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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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07.04.2016, 21:39 | #1 |
PanamaPapers
Es ist ein Fluch aus meiner Sicht, dass
-nicht- das moralische Gewicht, sondern eine grade -nicht- vor Gericht sichtbare Gleicheit von jeglicher Schicht die Bünde unsrer Erde bricht. Ich habe nichts für linke Ideologien übrig und bin auch nicht an einer Veränderung der Gesellschaft interessiert. Es geht einfach um die Einsicht, wie sehr unsere Errungenschaften behütet werden müssen. Und das sind dir geistigen Errungenchaften, die die Art und Weise des menschlichen Gegenübertretens vor einen anderen Menschen regelt und gerecht und würdig darstellt. Geändert von Nubo Catrik (07.04.2016 um 22:47 Uhr) |
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08.04.2016, 08:14 | #2 |
Oooooh ....Zündstoff könnte eine interessante Diskussion werden.
Ich fang mal mit der Gleichheit an: Im Prinzip eine gute Idee, dass alle das gleiche haben sollten, nur wird sich niemand dafür krumm legen, damit er dann auch nicht mehr davon hat. Alles müsste gleich ausgestattet sein, z. B. Häuser, Autos. Wer würde das wollen? |
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08.04.2016, 13:20 | #3 | |
abgemeldet
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Nubo Catrik
= Gleichheit
Zitat:
Danach äußere ich mich gerne inhaltlich dazu. Alles Liebe für dich vom Lichtsohn |
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08.04.2016, 22:14 | #4 |
Da ich den Text nicht mehr direkt bearbeiten kann, hier eine verbesserte Version:
"Und das sind die geistigen Errungenschaften, die die Art und Weise des menschlichen Gegenübertretens vor/gegenüber einen anderen Menschen regeln und als gerecht und würdig (selbstverständlich im Optimalfall) darstellen. Ich hoffe, ich habe dich nicht durch die zugegebenermaßen manchmal verstörende Syntax meiner Sätze abgeschreckt. Ich scheine einfach einen Hang zum Schreiben von riesigen Hypotaxen in möglichst kurzer Zeit zu haben, ganz zum Leidwesen der Korrektheit meiner Grammatik. Daran wird noch gefeilt MfG Nubo |
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08.04.2016, 22:29 | #5 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Gleichheit ist ohnehin eine Illusion (sie wird außerdem oft mit Gerechtigkeit verwechselt, aber das ist ein anderes Thema). Jeder Mensch ist ein Unikat, und selbst wenn alle Menschen die gleiche Uniform trügen und dieselben Worte sprechen müssten, ginge in jedem Kopf etwas anderes vor, hätte jeder seine eigenen Empfindungen, seine eigenen Träume, Wünsche und Vorstellungen. Gleichheit ist auch bei den meisten Gegenständen eine Illusion: Ich kann nicht in dasselbe Auto steigen, das ich einen Tag zuvor gefahren habe, denn es hat an Verschleiß und vielleicht an Roststellen zugenommen, das Benzin ist weniger geworden und die Reifen sind ein Stück weiter abgenutzt. Oder um es mit einem Philosophen zu sagen: Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen. Die Definition von "gleich" und "dasselbe" habe ich mal außen vor gelassen, damit es nicht zu kompliziert wird. |
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08.04.2016, 22:29 | #6 |
R.I.P.
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Hallo, Nubo Catrik -
Leider ist für mich der Titel ein nicht entschlüsselbarer Code.
Der kurze Text ist grandios. Freundlichen Gruß von Thing |
09.04.2016, 00:27 | #7 |
abgemeldet
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NA JA ALS JEMAND DER MIT OFFSHORE UND STIFTUNGEN/TRUSTS SEIT VIELEN JAHRZEHNTEN ZU TUN HAT, sehe ich das weniger philophilanderisch. weiteres erspare ich mir, denn das forum ist keine wirtschaftkonsortium...
