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30.10.2015, 15:46 | #628 |
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Eben. Das gab mir auch zu denken. Das kann man so oder so verstehen. Aber Ilka schrieb ja, dass sie die Fundamentalisten meint und nicht die Flüchtlinge. Ist doch so, Ilka?
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30.10.2015, 15:54 | #629 |
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30.10.2015, 15:55 | #630 |
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Nein. Sie unterstehen jedoch dem Zwang, den die Fundamentalisten, aber auch die islamischen Traditionen und die Familienstrukturen ausüben. Ich verweise nochmals auf die Zitate von Peter Scholl-Latour. Es herrscht im Islam seit Jahrzehnten ein gewaltiger Ruck zurück in die ferne Vergangenheit. Abgesehen von den mafiösen Strukturen, die besonders von sektenartigen Vereinigungen wie z.B. den Anhängern der Ahmadiyya-Lehre ausgehen: Ein Asylsuchender berichtete, er habe an diese islamische Sekte innerhalb der ersten zehn Jahre seines Aufenthalts in Deutschland mehr als 8.000 D-Mark an "Beiträgen" abdrücken müssen. Das erinnert stark an die Schutzgelderpressungen der Mafia. Eine Kommunalpolitikerin (mir namentlich bekannt) gab zu, dass ihr eidesstattliche Aussagen von weiteren Asylanten vorliegen, die ihr das wie ein Geheimdienst funktionierende System der Ahmadiyya-Wächter genauestens geschildert haben. Das ist kriminell, aber unsere Polizei und Justiz ist dagegen machtlos.
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30.10.2015, 16:59 | #631 |
Nun ist räuberische Erpressung und organisiertes Verbrechen aber mal kein auf den Islam beschränktes Phänomen, Scientology, italienische und russische Mafia, Triaden oder GEZ gibt es alles auch hier und nach wie vor kein Grund, Flüchtlinge nicht aufzunehmen sondern bestenfalls den Devisentransfer bei Sozialleistungen besser zu reglementieren.
Ich habe jetzt spezifisch zu den Amhadis keine Infos gefunden, die auf den von dir geschilderten Sachverhalt hindeuten, zumal diese Bewegung innerhalb des Islam keine große Unterstützung findet. Sie sind gerade in muslimischen Ländern die meistverfolgte islamische Glaubensgruppe, besonders in Saudi-Arabien und im Iran, dort unter anderem, weil ihre Lehre den Djihad verbietet. Ebenso dürfen sie nicht nach Mekka reisen (ihnen werden Visa verweigert). Die meisten Amhadis in Deutschland kommen aus Pakistan, da sich dort tatsächlich eine Welle der Lynchjustiz gegen sie richtete. Insofern wundert es mich ein bisschen, dass die Amhadis außerhalb ihrer Mitglieder (deren Zahl sich in wirklich engen Grenzen hält) so einen Druck aufbauen können sollen. Innerhalb ihrer Gemeinschaft mag das natürlich sein, als heimisches "westliches" Beispiel fallen mir da die Zeugen Jehovas als Analogie ein. Insofern dürfte dein Beispiel wieder nur eine sehr kleine Gruppe an Menschen betreffen, die sich ja deiner eigenen Aussage zufolge zudem in einer Opfer- und nicht Täterrolle befinden. Und inwieweit das dich oder mich bedrohen soll, sehe ich ehrlich gesagt auch nicht. Und Fundamentalistisch wirken die auf mich auch nicht, eher verschroben und schräg. |
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30.10.2015, 18:05 | #632 |
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Ich weiß nicht, wer die Amhadis sind.
Die Ahmadiyya-Sekte verfügt über 30 Moscheen in Deutschland und strebt eine noch weitaus größere Zahl an. Ihre hessische Gemeinde ist seit 2013 sogar als Körperschaft des öffentlichen Rechts, also als gemeinnützig, anerkannt. Ich bin durchaus dafür, Verfolgten und Bedürftigen zu helfen, aber niemand kann von mir verlangen, dass ich vor lauter Vereinfachung oder Naivität die Augen zumache vor den Problemen, die eine Islamisierung mit sich bringen. Es gibt schon genug Menschen in Deutschland, die nicht hinsehen und nichts sagen, und zwar aus Angst, inklusive der Vertreter der Justiz. Diese eine Sekte sollte auch nur als Beispiel dienen. Es gibt zahlreiche andere. |
30.10.2015, 18:55 | #633 |
Amhadis sind Mitglieder der Amhaddiya-Sekte.
