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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern. |
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23.02.2015, 22:05 | #1 |
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Was ist das Leben?
Was ist das Leben?
Das Leben ist ein Film. Er läuft einfach ab. Er ist einfach da. In diesem Film spielen wir Menschen eine wichtige Rolle. Denn wir sind die Schauspieler. Wir sind einfach da. Das Drehbuch sind unsere Gedanken. Wir handeln nach dessen. Es ist einfach da. Was ist dann der Tod? "Der Tod ist das Ende" heißt es. Warum sollte der Film einfach enden? So wie das Leben eine Illusion ist, so auch der Tod. Der Tod beendet nicht die Handlung im Film. Er führt sie weiter. Er ist nur eine Illusion. Wir leben im Film. Und leben ebenso im Tod. Beides sind Illusionen. Das Leben können wir zwar wahrnehmen. Aber den Tod nicht. Das ist der feine Unterschied. Ist denn in einem Film IMMER die selbe Person (und das pausenlos) zu sehen? -Nein. Nach diesen kleinen Pausen ist die Person wieder da. Also muss das Sterben eine kleine Pause sein und der Tod die weiterführende Handlung. Der Film ist also unendlich. Kein Spruch, kein Gedicht. Einfach meine Theorie. |
24.02.2015, 01:08 | #2 |
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Liebe MEW,
Deinen Texten meine ich entnehmen zu können, dass Dich im Augenblick viele tiefgründige Gedanken umtreiben. Darin geht es darum, wie wir Menschen hier und heute (in Deutschland oder Westeuropa) leben und was das Leben überhaupt ist. Jetzt bist Du zu der Erkenntnis gekommen, das Leben sei nur eine Illusion, vergleichbar einem (Kino-)Film. Das halte ich für falsch. Wie real das Leben ist, zeigt sich immer dann, wenn ein Mensch Schmerzen erdulden muss. Je mehr Schmerzen er auszuhalten hat, umso weiter ist er von jeder Illusion entfernt. Er ist nicht der "Englische Patient", der die Verwundung und den Schmerz spielt, sondern der reale Mensch, dem eine Maschine bei falscher Anwendung gerade den Arm aberissen hat. Aber nehmen wir einmal an, das Leben sei doch eine Illusion, vergleichbar einem Film. Wie traurig ist das denn, immer in ein und demselben Film zu sein? Vorbestimmt durch ein Drehbuch ... Das stimmt natürlich auch nicht, denn wir sind Schauspieler, die parallel viele Rollen spielen, auf ständig wechselnden Sets auftreten, mehrmals täglich die Masken wechseln, oft genug auch den Regisseur - kurz gesagt: in sehr vielen Geschichten fast gleichzeitig auftreten, und das auch noch - welch eine Gemeinheit! - ohne jedes Drehbuch. Denn wer von uns weiß denn morgens beim Aufstehen, welche unerwarteten Anforderungen an ihn gestellt werden, welche Konversationen er führen wird, ob er pünktlich zur Arbeit kommt oder gerade wieder der öffentliche Verkehr zusammengebrochen ist? Nein, das Leben ist kein Film und gehorcht keinem Drehbuch. Nichts ist vorherbestimmt. Aber ausgerechnet jetzt komme ich auf ein Filmzitat zu sprechen, ein Zitat aus "Lawrence von Arabien": Nothing is written. Wir alle sind Schauspieler. Aber nicht in einem Film, sondern in einer Realität, die sich auf viele Ebenen verteilt. LG Ilka |
24.02.2015, 13:52 | #3 |
Recht interessante Thematik...
