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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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21.06.2016, 18:26 | #1 |
Der Terrorist
Ich hab es oft als Kind gedacht,
was vielleicht auch gar nicht stimmt: Glücklich ist - Wer täglich lacht und andre auch zum lachen bringt. Ich dachte auch, da war ich Kind und habs nie auf den Punkt gebracht, wie seltsam doch wir Menschen sind und wie das Geld uns anders macht. Ich habe dann oft nachgedacht, man hatte ja viel Zeit als Kind, was den Mensch zum Menschen macht und was daran zum Himmel stinkt. Verstand es nicht, ich war ein Kind, wollt mich nicht dazu bequemen. Doch heute seh ich, glücklich sind nur jene, die sich alles nehmen und dazu werden wir erzogen, auch um Steuern zu bezahlen. Verstümmelt und zurechtgebogen, mit dem Vorspiel freier Wahlen. Bald besteuert mich ein Staat, auch dich, wenn du verwachsen bist, den ich noch nicht mal nutzen mag, weil er mir leicht zuwider ist. Er schien mir kaum wie wohlgesonnen, aber eben, ich war ein naives Kind und so wars mir eben vorgekommen, dass wir moderne Sklaven sind. Man züchtet uns in kleinen Kisten, trichtert uns den Stumpfsinn ein, zu Einzelgängern, Egoisten, die sich nicht trauen aufzuschrein. Heute lockerts mir die Schrauben, Mensch zu sein beschämt mich sehr, schäme mich ans Glück zu glauben, denn davon sehe ich nichts mehr. |
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22.06.2016, 21:19 | #2 |
Strophe 1 bis einschl. 4 gefallen mir sehr gut. Dann kippt das Gedicht in eine Art Jammertal (ich hatte etwas anderes erwartet), und das gefällt mir nicht. Schon wieder so ein Rumgejammer, wie schlecht doch alles ist und zum Schluss geht es mal wieder in Richtung Schuldkomplex "Mensch zu sein beschämt mich sehr ". Also anscheinend reicht Menschsein jetzt schon aus, um sich zu schämen.
Die restlichen Strophen ab der 5. finde ich enttäuschend, um nicht zu sagen ärgerlich. |
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22.06.2016, 23:19 | #3 |
Forumsleitung
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Ich schließe mich Silbermöwe an. Das Gedicht besteht aus einer Aneinanderreihung dümmster Clichés. Wer so denkt und so dichtet, sollte am besten sein Leben lang in Pampers liegen bleiben und sich mit Brei füttern lassen.
Wenn ich so etwas lese, wundere ich mich nicht länger, dass niemand mehr Kinder bekommen will. Sich einen Satz Waschlappen zu kaufen ist preiswerter, und die erfüllen immerhin ihren Zweck. Wer zieht sich schon gerne moderne Sklaven heran, die sich der Macht und Befehlsgewalt von Smartphones und Navigatoren unterwerfen und nicht mehr in der Lage sind, eine Straßenkarte zu lesen oder auszurechnen, wie lange ihr Taschengeld reicht, gleichzeitig aber den Anspruch erheben, bis an den Rest ihrer Tage den roten Teppich ausgerollt zu bekommen? Silbermöwe hat es auf den Punkt gebracht: ärgerlich! |
23.06.2016, 01:58 | #4 |
abgemeldet
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wie bist du denn darauf gekommen?
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23.06.2016, 11:43 | #5 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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