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31.05.2015, 14:44 | #1 |
Im städtischen Bädchen
Im städtischen Bädchen
Da traf ich ein Mädchen Mit einem Baby auf dem Arm. Das sah mich an und sagte, Während es an seinem Schnuller nagte: „Bleib fern von ihr, Das rat ich dir!“ Da sag ich: „Ihr Seht aus, wie ein Stier Und riecht nach Bier, Und Ihr Verlangt von mir Bleib fern von ihr?“ Das Baby schließlich nickte. Da sagte ich: „Ich warne dich, Denn dein Gesicht Gefällt mir nicht. Vergess ich mich, Dann weiß ich nicht, Ob du das überlebst.“ Das Baby das lachte, Und während es dachte, Zu wie vielen Jachten Es es wohl brachte, Da nahm ich ganz sachte Das Gewehr, das in der Ecke lag. Ich schoss auf das Kind, Das dann ganz geschwind Zu seiner Mutter rannte, Die es aber nicht mehr erkannte, Und ohne viel Verstand Lief sie gegen die Wand, Die daraufhin einstürzte. So kam es, dass sie ein Mädchen Im städtischen Bädchen, Das nur noch eine Ruine war, fanden. Ich stand daneben Und muss zugeben, Ich wollte erleben, Ob das Baby nun endlich tot war. Doch ich zog mich zurück, Mit dem Herz voller Glück, Und dem Gewehr in der Hand. Doch jetzt vor Gericht, Da frage ich mich, War das wirklich ich? Auch der Richter fragt mich: „Haben Sie mit diesem Gewehr das Baby erschossen?“ „Ja, Euer Ehren, aber das Kind hat mich ausgelacht.“ „Ach so, unter diesen Umständen lautet das Urteil natürlich: Freispruch.“ An alle, die sich jetzt vor den Kopf gestoßen fühlen vorweg: Dieses Gedicht ist natürlich nicht ganz ernst gemeint. Es ist KEIN Hassgedicht, sondern vor allem ein Spiel mit den Reimen und soll in erster Linie schwachsinnig und vielleicht ein wenig lustig sein. |
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