Das Leben weist in vielen Fällen tatsächlich Parallelen zu einem Film auf. Aber da drängt sich der Gedanke auf: In wie weit? Ich denke man kann es so sehen, das am Anfang eine Idee steht, und im Kopf hat man auch einen Plot, nur muss der nicht immer umsetzbar sein. Stell dir vor du hast ein Drehbuch an dem zig Autoren mitschreiben. Du selbst, deine Eltern, deine Freunde und sämtliche anderen Leute mit denen du zu tun hast. Du willst ein Meisterwerk schaffen, schreibst das Drehbuch aber jede Sekunde um, weil du keine Planungssicherheit hast. Alles eine Sache des Budgets, der Spezialeffekte und der Darsteller die man wählt :-) Letztendlich hast du ein Projekt biblischen Ausmaßes, das du selbst wenn du es wolltest nicht verfilmen könntest. Und am Ende fällt der Vorhang ohne das er sich je gehoben hat. Aber wichtig ist doch, das man mit Spaß und Eifer ein Teil des Projekts ist Hab deinen Text gerne gelesen und er hat zum nachdenken angeregt und normalerweise bin ich was sowas angeht eher faul Versard |
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24.02.2015, 14:49 | #4 |
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@Ilka-Maria
Erstmal danke, dass du geantwortet hast.
Eine tolle Erkenntnis hast du da gemacht. Nun einmal noch was Wesentliches: Jeder Mensch ist anders unabhängig auch andere Gedanken über bestimmte Themen. Ich freue mich, wenn ich mir eure Meinungen anhören darf und eure Gedanken zu meiner Meinung erfahre. Dennoch können wir niemanden seine Meinung einfach abstempeln oder als richtig empfinden, denn wir werden nie erfahren, was das Leben in Wirklichkeit ist oder welchen Sinn es hat. Nun. Ich vertrete die Aussage, dass das Leben eine Illusion ist. So real wir es auch empfinden (müssen). Den Schmerz, den du meinst, liebe Ilka-Maria, der ist nur Schein. Ich sende nachher noch einen Link zu einem Video. Wenn du magst, siehs dir an. Der Schmerz, den wir aushalten müssen, sowohl physisch als auch psychisch, den gibt es nicht! Wir bilden es uns doch nur ein. Aus dem Video kann man entnehme, dass es nur vom Gehirn abhängig ist, was wir fühlen. Langweilig sagst du? Es ist zwar so, dass wir in diesem Film eine genaue Vorgabe haben, wie wir unser Leben gestalten, aber habe ich gesagt, wir kennen das Drehbuch? Wissen was drinnensteht? Wir sind die Schauspieler im Film, und werden vom Drehbuch geleitet. Es ist wie eine Wahrsagerin, es gibt vor, was die Zukunft bringt. Nur mit einem Unterschied: Beim Wahrsagen erfahren wir's und vom Drehbuch nicht. Jeder hat in seinem Kopf, was er im Film als nächstes tut, aber direkt wissen tun wir's nicht. Ich hab mir übrigens einen Zitat überlegt: Nicht das Leben ist scheiße, es ist einzig und allein das Drehbuch. Trifft halt nur für Leute zu, deren Leben von zahlreichen Rückschlägen geprägt ist und der Rest ist verständlich. Hoffe ich zumindest. Also zum Schluss noch. Ich behaupte das Leben ist eine Illusion, vergleichbar mit einem Film. Er läuft ab, sobald wir im Mutterleib heranwachsen. Trotzdem hat jeder seine eigene Meinung oder hat gar keine. Oder irgendwas dazwischen. Und diese Meinung ist auch das Wertvollste, das man einfach so bekommt. Grüße, Lara |
24.02.2015, 14:56 | #5 |
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Hallo Versard, ich zitiere mal:
Stell dir vor du hast ein Drehbuch an dem zig Autoren mitschreiben. Du selbst, deine Eltern, deine Freunde und sämtliche anderen Leute mit denen du zu tun hast. Du willst ein Meisterwerk schaffen, schreibst das Drehbuch aber jede Sekunde um, weil du keine Planungssicherheit hast. Alles eine Sache des Budgets, der Spezialeffekte und der Darsteller die man wählt :-) Ich verstehe nicht ganz? Wie sollte ich schreiben, wenn es mir schon gegeben ist? Ich bekomme eins, das von Anfang meines Lebens gegeben ist. Es ist mir zugestimmt. Nur mir. Aber ich weiß nicht, was es beinhaltet, was die Zukunft bringt. Vielleicht kommen wir eher zusammen, wenn du dir die Antwort an Ilka-Maria durchliest Vielen Dank für dein Lob und dass du dich damit beschäftigt hast. Freut mich, dass ich deine Faulheit nicht durchgehen lassen habe. Liebe Grüße, Lara |
24.02.2015, 15:02 | #6 |
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Hier noch der Link:
http://youtu.be/H8_5joWwRSs |
24.02.2015, 16:07 | #7 |
Unser Psychologiedozent hat uns mal gesagt "Stellt euch vor, ihr wacht irgendwann auf und seid in der Psychiatrie und euer ganzes Leben wie ihr es kanntet ist nur eine Wahnvorstellung in Vollfixierung" Auch diese Ansicht ist interessant.