Und ich greife deinen Satz mal auf und meine dazu Ich bin durchaus dafür, Migranten auf ihren Hintergrund zu überprüfen aber niemand kann von mir verlangen, dass ich vor lauter Vereinfachung oder Naivität die Augen zumache vor den Problemen, die eine Fremdenfeindlichkeit mit sich bringt. Es gibt schon genug Menschen in Deutschland, die nicht hinsehen und nichts sagen, und zwar aus Angst, inklusive der Vertreter der Justiz. Auch wenn gewisse Leute mich hier als "Linksfaschisten" und "Sozialromantiker" betiteln, kann ich getrost sagen, dass ich beides nicht bin. Nichts in diesem Land halte ich für so schützenswert, wie das Grundgesetz und die freiheitlich-demokratische Grundordnung und die Menschenrechte, die darin verankert sind. Damit ergibt sich für mich, dass jede dem Grundgesetz oppositionell gerichtete Tat oder Person aufs härteste von der deutschen Justiz und Exekutive verfolgt und geahndet werden und Organisationen, die im Widerspruch zur deutschen Verfassung stehen, vom deutschen Staat in keiner Form legitimiert werden dürfen und ggf. zu verbieten sind. Ebenso sind rechtswidrige Handlungen zu bestrafen. In der Realität ist kein System perfekt und nicht jedes Verbrechen kann aufgeklärt werden und manche Richtersprüche und Verfahrensabläufe nehmen komische Wege, das wird aber weder eine Aufnahme, noch eine Nichtaufnahme von Flüchtlingen ändern. Und durch Einzelfallschilderungen und, wie derzeit leider extrem verbreitet, glatte Falschbehauptungen Opfer zu kriminalisieren, ist in meinen Augen einfach nur unanständig. Das ist genau das, was passiert, wenn in sogenannten "Scharia-Gerichten" (die mit der Scharia oft wenig gemein haben) einer Frau die Schuld an ihrer Vergewaltigung gegeben wird. Ilka, ich unterstelle dir nicht, dass das deine Absicht ist, verstehe mich da richtig. Speziell mit dir versuche ich sehr, einen möglichst sachlichen Diskurs zu führen, auch wenn wir hier nicht einer Meinung sind. Aber was man hört, liest oder in Meinungsbekundungen aufschnappt, prägt einen Menschen mehr, als man glaubt. Dazu ein Beispiel; Der elterliche Trend des "Overprotecting" und die Medienpräsenz des sexuellen Missbrauchs von Kindern haben bei vielen Männern (auch mir) zu schwer zu überwindenden Berührungsängsten mit Kindern geführt, selbst wenn sie mir familiär sehr nahestehen. Es kostet mich Überwindung, wenn meine Nichte mit mir kuscheln will und versteht es als unverständliche Ablehnung, wenn ich das verweigere. Ich weigere mich beim Babysitten, die Kinder meines Bruders umzuziehen. Ich bin überzeugt, ähnliche irrationale Berührungsängste erzeugen einen ähnlichen Widerwillen gegenüber Fremden. Gerade deswegen ist ein sehr differenzierter und aufmerksamer Umgang mit dem Thema und bei der Rezeption der medialen Gestaltung, wie auch die kritische Hinterfragung des eigenen Eindrucks von äußerster Wichtigkeit. Jeder von uns ist viel beeinflussbarer, als er denkt. |
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31.10.2015, 10:48 | #634 |
Was hier auch noch nicht erörtert wurde:
Offensichtlich sind die Asylanten in ihrer Heimat vor Ort krass belogen worden, denn in der Dachauer Rundschau war zu lesen, daß viele Asylbewerber nachfragen, wann sie endlich ihr Haus und ihr Auto bekommen. Wenn man die Zuwanderungswelle von diesem Blickwinkel aus betrachtet, wird klar, daß die überwiegende Zahl der Asylanten mit völlig falschen Vorstellungen ihre Heimat/ihr Heimatland verlassen haben und bspw. Deutschland allen Ernstes für ein Schlaraffenland halten. VG Pitti |
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31.10.2015, 11:17 | #635 |
Also, dass Schlepperbanden ihrer "Kundschaft" das Blaue vom Himmel runterlügen, ist ja nichts Neues. Das hat trotzdem keine halbe syrische Bevölkerung in Bewegung gesetzt. Wenn das der Grund für die Flüchtlingswelle wäre, hätte sie in dieser Form ja bereits vor 40 Jahren eingesetzt. Das kann man als Ursache getrost knicken.