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09.04.2016, 01:48 | #8 |
Ein Fluch sacht der Hamburcher
nach wohin? Orachel |
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09.04.2016, 22:01 | #9 |
abgemeldet
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hammersbourgh
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10.04.2016, 02:08 | #10 |
Meine lieben Freunde,
ich würde gerne einmal wieder auf das zurückkommen, was tatsächlich von mir hier beklagt wurde. Es geht nicht um soziale oder wirtschaftliche Gleichheit. Mal ganz abgesehen von dieser nun langsam uralten Horrorvision von einem Leben in totaler Gleichheit, die sowieso obsolet ist, wäre es etwas besser zu LESEN bevor man SCHREIBT. Gleichheit bedeutet hier Gleichheit vor dem GESETZ. Alle Menschen haben dieselben Menschenrechte, niemand wird mit mehr Rechten geboren, egal ob Mann oder Frau, Rasse, Religion oder anderweitiger üblicher Verdächtigen. So ganz begreife ich nicht was daran ein Albtraum sein soll, wenn ich als Mann genau dieselbe Bestrafung für Verbrechen XY erhalte wie eine Frau. Wenn es sich dabei um ein Missverständnis handelt, möchte ich einmal aufklären: Es ist unmöglich allen Menschen dieselben sozialen und ökonomischen Start- und Lebensbedingungen zu geben. Die Rechte, die ein Mensch in Anspruch nehmen kann, gerecht und für alle gleich zu gestalten, halte ich trotz teils gegenteiliger Erfahrung für erstrebenswert und machbar. Was mein ihr dazu? LG Nubo |
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10.04.2016, 02:19 | #11 |
abgemeldet
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Scheinproblem aufgrund mangelnder Inspiration.
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10.04.2016, 10:40 | #12 |
Loeber Poesieger,
sagen sie mal, fangen sie an, wenn sie mit ihrer Frau im Bett sind und einfach nix zustandekriegen wollen, sich für Kinder in Afrika zu interessieren? Oder sind sie einer dieser Juliensblog-Typen, die regelrecht Stolz auf ihre Ignoranz und ihren passiven Hass sind? Als letzte Alternative bleibt noch, dass sie denken, ich sei tatsächlich zu der Stunde, zu der ich das schrieb, uninspiriert gewesen. Mag sein. Oder auch nicht. Das möchte ich dann weiter ausgeführt haben. |
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10.04.2016, 12:36 | #13 |
abgemeldet
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Schön locker bleiben.
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10.04.2016, 13:48 | #14 |
abgemeldet
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was ich am windgefangensten finde ist, dass ihr röhren-raupen es nicht wagt eure lächerlichen portraits einzustellen und euch hier hinter romantisch verkackten symbolen und abendstimmungen versteckt. ihr seid sicher nullen im bett. mit micropens und rosinengekröse.
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10.04.2016, 16:33 | #15 |
Liebes, geschätztes Ralfchen,
wenn ihr "Portrait", wie sie es nennen, eine tatsäcliche Abbildung der Realität ist, würde ich Ihnen sicher nicht gerne im Dunkeln begegnen. Darüberhinaus denke ich, dass ich mir von einem Endsechzigjährigen mit einem Gemächt, das höchstwahrscheinlich die Konsistenz einer Gummischlange von Haribo besitzt, nichts über meine Potenz erählen lassen muss. Verbindlichsten Dank von einem Menschen in der Blütephase seines Lebens, ihr Nubo |
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10.04.2016, 17:53 | #16 |
R.I.P.
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Hier wird vom Thema abgelenkt.
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10.04.2016, 18:08 | #17 |
Danke Thing, dass du uns auf den rechten Weg zurückzuführen versuchst.
Ich habe heute morgen eine Stellungnahme abgegeben, die bislang unbeantwortet blieb. Falls es sie oder irgendjemanden interessiert, möge er sich ja dazu äußern. Meine Ausschweifungen zur Beschaffenheit der Genitalien der Mitglieder des Forums bereits beschämt bereuend, euer Nubo |
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10.04.2016, 18:10 | #18 | |
Zitat:
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10.04.2016, 18:38 | #19 |
Liebe Silbermöwe,
dann tut es mir leid, dass sie mich falsch verstanden haben. In meinem Text stand kein Wort über Umstände. Hier verweise ich folglich auf die grundsätzliche Annahme, dass der Rest der den Taten zugrundeliegenden Eigenschaften statisch und exakt gleich sind, wie das in der Rechtswissenschaft häfig der Vereinfacherung halber gemacht wird. Dass die tatsächliche Rechtsprechung selbstverständlich die andwerweitigen Umstände der Tat berücksichtigen muss steht außer Frage. Ich denke aber, dass dashier auch nicht Thema der Diskussion ist. LG Nubo |
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10.04.2016, 23:07 | #20 | |
Zitat:
Könnte mir mal jemand erklären, oder einen Link schicken, wo und in welcher Form es in dieser Diskussion um das Titelthema "Panama Papers" geht. Dieses medial, völlig überzogene Thema hat, aus meiner Sicht, weder etwas mit Gleichheit, noch mit Gerechtigkeit zu tun. Panama ist neben 50 anderen Ländern, wie Marokko, Lichtenstein, etc. als "Steueroase" gelistet (Wikipedia Stand "2002 und älter"). Briefkastenfirmen gibt es ebenfalls seit Jahrzehnten. |
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10.04.2016, 23:20 | #21 |
Das Ganze soll doch nur einen aktuellen Bezug darstellen, ich denke mal jeder weiß von der tatsächlichen Lage der sog. "Steueroasen" und ihrer Verteilung.