Ich glaube allerdings nicht das das Ganze eine Illusion ist, dazu ist es zu real. Das ganze als Illusion zu sehen ist eigentlich mehr ein probater Fluchtmechanismus um sich mit eventuell negativen Gefühlen nicht auseinandersetzen zu müssen oder sich emotional von sich selbst zu distanzieren. (Nur meine Meinung, kannst mich gern widerlegen). Außerdem glaube ich nicht an Vorbestimmung eines bestimmten Weges für Menschen. Sicher gibts Rückschläge und Seitenhiebe und man hat nicht immer selbst die Kontrolle über seinen Weg aber es sind die eigenen Entscheidungen die einen zu dem machen was man ist |
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24.02.2015, 18:37 | #8 |
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Hallo Versard,
Ja das stimmt, die ist auch interessant Nein, das tu ich nicht. Schließlich hat ja jeder so seine Meinung, die andere akzeptieren sollen Danke für deine Antwort LG |
24.02.2015, 21:28 | #9 |
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Liebe Lara,
ich finde es bemerkenswert, dass Du Dich als so junger Mensch mit diesen ernsthaften Dingen des Lebens auseinandersetzt. Verstehe es bitte nicht falsch - meinen Respekt hast Du auf jeden Fall. Ich glaube ja eher an das Schicksal und dass unsere Seelen nicht sterben werden. Vielleicht sind diese Gedanken auch so eine Art "Schutzschild", um das unfassbare Geschehen, wenn ein geliebter Mensch von uns gegangen ist, erträglicher zu machen. Ich weiß es nicht. Dein eingestelltes Video werde ich mir aber auf jeden Fall ansehen. Liebe Abendgrüße Dabschi |
24.02.2015, 22:13 | #10 | ||||
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Zitat:
Doch, das kann jeder; aber nicht ausschließlich, sondern nur bei größtmöglicher Sicherheit. Das ändert natürlich nichts daran, dass es trotzdem eine Meinung bleibt und nicht das Ergebnis einer eigenen empirischen Forschung. Wer kann schon bis ins kleinste Detail über Phänomene Bescheid wissen, an denen die Wissenschaftler noch zu knabbern haben? Zitat:
Trotzdem: Für Leute, die sich noch nie damit auseinandergesetzt haben, ist die Dokumentation ein guter, leicht verständlicher Einstieg. Was den Schmerz angeht, bin ich nicht ganz mit Deiner Auslegung einverstanden. In der Dokumentation wird nicht behauptet, der Schmerz sei grundsätzlich eine Illusion; zum Glück, denn der Schmerz ist ein Warnsignal, ihn nicht zu haben, könnte lebensgefährlich werden. Gesagt wird vielmehr, dass das Gehirn eines Menschen so manipulierbar ist, dass die Chirurgen mit einer geringeren Betäubung als mit einer Vollnarkose auskommen können. Allerdings mussten sie bei dem gezeigten Fall - Entfernen einer Schilddrüse - nochmal "nachlegen", weil die Patientin offenbar zu früh aufwachte. Ich habe meine Zweifel, ob solche Methoden für Operationen, die viele Stunden dauern, anwendbar sind. Und wie sieht die Sache bei hochentwickelten Säugetieren aus? Wie manipuliert man einen Gorilla, um ihn in Trance zu versetzen, damit er sich ohne Vollnarkose operieren lässt? Ich glaube nicht, dass ich für einen solchen Versuch die Frontfrau abgäbe. Zitat:
Wenn wir aber unser Denken, Fühlen und unser ganzes Leben als unser eigenes Drehbuch begreifen - also die Welt aus unseren Gedanken erzeugt wahrnehmen (wir sind nicht in der Welt, sondern die Welt ist in uns), dann hätten wir schöpferische Eigenschaften, die gottgleich sind. Dann dürfte jeder von uns in dieser Welt seine ganze Allmacht ausspielen. Das kann man durchaus so annehmen. Wenn ich nun aber die folgende Position vertrete, dass es die Welt außerhalb von mir wirklich gibt, ich sie aber nur als Kopie von etwas wahrnehmen kann, dessen Original ich nie zu sehen bekommen werde, dann folge ich keinem Drehbuch, sondern ich interpretiere diese Kopie, und zwar so, dass es für mich als Menschen genau richtig ist, die Welt so zu sehen, weil mir das die optimale Möglichkeit gibt, in ihr zu bestehen und zu überleben. ich muss zum Beispiel Farben und Formen in der Natur anders sehen und einordnen als Insekten, weil ich keine Pflanzen bestäuben will, sondern weil ich mich ohne eine Vergiftung von ihnen ernähren will. Vielleicht ist die Illusion gar keine Illusion, sondern nur ein von der Evolution mühsam erarbeiteter Anpassungsprozess. Aber auch die Evolution ist ja nur eine Theorie. Zitat:
Wenn Du Dich für philosophische Fragen in Verbindung mit wissenschaftllichem Arbeiten interessierst, empfehle ich Dir die Bücher von Karl Raimund Popper. Lieben Gruß und einen schönen Abend, Ilka |
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24.02.2015, 22:31 | #11 |
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Liebe Ilka,
zu Beginn Deines Kommentares hatte ich ein wenig Angst, dass Laras Gefühle verletzt werden könnten. Aber diese Angst hat sich schnell gelegt. Du hast Deine Erklärung so phantastisch und einfühlsam beschrieben, so dass ich mir sicher bin, dass Lara es auch so verstehen wird, wie Du es meinst. Und ich habe beim Lesen Deines Kommentares auch noch viel hinzu gelernt. Das Video habe ich mir noch nicht angesehen, werde ich aber auf jeden Fall noch tun. Liebe Abendgrüße Dabschi |
24.02.2015, 23:53 | #12 |
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@Ilka-Maria
Nein, nein. Ich meinte es schon so. Vermutlich ist es nur falsch rüber gekommen. Ich wollte sagen, dass keiner über des anderen Meinung sagen kann, dass sie richtig ist, aber diese auch nicht einfach abstempeln kann und sagen kann, sei sei falsch. Es geht beides nicht, weil wir die Wahrheit ebenso wenig, wie die Philosophen der Antike sie wussten, wissen (werden).