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31.10.2015, 11:35 | #636 | |
R.I.P.
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Zitat:
ich weiß gar nicht, über was ich mehr staunen soll : Über die Unverfrorenheit der Versprechungen oder über die grenzenlose Naivität der Menschen, die an ein solches Märchen glauben - und wenn sie schon an Märchen glauben wollen, würde ich mir eher die Aussicht auf einen Arbeitsplatz erträumen, den ich auch mit Bus oder Bahn erreichen könnte. Aber wer weiß schon, was in den Köpfen dieser verzweifelten Menschen vor sich geht. Lg Merith |
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31.10.2015, 11:46 | #637 | |
R.I.P.
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Zitat:
Aber es hat die Flüchtlinge dazu bewogen, unbedingt nach Deutschland zu kommen, statt in andre EU-Staaten. |
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31.10.2015, 11:46 | #638 |
@Caliban
Es scheint, als seien dir die konkreten Gründe der Zuwanderungswelle noch nicht bekannt. Ist es nicht so, daß die USA eine neue Weltordnung (NWO) schaffen will unter der Prämisse, alle Völker zu vermischen (Politiker sprechen sogar von geplantem Völkermord) mit dem Ziel, dadurch einen optimalen Volksgehorsam resp. die alleinige Herrschaft über ein reihum entwurzeltes Volk zu erreichen?! VG Pitti |
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31.10.2015, 11:47 | #639 | |
R.I.P.
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Zitat:
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31.10.2015, 12:17 | #640 |
Inwieweit bitte soll eine Vermischung der Völker dazu beitragen, Volksgehorsam oder Herrschaft zu erlangen?
Kann es nicht vielmehr sein, dass durch überzogene Verschwörungstheorien, die in die Welt gesetzt werden, Kritiker der USA ins Lächerliche gezogen werden sollen und so dem globalen Antiamerikanismus entgegengewirkt werden soll? |
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31.10.2015, 13:39 | #641 |
abgemeldet
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Eine Frechheit, was diesen armen Menschen alles unterstellt wird! Schämt euch!
NWO, dass ich nicht lache! Dass wieder in zwei Flüchtlingsheimen Feuer gelegt wurde, wird in dieser "Presseschau" wohlweislich verschwiegen. Einfach nur peinlich. |
31.10.2015, 16:07 | #642 |
31.10.2015, 17:30 | #643 |
R.I.P.
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Im SPIEGEL dieser Woche steht recht viel Aufschlußreiches zum Flüchtlingsdrama in der Bundesrepublik.