Die armen Medien halten wir aber bitteschön aus der Sache heraus - die haben nun nix anderes getan als endlich mal den Leuten zu zeigen, wie sie zum Narren gehalten werden. Und nur, dass es Briefkastenfirmen seit Jahrzehnten gibt, macht das die zurzeit praktizierte Handhabung solcher Versteckmöglichkeiten nicht minder problematisch. |
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10.04.2016, 23:42 | #22 | |
Zitat:
Ob das Ergebnis dieser Recherche sie zu "armen" Medien macht, darüber liesse sich freilich diskutieren. Denn es ist schon sehr auffällig, dass weder US-amerikanische, noch deutsche Unternehmen in diesem Terabyte-starken Datensatz gefunden wurden. Und das von 400 Journalisten und 12 Monaten, intensiver Analyse. |
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11.04.2016, 00:00 | #23 |
Aber es gehört doch schon längst zum gesellschaftlich, anerkannten "guten Ton", dass z.B. unserere prominenten Spitzensportler (Privatpersonen) ihren ersten Wohnsictz nach Marokko oder Lichtenstein verlegen. Deutschland entgehen jährlich, angeblich ??-zig bis 100 Milliarden Steuergelder durch Steuerflucht von Unternehmen und superreichen Privatpersonen ins Ausland. Was also ist das "Neue" an dieser Enthüllung? "Panama"?
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11.04.2016, 00:38 | #24 |
Einen "aktuellen Bezug" wozu?
A) Gleichheit Man braucht kein "Panama", um in Deutschlad nachzuweisen, was "Ungleichheit" bedeutet. Eine ganz einfache Beispielfrage hierzu wäre: Warum Unternehmen wie "Kick", "Amazon" oder andere Versandhandelexperten, offensichtlich in Deutschland in der Lage sind, auf dem Billiglohnsektor, nahezu, "Sklavenarbeit" legal zu betreiben? B) Gerechtigkeit Ist es z.B. gerecht, in einer der weltweit führenden, reichsten Industrienationen (Deutschland), Rentner oder andere, finanziell schwache Bürger, regelrecht am Existenzminimum vor sich hinvegetieren zu lassen? Um sie dann, zusätzlich noch, in aller Öffentlichkeit, als "sozial schwach" zu diffamieren. Jemand, der kein Geld hat, ist also automatisch asozial? Jede "normale" Grossmutter in Deutschland ist nicht annähernd so asozial, wie ein Firmenchef, der seine 400 Euro Angestellten täglich 2-3 unbezahlte Überstunden machen lässt. Sorry, aber ich kann auch nach Ihrem letzten Kommentar keinen wirklichen Grund für den Bezug auf die "Panama Papers" erkennen. Herzlichen Gruss |
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11.04.2016, 10:21 | #25 |
Sehr geehrter Opi50,
sie haben völlig recht mit ihren Aussagen über die aktuelle Ausgangslage. Aber mit ihrer Kritik an den Mieden sind sie meiner Meinung auf dem Holzweg: Es ist jetzt besser, wenigstens die Versäumnisse aufzuholen. Denn wenn die Menschen nun langsam auf einer Welt leben, die sich von Tag zu Tag mehr in eine ungerechte und selbstzerstörerische Zukunft dreht, müssen sie auch wenigstens Wissen, worum es sich dabei handelt. Man muss den Faktor Mensch miteinberechnen: Der Preis, den die Medien verlangen, über diese Problematik zu berichten, ist, dass sie sich selbst ausnehmen. Ihre Theorien zur Gerechtigkeit sind meiner Meinung nach völlig korrekt. So, wie sie es formulieren, stand es natürlich nicht in dem Medien. Und obwohl heutzutage vielmehr Informationen von Privatpersonen verbteitet werden können, ist bisher niemals genügend Kenntnis von den relevanten Umständen ins Zentrum der Aufmerksamkeit transportiert worden. Ob das jetzt Stattfindende Manipulation oder der notwendige Schritt zu einer Besserung ist, wird die Zukunft zeigen. Gleichheit ist meiner Meinung nach gut und erstrebenswert, aber nicht über die Gerechtigkeit zu stellen. Diese jedoch bedingt ein gewisses Maß an Gleichheit. Das Bewusstsein für diese Tatsache müsste verbreitet werden, nicht das unprodukive Gehaue auf die Problemverursacher. Diese sind dem Staat zu verantworten. Den Weg von der Pause zurück antretend und Brezel essend, Nubo |
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11.04.2016, 19:11 | #26 |
R.I.P.