Durch diese Sicherheit, die du nennst, können wir urteilen, ja. Aber die Meinung nicht töten, um was es mir auch geht. Nehmen wir eine Meinung zu etwas wesentlich einfachen, wie, ob ein bestimmter Hund schwarz ist. Wenn ich dann sage, der Hund sei braun, dann ist sie eigentlich falsch. Aber nur, weil wir zuvor schon hineininterpretiert haben, dass er schwarz ist. Wenn ich aber trotzdem dabei bleibe, dass er braun ist, ist und bleibt das meine Meinung und stirbt nicht. Da können die anderen noch so schimpfen, wenn ich stur bin, bliebe ich dabei. Aber wenn es dann darum geht wie hier, dass es um andere Meinungen geht als die oben beschriebene, nämlich um eigene Vorstellungen, wie hier, dann sollte man nicht über des anderen Meinung/Vorstellung urteilen und sagen, sie sei fasch. Ebenso auch umgekehrt nicht, man sollte auch nicht sagen, dass der andere Recht hat. Da würde man sich ja was vorspielen oder? Schließlich weiß man es selbst nicht und kann auch nur spekulieren. Ich kann keine sonderlichen Schlüsse ziehen, von deinem Absatz mit dem Drehbuch und den Kopien, ich denke nur, dass jedes Lebewesen ein Drehbuch besitzt. Und natürlich kann ein Mensch keines bekommen, was für eine Pflanze bzw. ein Tier bestimmt wäre. Es ist für jeden so angepasst, dass sich damit überleben ließe. Außer, es sei ein sehr früher Tod vorhergesagt... Tut mir leid, wenn ich das jetzt mit reinbringe, aber durch deinen Satz "Vielleicht ist eine Illusion gar keine Illusion, sondern nur ein von der Evolution mühsam erarbeiteter Anpassungsprozess. Aber auch die Evolution ist ja nur eine Theorie.", erinnerst du mich an Folgendes: "Vielleicht ist eine Illusion gar keine Illusion, sondern Manuel Neuer." Spaß bei Seite. Stell dir vor, du oder nein, gar niemand auf Erden hätte seine eigene Meinung, welch arme Hunde wären wir doch nur? Hh, hh. Der Faden ist offen, er lässt sich nur nicht blicken Und da fällt mir noch ein schöner Spruch ein aus Bayern: Wos da Bauer ned kennd, frissda ned. Danke für den Tipp, werde ich mir mal anschauen. LG, Lara |
24.02.2015, 23:58 | #13 |
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Hallo Dabschi,
entschuldige, dass ich mich deiner Antwort erst als zweites widme. Aber schön, dass du hier her gefunden hast. Dankeschön für dieses Lob. Meinst du den Fall verstorbener Menschen so allgemein oder gehst du da konkret drauf ein? Viel Spaß beim Video gucken LG, Lara |
25.02.2015, 00:20 | #14 |
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Liebe Lara,
als ich als Kind meine Oma oder Opa verloren habe, gingen meine Gedanken noch nicht in diese Richtung. Diese Gedanken kamen erst viel später. Und ganz besonders schlimm traf es mich, als mein geliebter Enkelsohn im Alter von 2 3/4 Jahren starb, weil er mit einer schlimmen Krankheit namens "Myotubuläre Myopathie" geboren wurde. Ich konnte es einfach nicht fassen und so glaube ich seitdem ganz fest daran, dass es ihm im Himmel gut geht und er nun frei von allen Ängsten und Schmerzen ist ... Liebe Grüße Dabschi |
25.02.2015, 00:37 | #15 |
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Oh, liebe Dabschi,
Das tut mir leid. Zumal für dich natürlich, obwohl ich zum Glück noch nicht so wirklich solche Dinge erleben müsste und zum anderen, dass ich nachgefragt habe Dachte du wärst da evtl. auf eines meiner Gedichte eingegangen. Kann deine Situation trotzdem gut nachvollziehen, Dabschi. Traurigen Gruß, Lara |
25.02.2015, 00:51 | #16 |
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Mach Dir keine Sorgen, liebe Lara. Ich habe kein Problem damit, meinen verstorbenen Enkelsohn zu erwähnen, wenn die Situation gerade gegeben ist.
Ich hoffe nur, dass Du kein Problem damit hast, wenn ich so offen darüber schreibe ... Das täte mir sehr leid. Eins muss ich noch erwähnen. Du wirkst auf mich schon sehr erwachsen. Liebe Abendgrüße Dabschi |
25.02.2015, 00:52 | #17 |
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Du vermischst zwei Themen, Lara: Das eine Thema ist die Diskussion, wie mit unterschiedlichen Meinungen umgegangen werden sollte. Das andere Thema ist die Philosophie über die Wahrnehmung der Welt.
