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Schreibwerkstatt / Hilfe Gedichte und diverse Texte, an denen noch gefeilt werden muss. |
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22.07.2015, 19:12 | #1 |
Dabei seit: 04/2013
Ort: Köln
Alter: 38
Beiträge: 89
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Im kalten Sand
Hallo Forum!
Ich habe mich heute mal an den Reim gewagt und eine Urlaubserinnerung in Verse verarbeitet. (Ich ahnte damals an der Nordsee bereits, dass meine Freundin mich bald verlassen würde) Ist nur ein erster Versuch Im kalten Sand Es klackern dicht die letzten Panzer Die von der Flut zurückgelassen Und sorgsam einzeln aufgelesen Jetzt in den Leinenbeutel passen Erbaut ein letztes weißes Sandschloss Aus Osten weht der Salz im Wind Noch einmal ihre Hände streicheln Bevor der Westwind sie verschlingt Im warmen Schlick ein letztes Foto Bevor die Zweifel sie verzehren Von seinem Schatten und der Liebsten Beginnt den Beutel rasch zu leeren Ein fahler Hauch umweht den Sammler Schon morgen bleibt auch er zurück Erwidert wissend ihre Blicke Zählt all die Panzer Stück für Stück Der Kummer wirkt schon heute vorwärts Und schließlich selbst das stärkste Band Nicht sichtbar und doch stets präsent Zerfließt zermürbt im kalten Sand. |
24.07.2015, 19:05 | #2 |
Dabei seit: 07/2014
Beiträge: 4.269
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Hallo Sidewinder,
herzlich willkommen, ein Versuch der geglückt scheint. Gefällt! Liebe Grüße Gylon |
24.07.2015, 23:49 | #3 |
Dabei seit: 04/2013
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Alter: 38
Beiträge: 89
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Vielen Dank!
Ich muss mich in die ganze Materie noch reinfinden Wünsche Dir ein schönes Wochenende! |
24.07.2015, 23:56 | #4 |
Dabei seit: 01/2013
Beiträge: 538
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Hallo Sidewinder,
das Gedicht ist gelungen. Ein Motiv, ein Bild, Metrum ist da, passt zu der Wellenbewegung von Meer (wenn du so willst), eine Aussage, und ein interessant gesetzter Punkt. Was will man mehr, ich bin glücklich. Einzig die Wiederholung von "bevor" in S2 und S3 stört mich ein klein wenig. Dass die Reime nicht immer sauber und das Reimschema kein festes ist, unterstreicht die Thematik (gewollt oder ungewollt). Bravo. Liebe Grüße Jana |
25.07.2015, 14:11 | #5 |
Dabei seit: 04/2013
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Alter: 38
Beiträge: 89
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Danke Jana für den Kommentar!
Die Wiederholung von "bevor" war tatsächlich beabsichtigt Was mich nach etwas Abstand ein wenig am Gedicht stört, sind die teilweise etwas theatralischen Formulierungen.... Aber es tut gut, dass überhaupt jemand es liest! Grüße, Alexander |
25.07.2015, 14:32 | #6 |
Dabei seit: 01/2013
Beiträge: 538
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Nun, die "theatralischen Formulierungen" stören mich nicht.
Im Gegenteil, sie unterstrichen den Inhalt. Aber selbst betrachtet man seine Werke wohl meistens kritischer. Ich freue mich auf mehr Gedichte von dir. Liebe Grüße Jana |
25.07.2015, 21:11 | #7 | |
gesperrt
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Zitat:
Willkommen in unserem Kuckkucksnest Siehe meine Anmerkungen oben. Was mir auch nicht klar wurde: Was sollen diese Panzer ausdrücken? Die Großschreibung an den Zeilenanfängen (obwohl sie von einigen Lyrikern verwendet wird) find ich verwirrend und mir fehlen auch die Satzzeichen. Es hat mich angesprochen und vor allem neugierig gemacht! Lieben Gruß shoshin |
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26.07.2015, 13:53 | #8 |
Dabei seit: 04/2013
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Beiträge: 89
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Hallo Charis und danke schön für Deine Mühe!