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Zum Ursprungstext:
Ich hab erst gestern über das Thema gelesen, deswegen konnte ich mit dem Titel vorher nichts anfangen. Wenn "man" mich fragt: Sowas rangiert in Deutschland noch unterhalb von "Kavaliersdelikt". Stünden nicht politische Interessen dahinter - kein Hahn krähte danach. |
11.04.2016, 21:26 | #27 |
Lieber Thing,
offenbar hat sich aber eine gewaltige Heerschar an wild mit Kehlkopflauten um sich schmeißenden Hähnen versammelt. Wo genau verortest du den Ursprung der die Welle ausgelöst habenden politischen Interessen? Die Aussage, dass sowas in Deutschland noch unterhalb Kavaliersdelikt rangiert, finde ich aufgrund ihres nicht zu leugnenden Wahrheitsgehalts traurig. LG Nubo |
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11.04.2016, 22:38 | #28 |
R.I.P.
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es sind keine "politischen" Interessen. Sie werden nur als solche bezeichnet und von der Opposition wie eine Monstranz vor sich hergetragen.
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12.04.2016, 05:19 | #29 | ||
Vielen Dank zunächst für die Antwort, Nubo.
Zitat:
Zitat:
Ich bitte dies nicht falsch zu verstehen, denn es ist nur meine, persönliche Meinung. Aber weder die geplante Bargeldabschaffung, noch das Implantieren eines RFID-Chips passen deuten auf irgend etwas wie Besserung. Aber das sehen offensichtlich sehr viele ganz anders. Daher bin ich vielleciht nicht die beste Referenz. Ich hoffe, die Brezel hat geschmeckt. Ich möchte aber kurz noch den dezenten Hinweis von "Thing" auf die politischen Interesssen aufgreifen. Zwei Resultate haben wir ja schin: Enthüllungen? A) Der isländische Premier ist zurückgetreten. Vielleicht war es also nur die Retour-Kutsche fúr Islands Beispiel, Banken auch einfach mal Pleite gehen zu lassen B) Auch die Stimmungmache gegen Russland wurde erneut angheitzt. Zwar nicht direkt gegen Putin, aber gegen sein unmittelbares Umfeld. Man kann auch jemanden schwächen, indem man sein Umfeld diskreditiert. Auf mich wirkt es jedenfalls so. Und ich finde es grausam, dass so etwas nicht öffentlich diskutiert wird! |
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13.04.2016, 19:49 | #30 |
panama papers
Anmerkung zum Titelthema:
Das Medienspektakel “Panama Papers” scheint langsam Struktur zu bekommen. Es geht offensichtlich nicht darum, Steueroasen (Länder), in denen das Steuergesetz “Facta” nicht greift, und die nicht am AIA (Automatischer Informationsaustausch) teilnehmen, aufzulösen. Vielmehr scheint das mittelfristige Ziel zu sein, dass internationale Steuersünder in Zukunft ihr ihre Briefkastenfirmen bzw. Machenschaften in den USA betreiben. Siehe dazu: 1.- “Die USA, das neue Steuerparadies” (finews.ch) http://www.finews.ch/news/finanzplat...ffshore-trusts 2.- “Wolfgang Schäuble sagt mit 10 Punkte Plan den Steuerbetrügern den Kampf an” (web.de) http://web.de/magazine/politik/panam...kampf-31483886 Interessant sind insbesondere die folgenden Hinweise im Artikel auf web.de: 1.- “Vorbild sind unter anderem die USA. Ein generelles Verbot von Briefkastenfirmen lehnt Schäuble ab.” 2.- "Wenn Panama nicht rasch kooperiert, werden wir dafür eintreten, bestimmte in Panama getätigte Finanzgeschäfte international zu ächten." “ Fazit: Die einzige Steueroase der Zukunft heisst also “USA”. Damit man dort, je nach Bedarf, entscheiden kann, ob Steuerhinterziehung weiterhin ein Kavaliersdelikt ist, oder eben nicht - anzunehmenderweise, unter Androhung der jeweiligen Konsequenzen. Hierzu noch der Vermerk über die USA auf Wikipedia "Panama Papers": "In den Panama Papers werden mutmaßlich etwa 200 US-Amerikaner genannt. Diese vergleichsweise niedrige Zahl lässt sich damit erklären, dass einige US-Bundesstaaten, z. B. Nevada, Delaware, South Dakota und Wyoming, als Steueroasen gelten." Kaum zu glauben, aber es scheint in diese Richtung zu gehen. |
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