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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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20.04.2016, 22:44 | #34 | |
Zitat:
Alle werden "Dienstleister_innen" oder "Makler_innen" - Liebesdiener_innen - Nachhilfegerber_innen - private Musiklehrer_innen - Babysitter_innen - Reinemacher_innen - Drogenhändeler_innen - usw. "Und die Moral von der Geschicht: Ab 400 Euro grüsst die Steuerpflicht!" Denn das ist das einzige, was den Staat langfristig interessiert. Alles und jedes in Sachen Geldtransfer zu besteuern - für mehr Sicherheit, versteht sich. Geändert von opi50 (21.04.2016 um 02:21 Uhr) |
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21.04.2016, 08:45 | #35 |
Gast
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Re: Bargeldabschaffung
opi50,
da wir allesamt Jäger und Sammler sind und darin die Menschheit eine lange Tradition aufzuweisen hat, die wohl in unserem Innersten verankert ist, haben wir auch gern Bargeld in der Tasche. Das beruhigt ungemein! Es wird immer argumentiert, dass die Bargeldabschaffung die Steuerhinterziehung und die Verbrechensbekämpfung erleichtern würde. Das Argument kann gar nicht stechen, weil über Strohmänner auch ohne Bargeld jederzeit "Verschiebungen" möglich bleiben und Verbrecher immer ein Schlupfloch für Geldverlagerungen finden werden - auch ohne Bargeld! Die Abschaffung des Bargeldes kann nur den Banken und den Finanzjongleuren dienlich sein - auf dem Weg zum gläsernen Bürger. WIR müssen uns schon selbst fragen: WOLLEN WIR DAS? LG H. H. Karg Geändert von Ex-DrKarg (21.04.2016 um 08:46 Uhr) Grund: Textkorrektur |
21.04.2016, 09:55 | #36 |
R.I.P.
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1984 ist längst vorbei, aber die Big Brothers watchen uns mehr denn je.
Ich sehe die Selbstbestimmung den Bach runtergehn, rasant! Ist das Bargeld wirklich einmal abgeschafft, sind "wir" den Banken hilflos ausgeliefert. |
21.04.2016, 18:16 | #37 |
Ich glaub nicht, dass sich eine Bargeldabschaffung durchsetzt.
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21.04.2016, 19:14 | #38 |
R.I.P.
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Ich auch nicht.
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21.04.2016, 19:22 | #39 |
Forumsleitung
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Gibt aber erst mal Stoff für eine neue Art von Krimi: Eine Chip-Mafia, die ihren Opfern die Hände abschlägt und sich damit aus dem Staub macht, um die Beute "auszuwerten". Einfach ausrauben geht ja nicht mehr.
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21.04.2016, 19:23 | #40 |
R.I.P.
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Brutal!
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21.04.2016, 20:30 | #41 | |
Zitat:
Bezüglich der Frage “Wollen wir das?” kann ich nur erneut empfehlen, sich aktiv gegen die Abschaffung des Bargeldes zu wehren. In einem der vorherigen Anmerkungen hatte ich schon mal auf die Initiative http://stop-bargeldverbot.de/ hingewiesen. Sämtliche Telefonate, eMails, soziale Netzwerke, sms, Zahlungen und jegliche Art von Banktransfers, etc. werden bereits weltweit von der NSA gespeichert (siehe Wikipedia “Utah Data Center”, https://de.wikipedia.org/wiki/Utah_Data_Center). Da kann man z.B. unter “Technik und Ausstattung” lesen: „Es ist im Grunde eine Festplatte. Es ist auch eine “Cloud”, eine Datenbank. Es wird nicht nur Texte und Audiodaten, sondern auch Videos und Bilder speichern. Demgegenüber besteht Desinteresse. Die Öffentlichkeit nimmt davon keine Notiz, bis es zu spät ist.“ Die Bargeldabschaffung ist nur noch der letzte Schritt, um das (elektronische) Handgeld jedes einzelnen Menschen an dieses gigantischa Datensystem anzukoppeln. Die Bundesregierung diskutiert derzeit ein Bargeldlimit von 5.000 Euro, und der 500 Euro Schein soll europaweit aus dem Verkehr gezogen werden. Schweden ist bereits auf dem besten Wege, vollständig bargeldfrei zu werden. Außer in den deutschsprachigen Ländern (D, A, CH) und in Sloweniien gibt es überall in Europa bereits Bargeldhöchstgrenzen. Obwohl ich nicht unbedingt “RT deutsch”-Fan bin, empfehle ich dennoch allen Zweiflern, sich folgendes Video auf Youtube anzusehen (dauert ca. 30 min.). https://www.youtube.com/watch?v=MyfZPhmC9hY |
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21.04.2016, 20:38 | #42 |
Du wirst es nicht glauben Ilka, aber auch darüber wurde schon diskutiert, da ein Raub (Geldtransfer) ja nur noch möglich ist, wenn der Ausgeraubte die Kontakt-Daten des Räubers kennt. Vielleicht steigen dann erstmal die Mordraten ein wenig - aber ein bisschen Schwund gibt´s halt immer.