Es klackern dicht die letzten Panzer Die von der Flut zurückgelassen Und sorgsam einzeln aufgelesen Jetzt in den Leinenbeutel passen --> Wenn die Flut an der Nordsee weicht, schaffen es immer etliche Krebse nicht ihr zu folgen. Das Sammeln ihrer Panzer soll ein Sinnbild sein. Erbaut ein letztes weißes Sandschloss Aus Osten weht der Salz im Wind Noch einmal ihre Hände streicheln Bevor der Westwind sie verschlingt ---> Sandschloss ist ja ein bekanntes Bild für instabile Liebe (möglicherweise ist es so abgenutzt, dass ich mich ihm lieber nicht bedient hätte) und zuletzt ihre Hände streicheln ist das wehmütige Ahnen ihrer Entscheidung. Dann noch der Kontrast zwischen Ost- und Westwind, gegen die ich machtlos bin. Im warmen Schlick ein letztes Foto Bevor die Zweifel sie verzehren Von seinem Schatten und der Liebsten Beginnt den Beutel rasch zu leeren --> An einem Sommertag im Watt: Sie machen ein Foto ihrer eigenen Schatten. Schatten ist zugleich der Vorbote des Dunkeln. Ein fahler Hauch umweht den Sammler Schon morgen bleibt auch er zurück Erwidert wissend ihre Blicke Zählt all die Panzer Stück für Stück ---> Spätestens jetzt ist alles klar und das Zählen der Panzer unterstreicht das gemeinsame Schicksal Der Kummer wirkt schon heute vorwärts Und schließlich selbst das stärkste Band Nicht sichtbar und doch stets präsent Zerfließt zermürbt im kalten Sand. ---> Bereits in der Gegenwart werden die Weichen gestellt, ohne dass man es verhindern könnte. Egal was auch versucht wird, das Ende im kalten Sand steht hier schon fest Falls ich Deine Fragen missvertanden haben sollte oder noch welche offen sind, immer her damit! Gruß, Alexander |
27.07.2015, 22:31 | #9 |
gesperrt
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Nein, ich habe keine Fragen mehr! Alles ist panzerklar. Ich habe zwei deiner anderen Gedichte und Kommentare dazu gelesen: Du hast einfach deinen Spaß mit Wichtigtuern wie mir, die versuchen, einen Sinn in deinen Gedichten zu erkennen und deine "Ambitionen" ernst zu nehmen. Wieder einmal einer, der über das Kuckkucknest fliegt.
Lieben Gruß shoshin |
28.07.2015, 04:31 | #10 |
Dabei seit: 04/2013
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Alter: 38
Beiträge: 89
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Liebe Charis,
Ich kann nicht mit letzter Gewissheit sagen, ob dein Kommentar positiv oder negtativ gemeint war. Verzeih mir bitte, falls ich dir Unrecht tue, aber dann richtet sich mein Post noch an eine ganze Menge anderer, nicht nur in Bezug auf mich, sondern auch im Umgang mit sonstigen Neulingen. Ich hab irgendwann einmal angefangen Saxophon zu lernen. Wisst ihr, was ich in der ersten Stunde gespielt hab? Ein G (!), und zwar ohne Zungenstoß, in ganzen Noten, im 4/4 Takt. Heute übe ich, gelinde gesagt, schwierigere Sachen.... Warum sind hier so viele erpicht darauf, niemanden in ihren erlauchten Poetenkreis aufzunehmen? Ich war und bin noch in einigen Foren mit anderem Schwerpunkt unterwegs. Dort gibt es auch erhebliche Schwankungen in der fachlichen Qualität der User, trotzdem begegnet man sich dort grundlegend anders. Daher einfach schade, dass sich konstruktive Beiträge in so manchem Thema ziemlich rar machen. Jeder der sich hiermit nicht angesprochen fühlt, sehe es mit bitte nach. Nächtliche Grüße, Alexander |
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