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31.10.2015, 18:06 | #644 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Wer Angst vor Überfremdung oder irgendwelchen Nachteilen durch die Flüchtlingsflut hat, soll das gefälligst sachlich diskutieren - meinetwegen auch mit Vorurteilen und Fehlinformationen. Aber Sachbeschädigung und Schufterei für die Katz geht gar nicht. Der Winter kommt bald, und wenn die Asylanten schon mal hier sind, können wir sie nicht auf der Straße sitzen lassen. Sie haben ein Recht auf eine Grundausstattung inklusive sanitäre Anlagen, und damit steht es auch ohne das Abfackeln von Notunterkünften schon schlecht genug. So wird kein Problem gelöst, so werden zusätzliche Probleme geschaffen. Hat eigentlich niemand Angst, dass sich solche Abfackelaktionen mal gegen uns alle richten könnten? Die Täter gehen wohl davon aus, dass die Flüchtlinge erschöpft und wehrlos sind. Ich meine dagegen, man sollte Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben, nicht unterschätzen. Mir gefällt das jetzige Chaos auch nicht, und mancher Aspekt der Flüchtlingsflut macht mich skeptisch, aber Zerstörungswut hilft Deutschland überhaupt nicht weiter. |
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31.10.2015, 22:54 | #645 | |
Zitat:
Ohne auf anders geartete Peinlichkeiten einzugehen: Nun haben Sie sich einen recht originellen Avatar zugelegt, mit einem sattsam bekannten idiotischen Ausspruch. Natürlich ist kein Mensch illegal, aber des öfteren sein Aufenthalt. Ist doch eigentlich logisch, oder? (Diese Frage ist nur rhetorisch). Hochachtungsvoll y. |
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31.10.2015, 23:47 | #646 | |
Dabei seit: 07/2015
Beiträge: 252
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Zitat:
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01.11.2015, 07:19 | #647 |
01.11.2015, 12:58 | #648 | ||
abgemeldet
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Zitat:
*** Zitat:
*** Wir können ja wetten, Pitti. |
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01.11.2015, 19:11 | #649 |
Ich würde ja auch gerne mal etwas schreiben ... das "für" die Flüchtlinge spricht, aber leider stolpere ich meist über solche Berichte:
Studt verurteilt Schlägerei unter Flüchtlingen https://www.ndr.de/nachrichten/schle...lizei3328.html Massenschlägerei unter Flüchtlingen http://www.morgenweb.de/region/mannh...ngen-1.2495485 In beiden (aktuellen) Fällen wurden auch die Sicherheitskräfte angegriffen Und solche lese ich täglich - von Einzelfällen kann da keine Rede sein Und solche Schlagzeilen sind natürlich ebenso zu verurteilen: Baseballschläger-Angriffe und Brandanschläge auf Flüchtlinge http://www.t-online.de/nachrichten/d...echtlinge.html Selbstjustiz ist grundsätzlich zu verurteilen...zumal es hier auch gar keinen Grund dafür gab. Die Politik ist gefragt...und versagt Ändert aber nichts daran, dass ich gegen diese Flüchtlingsschwemme bin. Wer in (Lebens)Not ist, der sei willkommen - alle andere sollten so schnell wie möglich wieder verschwinden. |
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01.11.2015, 20:53 | #650 |
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Ich denke, das hat weniger mit den Flüchtlingen als vielmehr mit der Verrohung der Gesellschaft zu tun, die ich seit Jahren beobachte. Wir sollten mal nach den Gründen fragen.
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02.11.2015, 07:21 | #651 | |
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Zitat:
Wenn Massenschlägereien unter Flüchtlingen stattfinden, hat das sehr wohl mit ihnen zu tun, und zwar nur mit ihnen. Die "Gesellschaft" wird sie kaum umzingelt und dazu gezwungen haben. Wie passt zu der "Verrohung der Gesellschaft" eigentlich das Bild, das unsere europäischen Nachbarn von uns Deutschen haben? Wir werden im Ausland des Empörungsgenusses, der Tugendprotzerei und der Blauäugigkeit bezichtigt. Und natürlich wollen alle Flüchtlinge deshalb nach Deutschland, weil hier so richtig die Fetzen fliegen und sie auf großen Unterhaltungswert hoffen dürfen. Vielleicht ist es aber doch eher so, dass sie ihre ureigenen Konflikte mitgebracht haben. Geändert von Ilka-Maria (02.11.2015 um 12:38 Uhr) |
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02.11.2015, 09:41 | #652 |
Dass in diesen Ländern Kriege herrschen und die Menschen auf keinen grünen Zweig kommen, das kommt ja nicht von ungefähr. Diktatoren wachsen auch nicht auf den Bäumen - sie sind das Spiegelbild ihrer Völker. Die Deutschen haben wenigstens für ihren Diktator die Verantwortung übernommen, sind im Land geblieben und haben es wieder aufgebaut.
