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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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28.02.2015, 22:12 | #1 |
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Hirtenkind
Hirtenkind, schau aufs Meer hinaus,
die Schifflein stehen in Sturm und Braus, in Sturm und Braus in Wind und Graus steht auch dein lockig Haar, schwarz umwölkt es dein Gesicht. Hirtenkind, acht auf die Schäflein klein, die dir am Herzen liegen fein, sie wiegen sich sie biegen sich wie die dunkle Braue dein über hehrem Blick sich bricht. Hirtenkind, sing und spiel jetzt nicht, wenn deine Flöte bricht? Und sie nicht singen kann und stille bleibt und dann in deiner weißen Hände Bucht ihr Klang versiegt. Hirtenkind, oh Hirtenkind, so schön bist du dass Wind und Wogen, Sturm und Böe schweigen sich verneigen vor deiner Tugend Lieblichkeit in hellem Licht. Hirtenkind, dein Gesicht, im hellen Licht, das Auge bricht. Hirtenkind, die Flöte liegt im Gras, wie ein Wurm liegt still und blass, Flöte, Gesang und Lieblichkeit, unerreicht, wie Ewigkeit. Schwarze Wolken, schwarze Locken, schwarze Brauen weiße Arm' und Hände, weißer Schwanenhälse gleich. Sanfter Hauch, wie ein weißer Rauch still die Seele formt von den Lippen rot in die Wolken schwebt, dort weiter lebt, was hier zu Ende geht. |