es ihm schonend beibringen, jawohl und zwar jeden Tag ein bisschen mehr: „Benny, könntest du dich mit dem Gedanken anfreunden für ca. 2 Wochen nach oben ins Gästezimmer zu ziehen? Schau mal, da oben hast Du auch ein großes Fenster. Die Ulrike rückt ein Stück zur Seite und ihr beide habt einen wunderschönen, weiten Ausblick …“ Meinste, das könnte klappen, Unar? Ich bin gespannt. Zitat:
@ Lieber Sonnenwind, der Heinz ist halt ein Hellseher und kann zwischen den Zeilen lesen. Dein Kommentar geht runter wie Öl. Soviel Lob, das muss ich Benny erzählen. Dankeschön. Liebe Grüße die Dabschi-Moni |
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05.12.2016, 22:55 | #23 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Hier Benny:
Glaubt der Dabschi nicht ein Wort! Letzten Monat hörte ich sie sagen: "Benny, alter Zausel, Dich schmeiß ich jetzt fort, draußen wartet schon der Leichenwagen!" Rettung nahte, eisig aber königlich, nahm sie mich in ihren Arm: "Komm mit mir, ich rette dich! Dass es Satan oder Gott erbarm - Dabschi will dich grausam killen, weil du keine Feigen brachtest! Lass uns unter Linden chillen!" Und zu Dabschi: "Nimmer schlachtest du den süßen Ficus Benny, ich beschütze ihn und nenn sie Jenny!" Und so wurde ich ein Mädchen und lebte fortan bei einer Prinzessin. Geändert von Heinz (06.12.2016 um 01:18 Uhr) |
05.12.2016, 23:45 | #24 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
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Beiträge: 5.496
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Vielleicht war es ja Psychosomatik wegen fehlender Aufmerksamkeit.
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06.12.2016, 01:39 | #25 |
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die entzaubernde abschid hat hier wieder etwas ausbeutend absonderes verzerrt. ein fadenlos atemabschnürendes meisterwerk der wort- und satz demütigung. ich danke der autorin für die zuwerfung der erkenntnis, dass sie einfach unbeschlagbar ist. ich bin bin platt wie a4 hartpost!
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06.12.2016, 08:13 | #26 |
Liebe Dabschi,
also mir gefällt das Gedicht. Ich finde es flüssig zu lesen und schön gereimt. Bei dem Titel dachte ich gar nicht an eine Pflanze, weil ich überhaupt keinen Bezug zu Pflanzen habe - deswegen finde ich auch den Titel nicht schlecht. Ich hatte eine ganz andere Assoziation dazu. Lieber Heinz, ich verstehe deine Kommentare zwar mittlerweile etwas besser, aber dieser Kommentar hat mich dann doch wieder überrascht ( da ging es mir wie Sonnenwind). Wieso "nichtssagend" - mit dem Gedicht wird doch gleichzeitig etwas erzählt. |
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06.12.2016, 11:35 | #27 |
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Hallo Silbermöwe,
es ehrt Dich, wenn Du Dabschi zur Seite springst. Gedichtinhalt: Ficus in einen anderen Raum gebracht Ficus beginnt einzugehen Ficus wieder an den alten Standort Ficus gerettet Wer sich ein bisschen mit Zimmerpflanzen auskennt, weiß, dass ein Umstellen des Ficus sehr häufig zum Blattabwerfen führt. Was also ist neu, spannend, erhellend, poetisch an dieser Allerweltsweisheit? Lohnt es sich, solche Banalitäten in Reime zu setzen und dabei einen Ficus zu personifizieren? Wer solche Plattitüden verfasst, muss mit Spott rechnen. Freundliche Grüße, Heinz |
06.12.2016, 13:43 | #28 |
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Und wieder hat der Meinungsmacher vom Dienst zugeschlagen.
Wenn Du Frustbeutel meinst, ein nettes kleines Gedicht mit Deinem Gelaber niedermachen zu müssen, so sei Dir angeraten, zukünftig zum Frühstück auf den Verzehr von Zitronen zu verzichten. Bleib bei Deinen Altherrenwitzen, die Du versuchst in schwülstige Schmuddel-Lyrik umzusetzen. https://www.poetry.de/showthread.php?t=70569 |
06.12.2016, 15:50 | #29 |
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"Babs" vom Kutschi,
an das letzte Frühstück mit mir denkend, müsstest Du eigentlich wissen, dass ich neben dem Kauen von Bienen höchstens noch zwei kleine Kinder fresse. Geschickt versuchst Du den Eindruck zu erwecken, dass meine Persiflage auf Deine Meisterwerke der Stammtischthemenverlykerung der Grundtenor meiner Werklein sei. Es mag an Deiner oder meiner galoppierenden Verkalkung liegen, dass Du Deine Lobeshymnen vergessen hast. Nun, sei es wie es sei - Dich ernst zu nehmen, fällt wahrscheinlich niemanden ein. H. PS. Danke für den Link! |
06.12.2016, 16:08 | #30 |
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Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
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Frustbeuteltier
In elegantem Waschbärbauch Manövriert die Wortgewandeten Tonsprünge in oligarchische Abstraktion von tiefgreifendem Unverständniss der Einfachheit einer Pflanze Die fraktal zu sein scheint wie die Sonne doch es blieb glänzend untief An den wortgewandt geschmückten Ausbruch Vulkanen des Buchstabensalats mit Curry Wurst Malzeit |
06.12.2016, 16:46 | #31 |
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Nun, sei es wie es sei - Dich ernst zu nehmen, fällt wahrscheinlich niemanden ein.
Und genau das ist der Unterschied. Du heischst danach, ernst genommen zu werden. Dein Lechzen nach Anerkennung ist augenscheinlich. Hängt wohl auch mit einem gewissen sozialen Habitus zusammen. Wie heißt es so schön: Früher den Kitt aus den Fenstern gefressen, heute den Obermaxen raushängen lassen. Bei mir ist es anders. Mit einem glücklichen Naturell gesegnet, lebenslang jenseits aller Sorgen, ist es mir total egal ernst oder nicht ernst genommen zu werden. Für mich ist solch ein Forum nix weiter als ein lustiger kleiner Zeitvertreib, noch nicht einmal ein Hobby, denn Hobbys hab ich andere. |
06.12.2016, 16:51 | #32 |
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Kitt aus Fenstern zu fressen setzt voraus, dass es Fenster in unserer Wohnung gab. Spekulationen über Tips, Koten oder andere fellbespannte Unterkünfte unterlasse ich - Hauptsache, Du warst mit einem glücklichen Naturell gesegnet. Gratulation!
H. |
06.12.2016, 21:35 | #33 |
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Deine selective Gelehrsamkeit die eher pseudo-akademischer Arroganz gleicht, erfüllt ein Effibrationsverhalten, was filogradisch nur durch prusodemiche Mazzeration merkantilisiert werden kann.
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