Um über die Wahrnehmung der Welt zu diskutieren genügt eine Meinung nicht, dazu bedarf es nachdenkenswerter Argumente, die einigermaßen Gewicht haben. Die Meinung, ob das Fell eines Hundes bereits schwarz oder doch eher noch dunkelbraun ist, hat demgegenüber null Gewicht. Das ist keine philosophische Betrachtungsweise, sondern eine Frage des Farbempfindens und des persönlichen Geschmacks. Dem Hund ist es egal, und geliebt wird er so oder so. Macht aber nichts, weil es herzerfrischend ist, dass Du als Vierzehnjährige so tiefschürfende Gedanken hast und Deine Standpunkte zu vertreten weißt. Meine Kommentare solltest Du unter einem generellen Gesichtspunkt sehen: Ich diskutiere nicht um des Rechthabenwollens, sondern vielleicht verteidige ich nur mein "Drehbuch" . Wenn ja, wären das Punkte für Dich . Allein: Mir fehlt der Beweis. |
25.02.2015, 01:21 | #18 |
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@Dabschi
Da bin ich aber froh.
Nein, nein ich habe damit natürlich kein Problem, im Gegenteil, ich finde es gut, dass du so offen und ehrlich schreibst, ist schließlich nicht für jedermann so einfach. Das freut mich, danke LG, Lara |
25.02.2015, 01:27 | #19 |
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@Ilka-Maria
Also, ich lasse es jetzt einfach darauf beharren, wenn es okay für dich ist.?
Ich weiß mit deine Kommentaren jetzt umzugehen. Wünsche eine gute Nacht und lG, Lara |
25.02.2015, 02:04 | #20 |
Hallo Meine EigeneWelt.
Also wenn das mal keine Diskussion war dann weiß ich auch nicht. Ich möchte mich dieser auch gar nicht anschliesen. Du hast beschrieben das wir Menschen Schauspieler sind und unsere Gedanken das Drehbuch Formen.Und dazu viel mir die ganze zeit eine Weisheit aus dem Talmud ein die ich persönlich gar nicht mal so dumm finde. Sicher kennst du ihn schon. Aber würde ich ihn jetzt nicht hier eintragen wäre ich nicht ich selbst. Also: (der folgende text ist ein Zitat) Achte auf deine Gedanken denn sie werden Worte Achte auf deine Worte denn sie werden Handlungen Achte auf deine Handlungen denn sie werden Gewohnheiten Achte auf deine Gewohnheiten denn sie werden dein Charakter Achte auf deinen Charakter denn er wird dein Schicksal (Talmud) Ich finde das passt zu der Formung des eigenen Drehbuches. MFG Ostgode |
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25.02.2015, 17:48 | #21 |
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Hallo Ostgode,
schön, dass du geantwortet hast, danke dafür. Ja, dieses Zitat habe ich schon mal gehört, es passt gut zum dieser Thematik LG, Lara |
25.02.2015, 20:21 | #22 | |
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Dabei seit: 06/2014
Ort: Brandenburg (im hintersten Loch)
Alter: 29
Beiträge: 573
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Zitat:
Erkläre ich die Materie für die Primäre Instanz unserer Welt, behaupte ich mich also als Atheist, Naturalist oder Materialist, stellt sich die Frage der Wahrnehmung, der Erkenntnis anders - ich nehme das "Ding an sich" als Beispiel. Wir erkennen die Welt, gleichwohl können wir uns nie sicher sein, dass unsere Erkenntnis auch dem Tatsächlichen entspricht, d.i. die Wahrheit. Und hiergegen wird folgender Einwand gemacht: "So richtig es zunächst ist, an der Wahrnehmung ein subjektives und objektives Element zu unterscheiden und zu betonen, daß unseren Sinnen nicht die Dinge, wie sie sind, sondern nur die Vorstellungen von den Dingen entstammen, so mißlich ist es, an der Wahrnehmung Form und Inhalt zu trennen und jene als Raumzeitlichkeit abzusondern. Der sinnliche Stoff unserer Erkenntnis, der auf den Empfindungen beruht, ist ebensosehr nur Bewußtseinsinhalt, wie die[148] sinnliche Form. Andrerseits genügt die Absonderung der Anschauungsformen Raum und Zeit von den