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Theorie und Dichterlatein Ratschläge und theoretisches Wissen rund um das Schreiben. |
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23.02.2007, 15:38 | #1 |
Dabei seit: 02/2007
Beiträge: 1
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"Frauen schreiben anders"
Hallo liebe Community,
ich habe eine Frage zu o.g. Thema. In wie weit seht ihr, dass Frauen anders schreiben als Männer? lG der/die/das SaMi |
23.02.2007, 17:49 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626
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Frauen haben meist ein runderes schriftbild als männer, leichter leserlich und ordentlicher. Meist sind männer schlechter in rechtschreibung.
Ich habe allerdings ein gemischtes schriftbild, also gibt es da auch ausnahmen engelsgruß, lichtel |
24.02.2007, 11:48 | #3 |
Dabei seit: 04/2005
Beiträge: 257
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(die meißten) frauen schreiben gefühlsbetonter. männer schreiben(meiner erfahrung nach) agressiver.
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24.02.2007, 12:23 | #4 |
Dabei seit: 05/2006
Ort: NRW
Alter: 47
Beiträge: 278
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Denke nicht, dass man das über einen Kamm scheren kann. Es gibt auf beiden Seiten gefühlsbetonte Schreiberlinge. Wobei es wohl auch darauf ankommt aus welchen Gründen jemand im Allgemeinen schreibt.
Allerdings wird die Schreiberei wahrscheinlich von der doch sehr unterschiedlichen Denkweise beider Geschlechter geprägt (auch, wenn jemand nicht aus dem Herzen schreibt). LG Mani |
24.02.2007, 15:56 | #5 |
Dabei seit: 05/2006
Beiträge: 1.007
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Ich sehe kaum einen Unterschied. Gerade unter den Künstlern gibt es so viele Leute, die zu stark von den Normen abweichen - soll heißen viele untypische Frauen und viele untypische Männer.
Gut, ich rede da jetzt nicht von Groschenromanen und Büchern ala "Was Frauen wollen...", "Männer sind wie Schokolade" und dergleichen mehr. Da sind die Themen doch stark geschlechtsbezogen. |
24.02.2007, 16:03 | #6 |
Dabei seit: 09/2006
Beiträge: 123
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Frauen schreiben in der Regel über andere Themen als Männer, da auch die Interessen geschlechtsbedingt unterschiedlich sind.
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24.02.2007, 16:08 | #7 |
Dabei seit: 01/2007
Beiträge: 404
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Betrachtet man die gesamte Population, ist Lycrael wahrscheinlich Recht zu geben. Sieht man allerdings nur jene, die tatsächlich auch schreiben (sprich Gedichte oder Geschichten), so kann man da wahrscheinlich eher nicht einen allzu großen Unterschied ausmachen.
Ein kleiner ist mir aufgefallen, der sich aber wahrscheinlich auch nicht einheitlich verallgemeinern lässt: Frauen schreiben mehr so, wie sie auch sprechen würden, da sie beim Sprechen ja immer auch fühlen. Für sie hat diese Sprache also auch allein schon eine tiefergehende Ebene. Bei Männern ist das eher so, dass sie zu sprachuntypischer Ausdrucksweise greifen, verschlüsseln oder krytisieren, da ihnen ihr mündlicher Sprachgebrauch nicht diesen Tiefgang suggeriert und sie daher nach mehr suchen, nach anderen Ausdrucksformen. Halbwegs gut erkennen lässt sich das bei Geschichten, bei Gedichten eher nicht, da dort eigentlich beide Geschlechter gleichermaßen von der gesprochenen Sprache in bildliche und metaphorische abgleiten. Tun sie das nicht, ist das in den meisten Fällen als Stilmittel zu werten. Die Quintessenz ist, dass es keine Quintessenz gibt >.> Wir können ja mal ein Experiment starten: irgendwer sucht eine handvoll Geschichten aus dem Forum hier, legt sie einem Probanden ohne Nennung des Autors (und am besten auch ohne Titel) vor und der/die (oder besser noch je ein Vertreter aus beiden Geschlechtern) soll entscheiden, ob es Männlein oder Weiblein war, was diese Geschichte geschrieben hat. Gruß, Werther |
27.02.2007, 00:25 | #8 |
Dabei seit: 07/2006
Beiträge: 626
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Ich glaube auch das Frauen ganzheitlich gesehen zarter und feinfühliger Schreiben. Daneben denke ich, dass Frauen auf Grund ihrer wortlichen Geübtheit eher flüssig und differenzierter Schreiben. Den Männer liegt wohl eher die Genauigkeit und die Kreativität. Männer schreiben wohl unpersönlicher, direkter und verrückter.
Wie im echten Leben hat jeder seine Vorteile und Nachteile. Was einem selbst gefällt, kann niemand anders entscheiden. |