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02.11.2015, 12:44 | #653 |
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Das kann man so nicht sagen, AnDi. Deutschland war ein geteiltes Land, und nicht alle Deutschen sind an Ort und Stelle geblieben. Die DDR hat nicht ohne Grund die Grenzen abgeriegelt und die Mauer gebaut. Wahrscheinlich wäre der westdeutsche Wiederaufbau auch nicht so flott durchgeführt worden, wenn sich die europäischen Siegermächte durchgesetzt hätten, denn dann hätten wir jahrzehntelang nur die Äcker bewirtschaftet.
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02.11.2015, 12:52 | #654 |
Während des zweiten Weltkriegs und der NS-Diktatur und der vorausgehenden Wirtschaftskrise sind sehr viele Deutsche ausgewandert, manche einfach nur auf der Suche nach Arbeit und einer Zukunft, manche auf der Flucht vor dem Regime und manche sind schlicht vor den zerstörerischen Auswirkungen der Kriegshandlungen. Nach dem Krieg ebenso, vor allem aus dem Osten, aus der SBZ und schlussendlich aus der DDU. Das unterscheidet sich so sehr nicht.
Der Aussage "Diktatoren (…) sind das Spiegelbild ihrer Völker" kann ich nicht unumwunden zustimmen. Das kann letztenendes nur da behauptet werden, wo Diktatoren mit absoluter Mehrheit bei freien Wahlen an die Macht gekommen sind und das trifft noch nicht mal auf Hitler zu, obwohl in seinem Fall so gern von der "Demokratie, die sich selber abschafft" geredet wird. Im Übrigen flüchten die Syrer nicht vor Assad, im Gegenteil, der Bürgerkrieg in Syrien entstand ja überhaupt erst aus dem Widerstand der Bevölkerung gegen ihn. Die Eskalation zu den jetzigen Zuständen hat klar zwei Ursachen: Zum Einen unterstützte (und unterstützt) Russland das Assad-Regime militärisch und blockiert mit seinem Veto-Recht ein Eingreifen der vereinten Nationen (insofern also diese Ausgangslage gegen Willen und Bestreben der syrischen Bevölkerung zu unnötigen Ausmaßen eskaliert wurde), zum anderen kam mit dem IS eine dritte, externe Kriegspartei hinzu, was sich die syrische Bevölkerung auch nicht ausgesucht hat. Sollte dieser Bürgerkrieg einmal beendet sein und einigermaßen geordnete Zustände herrschen, kann man getrost davon ausgehen, dass die Syrer ihr Land wieder aufbauen werden. Die Deutschen hatten übrigens Hilfe beim Wiederaufbau: Da gab es ausgedehnte Wirtschaftshilfen durch die Alliierten und ein Heer von Gastarbeitern. Studts Reaktion auf den Vorfall ist mEn genau richtig. Das von Ilka zitierte Bild unserer europäischen Nachbarn hingegen ist allein durch seine reißerische Formulierung doch klar einer tendenziösen Regenbogenpresse zuzuordnen und dürfte seinerseits getrost ebenfalls als Ausfluss eines "Empörungsgenusses" gesehen werden. Einige unserer lieben Nachbarstaaten haben dieselben Verträge und Vereinbarungen ratifiziert, gegen die sie jetzt so hemmungslos verstoßen. Diese Rosinenpickerei der EU-Staaten geht mir gehörig auf den Senkel. |
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02.11.2015, 16:05 | #655 |
Wenn sich viele der Flüchtlinge noch nicht mal an das erste Gesetz...mit dem sie konfrontiert werden...halten , nämlich sich registrieren zu lassen,...dann kann man sich ausmalen wie das weitergeht...