Gegenständen, unserer Erkenntnis nicht, um zu ihrem Wesen zu gelangen Auch die Denkkategorien, die dann übrig bleiben, sind nur im Bewußtsein zu finden und müssen ebenso wie die Anschauungsformen von dem wirklichen Dinge außerhalb unseres Bewußtseins abgezogen werden. Dann behalten wir aber nicht, wie Kant annimmt, die Noumena (nur begrifflich gedachte Dinge, die als leere Begriffe dem Ding an sich korrespondieren), sondern schlechterdings nichts übrig." (Kirchner & Michaelis - Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe http://www.zeno.org/Kirchner-Michaelis-1907 ) Oder anders ausgedrückt: Abstrahiere ich all jene Prädikate von einem Objekt, deren Existenz ich als reines Produkt des Bewusstseins auffasse, bleibt nicht ein "Ding an sich" übrig, sondern vielmehr gar nichts. Daraus folgert, dass eine Erkenntnis der Welt möglich ist, dass sie allenfalls unzureichend ist - unzureichend deshalb, weil unsere Sinne alleine nicht entwickelt genug sind, um die Welt vollkommen aufzufassen. Gleichwohl sind wir in der Lage, diesen Horizont zu erweitern. Die Außenwelt ist also erkennbar - die Frage, ob unserem Gedanken also objektive Wahrheit zukommt, ist nicht eine Frage der Theorie sondern eine der Praxis. Und damit gelangen wir zu Karl Marx, der in seinen "Thesen über Feuerbach" schreibt: "Die Frage, ob dem menschlichen Denken gegenständliche Wahrheit zukomme – ist keine Frage der Theorie, sondern eine praktische Frage. in der Praxis muß der Mensch die Wahrheit, i.e. Wirklichkeit und Macht, Diesseitigkeit seines Denkens beweisen. Der Streit über die Wirklichkeit oder Nichtwirklichkeit des. Denkens – das von der Praxis isoliert ist – ist eine rein scholastische Frage." Damit stellt sich natürlich die Frage, was der Gedanke ist - ist der Gedanke wahr, so muss er sein, so kann geklärt werden, was er ist. Die Frage aber, die MeineeigeneWelt gestellt hat, ist in keinem Falle die Frage nach der Erkenntnisfähigkeit des Menschen und sucht auch nach keiner wissenschaftlichen Definition des Lebens. Die wirkliche Frage, die sie stellt, ist der Zwiespalt zwischen Freiem Willen und Determinismus. Fasst sie das Leben als "Film" auf, so kann man davon ausgehen, dass sie das Leben als determiniert auffasst - entweder, Lara, du erklärst dich damit zu einer Frau des Glaubens, oder du musst erklären, nach welchen Gesetzen unser Leben funktioniert, d.h. du bist gezwungen, unseren Empfindungen Wahrheit zukommen zu lassen. Damit ist folgendes gemeint; unsere Empfindung, unsere Psyche muss Wahrheit zukommen, wenn sie unsere Handlung beeinflussen, wenn sie die Gesetzmäßigkeiten unseres Lebens ausmachen - wäre der Sinn nur Illusion, so stellt sich erstens die Frage seiner Existenznotwendigkeit überhaupt und andererseits würde man damit die Außenwelt negieren (also verneinen). Ist die Außenwelt aber verneint, so frage ich mich, was denn dann noch bleiben soll? Bitte, liebe Lara - ich darf dich doch so nennen? - fass' das jetzt nicht falsch auf. Ich habe einen zeitweilig sehr trockenen Stil, aber auf mich trifft das Sprichwort "Wie der Stil so der Mensch" deshalb noch lange nicht zu. Beschäftige dich unbedingt weiter mit dieser Thematik und ich erhebe mit meinen Gedanken lange nicht Unfehlbarkeit. Denn: de omnibus dubitandum! Die genannten Philosophen kannst du im Übrigen hier lesen: http://www.zeno.org/Philosophie Du kannst - wie andere hier treffend bemerkt haben - stolz auf dich sein, dir bereits solche Gedanken zu machen. Hör' nur nicht auf damit. Wer bis hierher mitgelesen hat - meinen Respekt! Liebe Grüße an die anderen, Larks |
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26.02.2015, 00:44 | #23 |
Hach... zuerst mal: Danke, liebe Lara (ich bin auch mal so frei..). Sehr erfrischend das hier zu lesen.