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22.04.2016, 09:34 | #43 |
Forumsleitung
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22.04.2016, 09:37 | #44 |
Gast
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Re: Bargeldabschaffung
opi50,
man muss sich heute schon fragen, was noch alles an Unfug aus der Tasche gezogen wird. Anstatt die wirklichen Probleme zu lösen, die uns Bürgern auf den Nägeln brennen, haben wir eine völlig unnötige Rechtschreibreform durchgesetzt bekommen und müssen uns jetzt auch noch unseren Bargeldgebrauch wegnehmen lassen. Das geht gar nicht! Bei meinem ersten Kommentar hier zum Thema muss es übrigens nicht "Steuerhinterziehung", sondern "Steuerhinterziehungsbekämpfung" (ein schrecklich langes Wort) heißen. Kämpfen wir weiter für die Erhaltung unseres Bargeldes! Herzlichen Gruß! H. H. Karg |
22.04.2016, 09:47 | #45 |
R.I.P.
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Jawohl!
Ich unterschreibe alle Petitionen, derer ich habhaft werden kann. |
22.04.2016, 12:05 | #46 | |
Zitat:
- die Gender-Mainstream Diskussion, Homo-Ehen und -Adoptionsrecht - Vegetarier, Veganer, Frutarier, Öko-Produkte (Stichwort Bio-Kartoffeln aus Ägypten, Öko-Bananen aus Zentral-Amerika oder der "Adidas"-Turnschuh tragende und "iPhone" nutzende Globalisierungsgegner) - PISA-Studie, Inklusion, Online-Schulbildung und Integration der Einwanderungsmassen, zur allgemeninen Volksverblödung, s. Bericht zur didacta: http://www.deutschlandfunk.de/bildun...icle_id=346096 - permanente Diskussionen und Berichte zu Aktien- und Finanzmärken, obwohl maximal 5% der deutschen Bevölkerung "privat", direkte Aktienanteile besitzt und die dafür notwendigen Informationen ganz sicher nicht aus den Spätnachrichten oder Talk-Shows bezieht. - Elektro-Autos und regenerative Energien, wobei fast jeder mittlerweile weiss, dass regenerative Energien ohne Subventionen nicht funktionieren können und E-Autos ohne Atomstrom übehaupt keine Alternative darstellen. - usw. All diese Themen dürften in einer sozialen, offenen Gesellschaft überhaupt gar keine, so grossen Probleme darstellen. Und selbst wenn, müsste man sie, im allgemeinen Interesse und nach dem Konsensprinzip, konstruktiv lösen können. Dazu müsste man sie aber erst einmal entsprechend aufbereiten und thematisieren. Aber genau daran besteht überhaupt kein Interesse, weil gar nichts gelöst werden soll. Denn eine konkrete Entscheigung liesse ja alle anderen Vorschläge grundsätzlich "falsch" aussehen. Also besser erst gar nichts entscheiden, um den "guten Ton" zu wahren, Meinungen sammeln, oder sich in Salamitechnik von Kompromiss zu Kompromiss hangeln, oder Alles bis zum Perfektionismus, unter Halbwissen, in "Talk-Shows" breitquatschen, die jeglicher Form einer sachlich Diskussion entbehren und niemals zu einem greifbaren Ergebnis führen. Diese sogenannten Talk-Shows gleichen neuerdings auch eher Schlammschlachten, als irgend einer Art von Diskussionen. Das Ganze betreibt man dann solange, bis das Thema tot und in Vergessenheit geraten ist. Parallel wird man rund um die Uhr mit neuen Themen oder "Kaufgier" stmulierneder Werbung zugeballert, denn auch neue Kaufziele lenken ab bzw. beschäftigen einen. Man könnte fast meinen, der grösste Teil der Bevölkerung mutiert zu einer Art Lemminge, die, immer schneller werdend, auf den Abgrund zurennen. Wer Wertschöpfung nur noch aus "Selbstbefriedigung durch Konsum" und "permanenter Bespassung" generieren kann, wird mittelfristig gar nicht mehr in der Lage sein, die "wirklichen Probleme" und deren Tragweite zu erkennen, geschweige denn, sich damit auseinandersetzen zu können. (Das ist meine ganz persönliche Meinung) |
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22.04.2016, 13:29 | #47 |
Forumsleitung
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Bravo, Opi, das läuft mir alles runter wie Öl! Fast alles, was Du aufgezählt hast, ist nichts weiter als eine große Kapitalvernichtungsmaschinerie.
