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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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05.04.2016, 21:30 | #1 |
Schwarzer Schnee
Schwarz ist der Schnee auf dem Boden und kalt,
und grau sind die Tücher am Fenster, als seien sie die einzig belebte Gestalt, weht Wind durch diese Gespenster. Dumpf hallt das laute und ferne Geräusch in stetigem Schlägen zum Himmel, es wandern die Menschen vom Leben getäuscht durch Gassen voll Dreck und voll Schimmel. Schlimm stinkt die Luft und beißt ihre Lungen, vom Brennen und Dampfen und Gerben, und ruhig und traurig schweigen die Zungen, wann lässt du sie endlich sterben. |
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08.04.2016, 15:34 | #2 |
Lieber Nubo,
Ich werde mich jetzt doch mal daran setzen, meine Gedanken zu deinen Werken nieder zu schreiben. Sie sind einfach so gut, dass sie eine Rückmeldung verdient haben. Was mich hier besonders bewegt hat, waren die Bilder, die du in einem erzeugt hast. Diese eigentlich eher nebensächlichen Tücher, die du aber in den Vordergrund gesetzt hast allein durch die Tatsache, dass sie lebendiger wirken, als die Arbeiter. Das ist doch schon mal eine niederschmetternde Aussage. Und diese armen Seelen, die sich mit ihrem Schicksal schon abgefunden haben und ihr Dasein in dieser unwirtlichen Umgebung fristen. Quasi nur leben um zu schuften… Diese Tristesse und Zukunftslosigkeit und später noch das Hadern mit dem Tod, wann diese Menschen bloß endlich von ihrem Leid erlöst werden. Ganz besonders ist hier noch die Metapher mit dem schwarzen Schnee zu betonen. Schnee ist sonst etwas Reines, Unschuldiges und wird durch seine Farbe gleich zu etwas, dass dieser traurigen Umgebung noch die Krone aufsetzt und aufzeigt, dass selbst die Natur diese Umgebung meidet bzw. dort nicht lebensfähig ist. Naja, weiß nicht, inwieweit dir das jetzt hilft, aber wollte ich nur mal loswerden. ^^“ VLG, Noya |
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08.04.2016, 17:03 | #3 |
Liebe Noya,
ich danke dir allerherzlichst für deine Zeit und deine Interpretation. Du hast völlig richtig analysiert: Die armen Arbeiter fristen ihr Dasein in ihnen unwürdigen Bedingungen, der einzige Sinn ihres Lebens ist ihrer Entfalting nicht zuträglich gleich einer Kreisbahn in der man rennt und verdossen erfolglos ein Ende zu finden sucht. |
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08.04.2016, 17:30 | #4 |
Unheimliche Stimmung, Nubo Catrik.
Daktylus ist schwierig. Nur mal die erste Strophe: So schwarz ist der Schnee auf dem Boden und kalt, und grau sind die Tücher am Fenster, als seien nur sie von belebter Gestalt, weht Wind durch die bleichen Gespenster. Gern gelesen. LG gummibaum |
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Lesezeichen für Schwarzer Schnee |
Stichworte |
elend, leid, traurigkeit |
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