|
|
Geschichten, Märchen und Legenden Geschichten aller Art, Märchen, Legenden, Dramen, Krimis, usw. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
11.01.2007, 18:30 | #1 |
Eines Tages im Sommer
Ich ging die Straße entlang, den Blick stur geradeaus.
Nur nicht umdrehn, ja nicht noch einmal zurück sehen. Würde ich es tun könnte ich nicht garantieren, dass ich nicht doch umdrehen würde und wieder zurücklaufen würde. Ich ging schnell aber nicht hektisch, die Augen auf den Boden vor mir gerichtet, höchst konzentriert immer weiter zu gehen. Es verlangte das Höchstmaß an Selbstbeherrschung das mein Körper zu bieten hatte. Ich war mir nicht sicher wielange ich das noch aushalten würde. Ich fühlte wie meine Schritte schneller wurde und spürte wie sich ein sehr ungutes fast schon panisches Gefühl langsam aber sicher in mir ausbreitete. Ich versuchte all meine Konzentration auf den Weg zu lenken den ich entlang ging. Bloß nicht umdrehen, nur nicht zurückschauen, einfach weitergehen. Stur geradeaus. Laub lag auf dem Weg, viel zu viel Laub für diese Jahreszeit. Der heiße Sommer hatte die Blätter einfach ausgetrocknet. Hatte ihnen alle Lebensenergie enzogen sodass sie sich kraftlos zur Erde fallen lassen mussten. Sie konnten sich einfach nichtmehr halten und hatten sich vom ersten Windstoß mitziehen lassen. Wie schnell so etwas gehen konnte, am einen Tag noch so strahlend grün und dann plötzlich braun und verdorrt. Es lag sicher mehr Zeit dazwischen als ich dachte, aber ich hatte es nicht gemerkt. Ich hatte immer nur das grün gesehn, das braun hatte ich erst wahrgenommen als alles verdorrt vor mir auf dem Boden lag. Vielleicht hatte ich auch das ein oder andere Blatt noch am Baum hängen sehn bevor es fiel, aber ich wollte es nicht wahrhaben und habe es mir grün gedacht. Ich konnte es nicht ertragen wie alles verdorrte, wie dieser schreckliche heiße Sommer alles tötete. Ich hatte weggeschaut mir die Blätter grün und das Leben schön gedacht. Habe am See gelegen und an dich gedacht und mir gewünscht du wärst bei mir. Ich kickte einen Stein aus dem Weg. Steine...was hattest du einmal zu mir gesagt:" aus vielen Steinen im Weg kann man irgendwann eine schöne Treppe bauen." Dafür habe ich dich bewundert, für deine Intelligenz, deine Einstellung und wie du das Leben sahst und damit umgingst. Ich begann mich auf die Steine zu konzentrieren, mein Blick hangelte sich von einem zum nächsten. Bloß nicht umdrehn...nicht zurück schaune...einfach immer weiter laufen...Steine zählen...Blätter ignorieren...immer weiter und weiter... Die Frau im Blumenladen hatte mir versichert Kakteen seien unkaputtbar, vorallem dieses eine stachelige hässliche Exemplar. Ich kaufte es weil du meintest in meiner Wohung sei kein Leben. Ich war stolz über die Adoption dieser Kaktee, rief dich noch vom Laden aus an um dir von meinem Kauf zu berichten. Doch die Frau hatte gelogen, alles Lügner. Ich war kein schlechter Mensch und trotzdem hatte die Kaktee beschlossen aus dem Leben zu scheiden. Als ich den Verlust bemerkte rief ich verzweifelt in dem Blumenladen an. Warum hatte man mir auch nicht mitteilen können, dass man eine Kaktee auch ertränken kann. All meine letzten Pflanzen hatte ich vetrocknen lassen, sie waren schön anzusehn aber langweilig.Diese stachelige Kaktee aber habe ich geliebt, und gegoßen, täglich, manchmal mehrmals, das war wohl zu viel. Viel hast du nicht dazu gesagt. Nur dass ich mir lieber keinen Hamster kaufen sollte. Ja das mit den Hamstern ist schon so eine seltsame Sache. Manchmal komme ich mir vor wie ein Hamster, verschlafe den Tag und mein Leben das sich Nachts abspielt gleicht einem Lauf in einem dieser hässlichen Laufräder, angebracht an der rostigen Gitterstäben eines Hamsterkäfigs. Laufrad...von einer Stufe zur nächsten...immmer schneller...nur keine Panik bekommen...nicht umdrehen...von Stein zu Stein...immer weiter geradeaus...und nicht zurücksehen... Ich würde einen Baum pflanzen, hier im Wald, und ich würde ihn pflegen in heißen Sommern, und er würde groß und stark werden, eine Eiche vielleicht. Das sind mächtige Bäume, denen kann so ein Sommer nichts ab und bis er groß sein würde, würde ich ihn pflegen. Plötzlich ein Schrei, ich hörte ihn ganz genau, er drang durch meine Gedanken hindurch direkt in mich hinnein. Immer weitergehne...nicht beirren lassen...nicht umdrehen...einfach stur geradeaus... Und ich drehte mich um und rannte, rannte den Weg zurück wie ich noch nie in meine Leben gerannt war. Keine Gedanken in meinem Kopf, nur der Schrei und der Wille zu laufen. Ich kam an der Lichtung an und sah dich. Eine Joggerin hatte dich gefunden. Du hingst immernoch so da, wie ich dich verlassen hatte. Den Kopf gesenkt, die Arme hingen am Körper herunter und die Füße baumelten über dem Boden. Ich ließ meinen Blick an dem Strick emporgleiten der oben an dem Hochsitz befestigt war. Wer hätte auch gedacht das dieser Knoten hält. Ich nicht. Ich hatte dir auch nicht geglaubt dass du wirklich springst. Dachte es liegt an der Hitze, da drehen die Menschen öfter durch. Du sahst mich an mit deinen wunderschönen Augen, ich sah das Funkeln darin und habe es falsch gedeutet. Alles hatte ich für dich getan, es war zuviel und doch zu wenig. Niemals hätte ich gedacht das du springst, und dann bist du geflogen, hast mich angesehn und dann dieses Geräusch, ich werde es nie vergessen. Immer weiterleben...nicht nachdenken...Erinnerungen verdrängen...Blätter grün und das Leben schön reden...immer geradeaus und nicht zurück...zurück zu dir... |
|
12.01.2007, 18:56 | #2 | |
RE: Eines Tages im Sommer
Die Geschichte selbst finde ich inhaltlich gut, aber die Sprache ist verbesserungswürdig. Insgesamt sind es der Fehler viel zu viel. Du solltest küftig mehr Zeit für Korrektur aufwenden. Konkret:
Zitat:
|
||
15.01.2007, 19:56 | #3 |
ohoh ich schäme mich meiner Fehler wegen. Schrecklich wie abhängig ich von Words bin und erschreckend das Ergebniss was dabei herauskommt wenn ich etwas ohne Words schreibe... ui das gibt mir jetzt echt zu denken... immerhin gefällt dir der Inhalt. Aber das mit den Fehler ist ja echt peinlich *rotwerd* danke fürs korrigieren
|
|