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22.04.2016, 19:43 | #48 | |
Zitat:
Man könnte ein Buch über diese und viele andere Themen des kontinuierlichen Zivilisationsabbaus schreiben. Leider stelle ich einem solchen Buch aber keine sonderlichen Erfolgschancen aus. Denn, ... “All diejenigen, die das Buch lesen sollten, werden es nicht lesen, und all diejenigen, die es lesen werden, kennen sich bereits bestens in der Thematik aus.” (frei nach Seehofers Bemerkung über die deutschen Politiker, die in etwa lautete: “Die, die gewählt wurden, haben nichts zu entscheiden, und die, die entscheiden, wurden nicht gewählt.”) Abgesehen davon kommt das “Lesen” immer mehr aus der Mode, und was hier, in diesem Forum, gemacht wird, ist “Schreiben” und “Dichten”, was genau in dieser Reihenfolge dem “Lesen” weit nachsteht. |
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22.04.2016, 20:34 | #49 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Wir haben so viel Sozialismus und Umverteilung im Land, dass sich niemand mehr um sich selbst und um seinen Nächsten Sorgen macht. Soll sich doch der Staat darum kümmern! |
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22.04.2016, 21:50 | #50 | |
War mir ein Vergnügen, gern geschehen.
Zitat:
Deshalb will man ja jetzt über die Bargeldabschaffung auch noch an die letzten Reserven. Denn mit allem Geld, was nicht auf der Bank liegt (auch 500 Euro Scheine), kann man auch nicht an den Finanzmärkten arbeiten. Dazu kommen dann zusätzlich neue Möglihkeiten der Besteuerung bzw. Negtivverzinsung. Nach einer Bargeldabschaffung stünde alles, im Umlaauf befindliche, Bargeld unmittelbar den Banken und dem Staat für ihre "Spielereien"zur Verfügung. In die gleiche Richtung ging ja schon das Projekt "Panama Papers", da allerdings im grösseren Stil. Verstecktes Geld soll durch das Trockenlegen von Steueroasen notgedrungen in den offenen Kapitalmarkt geschoben werden, um dann damit auf den globalen Finanzmärkten "zocken" zu können. Aber man sieht halt recht einfach, dass dies nur "seidene Fäden" mit einer gewissen, zeitlichen Limitierung sein können. Aber der seit Jahren, auf breiter Ebene stattfindende, kontinuierliche Sozialabbau reicht einfach nicht mehr aus. Rentner, Angestellte, Arbeiter, HartzIV-Empfänger und Niedriglohnempfänger haben doch schon lange im Grunde nur eins gemeinsam - sie werden immer ärmer. Ob durch Inflation, mehr Arbeit, weniger Sozialleistunngen oder höhere Besteuerung, unter Rot-GrÜn-, Schwarz-Gelb-, Ampel- oder sonstigen Regierungskoalitionen, es ist und bleibt immer das gleiche Spiel. Immer weniger Menschen besitzen immer mehr und die Armen werden immer ärmer. Daher kann man auch die, von dir angesprochenen, jungen Leute bestens verstehen. Wer will schon in ein zum Scheitern verurteiltes System investieren? Nur, ob es der Staat am Ende richten "können" wird, das sei mal dahingestellt. Siehe Griechenland! |
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22.04.2016, 23:00 | #51 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Es geht nicht darum, in ein System zu investieren, sondern sich ein eigenes, gesundes Fundament zu schaffen. Das wird aber blockiert, weil der Staat immer mehr die Eigenkräfte abschöpft. Investition beruht auf eigener Entscheidung, nicht auf Entmündigung oder Verlockung. Wie kann ein Mensch so dämlich sein, auf so etwas wie von Staatsdienern ausgedachtem Programm namens "Riester-Rente" reinzufallen? Ein Modell, das jederzeit vom Staat verändert oder gar beerdigt werden kann! Ich