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16.09.2015, 12:20 | #1 |
Shabooshabaa
An einem Amberbaum sah ich endlich die Luke zu deinen Träumen. Hunderte von Nächten verbrachte ich damit, durch all die Ebenen und Felder zu wandern, im Aug immer dieses kurze Seil mit einem Knoten am Ende. Bemoost sei sie, ich müsste die Gräser mit ihrer Erde an den Rändern herausreißen um sie öffnen zu können, sagtest du. In all diesen Nächten hatte ich immer Angst, dieses Seil sei schon längst verrottet oder meine Schweinehunde, die ich einst verjagte, hätten es in ihrer Wut zerbissen. Der Gedanke, dass es auch Vögel gewesen sein könnten, die in mühseliger Arbeit Hanffäden herauszogen um ihre Nester damit auszukleiden, tröstete mich immer ein wenig. Ich sah sie nun an, die Reste dieses Seiles. Die Scharniere starben und Wasser schwappte heraus.
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16.09.2015, 16:28 | #2 |
Hallo Farrell,
Luke und Seil sind schon in keinem guten Zustand. Aber die gesuchten Träume scheinen gänzlich verwässert oder ersoffen. Und dafür dieser lange Weg... Ich gönne dir bessere Ziele und Pfade. Gern gelesen. LG gummibaum |
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16.09.2015, 19:14 | #3 |
Forumsleitung
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Ich empfinde den Text selbst als einen Traum. Ich sehe einen Menschen vor mir, der in seinem Unterbewusstsein nach seinen vergrabenen Träumen sucht. Er findet die Grube, über die Moos und Gras gewachsen ist, aber sie scheint überflutet zu sein. Was sonst noch in ihr sein mag, lässt die Geschichte offen. Da bleiben vielerlei Vorstellungen.
Schöne Sprache, guter Stil: schnörkellos und - wenn ich richtig gezählt habe - nur vier Adjektive/Adverbien, dafür fast zwanzig Verben und Hilfsverben. Ein Musterbeispiel fürs Lehrbuch. Besten Gruß Ilka |
17.09.2015, 16:01 | #4 |
Hallo gummibaum,
ich danke Dir für diesen sehr menschlichen Kommentar, er hat mich positiv überrascht, und ja, es sieht wieder ganz gut aus.. LG Hallo Ilka-Maria, so könnte man es auch lesen, aber hier handelt es sich um die Träume einer anderen Person. Vielen Dank für Dein Kompliment, tat gut, auch wenn es den Text vielleicht etwas höher hebt als ihm lieb ist. Dir auch beste Grüße |
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18.09.2015, 02:44 | #5 | |
Dabei seit: 08/2015
Ort: NRW - Essen Umgebung.
Alter: 39
Beiträge: 771
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Hallo.
Zitat:
Gruß Leandra - |
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18.09.2015, 17:17 | #6 |
Das mag sein, danke. Ein Traum jedoch, wurde nicht gefunden..
MfG |
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06.10.2015, 23:27 | #7 |
Ein geheimnisvoller, wunderschön klingender Titel (ein Kosename?) und ein
kleines Stück Text in einem Stil, der mich sehr anspricht. Gerne mehr davon, Farrell. lieben Gruß, simba |
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07.10.2015, 20:07 | #8 |
Hallo simba,
schön, dass Du, seltene Besucherin dieser Seite, mich hier beehrst! "Shabooshabaa", das ist ein abgeleiteter Titel eines Albums der Band INXS. Wir benutzten dieses Wort damals als Synonym für "erstaunt sein" usw. Schön, dass Dir dieses kleine Stück Sprache gefallen hat, vielen Dank! To be continued.. Lieber Gruß* |
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07.10.2015, 20:49 | #9 |
Definitely you should....
Anna |
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07.10.2015, 21:15 | #10 |
It's just a question of time.
Hugs. |
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18.10.2015, 16:58 | #11 |
Hallo Farrell
Auch ich habe Deine Zeilen als traum verstanden-und zwar einer- der die Traumaufzüge ankündigt. Aus dem Schweren entsteht oft das Leichte. beste |
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19.10.2015, 20:54 | #12 |
Lieber Berndus,
"Schwerer werden, leichter sein", so Celan. Schön, dass Du es so verstanden hast.. Herzlicher Gruß! |
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19.10.2015, 21:52 | #13 |
Mit jedem Lesen falle ich tiefer in deine Zeilen, lieber Farrell, und immer zeigt sich mir etwas Neues. Danke, für diesen ganz besonderen Text!
Liebe Grüße scrabblix |
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20.10.2015, 05:52 | #14 |
Das freut natürlich, liebe scrabblix. Mittlerweile habe ich den Text, die Idee dahinter, ausgebaut. Ich arbeite noch am Feinschliff.
Grüße in'n Pott! |
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