Nein, solche Menschen kann niemand ernsthaft haben wollen... Tausende Flüchtlinge in Deutschland verschwunden: "Sie sind schlicht nicht mehr da" http://www.focus.de/politik/deutschl...d_5052512.html |
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02.11.2015, 16:23 | #656 | |
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Zitat:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dir das nicht bekannt ist, und gehe davon aus, dass Du meinen Kommentar falsch zugeordnet hast. Übrigens stimmt die Sache mit den Gastarbeitern auch nicht ganz: Die kamen erst, als der Krieg fast zehn Jahre vorbei war, und zwar nicht, um Deutschland aufzubauen, sondern auf Drängen der Herkunftländer, in denen Arbeitslosigkeit herrschte, während Deutschland aufgrund des "Wirtschaftswunders" (das keins war) genügend Arbeit hatte. |
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02.11.2015, 17:08 | #657 |
Ilka, das ist mir sogar sehr wohl bekannt. Es war u.a. Inhalt einer Hauptseminararbeit für mein Politologiestudium (mit Schwerpunkt auf den Deutsch-Französischen Beziehungen zwischen Zweitem Weltkrieg und der Wiedervereinigung. Gerade in Frankreich war es seit Richelieu der Kernansatz französischer Bestrebungen, aus Deutschland einen Agrarstaat zu machen, allerdings waren es nicht nur die USA, die angesichts des heraufziehenden kalten Krieges einen anderen Weg nehmen wollten.
Gerade die Gaullisten haben den ollen Kardinal sowohl ausgebuddelt, als auch wieder eingesargt. "Lernen aus den Fehlern von Versailles" nannten sie es, "Allmächd, der Stalin" meinten sie, auf gut fränkisch g'sachd. Und abgesehen von den einzelnen Motivationen war der Aufbau Deutschlands keine reine Eigenleistung, auch wenn einige Nationalromantiker das immer wieder gerne beschwören. '48 war Deutschland alles andere als wieder aufgebaut. Und als Abgänger der selben Schule wie der olle Ludwig Erhard verbitte ich mir jeden Zweifel am Wirtschaftswunder! @AnDi: Joa, ohne direkte behördliche Erfassung passiert das leicht mal, wenn sie zu in Deutschland lebenden Verwandten weiterreisen, ohne Bescheid zu geben. Das ist allerdings einerseits ein haarsträubendes systemimmanentes Problem unserer Behördenstruktur, andererseits kriegen die dann auch kein Geld, wieder was gespart. Und da es die behördlich ohnehin strukturschwach aufgestellten Länder (hauptsächlich Niedersachsen) betrifft, wird da an der richtigen Stelle gespart. Da es sich zu einem nicht unerheblichen Teil dabei um unbegleitete Minderjährige handelt (darüber schweigt der liebe Focus), muss ich mir aber auch ernstlich die Frage stellen, ob den Leutchen mal einer gesagt hat, wo sie hinsollen und was sie zu machen haben. |
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02.11.2015, 17:30 | #658 |
@Caliban
Ich glaube nach der Motivation...warum sich jemand nicht hat registrieren lassen...darf gar nicht erst gefragt werden. Es ist Pflicht sich registrieren zu lassen. Punkt. Null Toleranz in solchen Fragen - oder um es biblisch auszudrücken: "Wehret den Anfängen" |
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03.11.2015, 03:35 | #659 |
Massenschlägerei in Flüchtlingsunterkunft
http://www.mz-web.de/mitteldeutschla...,32316970.html @Rosenblüte wie wär's...wenn Du ein paar dieser Flüchtlinge bei dir aufnimmst? Du wolltest sie ja haben! ARD gesteht – Der Öffentlichkeit wird in Bezug auf die Migranten eine falsche Realität vermittelt http://www.neopresse.com/medien/ard-...et-vermittelt/ |
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03.11.2015, 09:35 | #660 |
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Ein Totschlagargument! Ich bin alleinstehend, und meine Wohnung ist relativ klein. Ich sammle bereits für die Flüchtlinge. Sollte es wirklich knapp werden, wäre es natürlich zu überlegen. Wie unser Regierender Bürgermeister Michael Müller sagte, gibt es aber in Berlin bisher keine Probleme, die nicht in den Griff zu bekommen wären. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, und die Berliner waren schon immer hilfsbereit. Auch als vor dem Mauerbau massenhaft Flüchtlinge aus der DDR kamen. Unsere Familie wurde damals jedenfalls herzlich aufgenommen. Übrigens nicht in Privatwohnungen, das war damals nicht nötig und ist es heute nicht.
Michael Müller zur Flüchtlingsdebatte: Wer Grenzen schließen will, verkennt die Realität |