hatte mich mal mit einer Finanzberaterin, die ich seit meiner Schulzeit kenne, darüber unterhalten, die stand voll hinter diesem Modell und lobte es in den höchsten Tönen. Na danke! Offen gesagt weiß ich auch nicht, wie die jungen Leute wegkommen von unserem real existierenden Sozialismus, wie sie wieder Eigenständigkeit gewinnen, von der Sozialromantik loskommen und auf ihre eigenen Kräfte vertrauen. Die deutsche Republik ist in dieser Hinsicht völlig versumpft und gleicht einem Kindergarten, der vollgestopft ist mit unmündigen Bürgern. |
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22.04.2016, 23:26 | #52 | |
Zitat:
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22.04.2016, 23:37 | #53 |
Forumsleitung
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Natürlich gibt es keinen Systemwechel - wohin denn? Wir haben einen Scheinkapitalismus, der in Wahrheit ein kranker Sozialismus ist. Wovon Honecker träumte, betreiben wir seit Jahrzehnten. Es muss aber nicht sein, dass wir ebenso wie die sozialistischen Staaten auf den Ruin zutreiben. Noch könnten die Weichen gestellt werden. Der Staat müsste nur seine Bürger von der Leine lassen und Einhalt gebieten, dass sie von allen Seiten geschröpft werden. Und er müsste seine Verwaltung entschlacken und all die nutzlosen Trittbrettfahrer in den Steinbruch schicken, damit sie mal lernen, was Arbeit bedeutet.
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23.04.2016, 00:22 | #54 |
Wie man es auch nennen mag, es bettet sich jedenfalls gemütlich in eine global greifende Finanz-Diktatur ein, der sich selbst ganze Staaten schon nicht mehr entziehen können, seitdem mächtige, weltweit agierende Konzerne das BIP einzelner Nationen längst überschritten haben und über Lobbyisten massgeblich die Politik bestimmen.
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23.04.2016, 00:27 | #55 | |
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Zitat:
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23.04.2016, 00:40 | #56 | |
Zitat:
Als wichtigste Stichworte hierzu fallen mir spontan "Konsumboykott" und "Geldtausch" (z.B. buntes Papier in Silber- oder Goldmünzen) ein. Diese, wie du sagst "Mafia" lebt letztendlich nur von einem völlig überzogenen Kapitalmarkt "virtuellen" Geldes, den sie durch uns, den "Konsumsklaven" finanzieren lässt. |
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23.04.2016, 00:55 | #57 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ja, ich nehme am Konsum teil, aber nicht bei allem. Ich fahre mein Auto (fast 20 Jahre alt!) kaum eine Stunde lang pro Woche. Mein Fernsehgerät ist reiner Luxus, denn ich schaue pro Monat keine zwei Stunden hinein. Ich trage meine Klamotten zwanzig bis dreißig Jahre lang und hinterlasse ziemlich wenig Müll, usw. usf. Die Crux ist nur: Umso höher werden die Preise und Gebühren. Sich konsumfeindlich zu verhalten, die Umwelt zu schonen und sich möglichst unsichtbar in der Umwelt zu verhalten, führt genau zu dem Effekt, noch gründlicher abgezockt zu werden. Denn die Kosten laufen ja weiter und müssen gedeckelt werden. Was bringt es mir, eine strom- und wassersparende Waschmaschine anzuschaffen? Nichts als höhere Kosten! Die Preise werden hochgesetzt, damit die Anbieter ihren Umsatz und Gewinn machen, und ich bin die Gelackmeierte, weil ich in ein teures, modernes Gerät investiert habe? Nee, nicht mit mir. Das können sie mit Klein- und Groß-Doofi machen. Bei mir wird alles ausgelutscht bis zum Exitus. |
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