Larks denkt zwar, die erfrischende Wirkung etwas runtergeschraubt zu haben, aber der Teil hat mir auch gefallen :D Um das auch gleich zu sagen: Ich find's gut, Lara, dass du dich mit all diesen Dingen beschäftigst. Allerdings will ich dazu sagen, dass ich finde, dass sollten eigentlich alle und je früher desto besser :) Du gehst also mit gutem Beispiel voran! Ich finde deine Idee des Drehbuchs sehr nachvollziehbar. Genauso finde ich auch alle anderen sehr nachhvollziehbar. Und im Grunde finde ich jede Idee dazu sehr nachvollziehbar, denn hier spielt dann eben die Diskussion um die Richtigkeit von Meinungen/Überzeugungen hinein. Also gar nicht dumm von euch, dass ihr das hier diskutiert habt ;) Und ich nehm gerne das Hundebeispiel auf. Während zwei Menschen sich nicht über die Farbe einig werden können, weil die Farbe eben nur Definitionssache ist (wie Lara sagt), ist das dem Hund wohl recht egal [salopp ;)] (wie Ilka sagt). Dass draußen gerade ein anderer Hund vorbei läuft ist dann widerum den diskutierenden Menschen egal. Die wundern sich dann nur, warum ihr Hund plötzlich bellt und schimpfen, egal welche Farbe er nun hat. Allein in dieser Szene zeigt sich schon wie die unterschiedliche Wahrnehmung der Welt zu vielen verschiedenen Ereignissen führt. Es mag sein, dass das diese Ereignisse und wie wir sie wahrnehmen schon vorherbestimmt und irgendwo verankert/festgeschrieben sind. Allerdings ist es doch irgendwie schwierig das Leben als einen Film zu sehen. Denn wenn im Film etwas passiert, dann habe ja alle Schauspieler, die gerade nicht beteiligt sind nichts zu tun. Wenn aber in meinem "persönlichen Lebensfilm" jemand anderes nicht vorkommt, dann ist er ja trotzdem in seinem Film. Aber trotzdem haben wir nicht alle einen komplett eigenen Film, sondern manchmal (bzw. oft^^) überschneiden sich die Ereignisse in den Filmen. Also könnte jeder dann sei eigenes Drehbuch haben und in seinem Film die Hauptrolle spielen, aber gleichzeitig mit dem Drehbuch mehrere Nebenrollen in anderen Filmen spielen. Das wird dann ein sehr komplexes Gebilde aus Filmen. Aber diese Idee wäre ja sogar für einen (bzw. dann mehrere) "richtige" (also Kino-/Fernseh-)Filme interessant! Die Schauspieler bekommen Drehbücher und die Szenen werden aus verschiedenen Perspektiven gedreht. Und dann entstehen mehrere Filme, die an einigen Stellen, die gleichen Szenen haben, aber eben aus anderen Perspektiven. (Es gibt Filme, die das so ähnlich machen. Aber soweit ich weiß dann immer nur innerhalb eines Films.) Schade, dass ich nicht Film studiere. Das hört sich nach einem interessanten Projekt. Eigentlich wollte ich damit enden, zu sagen, dass es mir schwerfällt die Idee des Films zu verstehen. Aber jetzt nach dem Schreiben, denke ich, dass man sich das so ganz gut vorstellen kann. Das heißt jetzt nicht, dass das meiner eigenen Überzeugung entspricht, aber darum geht es hier ja nicht :p Achja.. Noch zu den "Pausen" im Lebensfilm. Also zum Tod. Wäre es dann so, dass man also während der Todzeit eben nicht am Set ist, sondern halt Pause macht und dann irgendwann wieder in den Film zurückkommt? So habe ich es verstanden. Oder meinst du, dass man im Tod den Film weiterspielt, nur dass man das dann nicht mehr (oder anders) wahrnimmt? Würde man dann in diesem anderen Teil des Films wieder irgendwann Pause machen und dann wieder im "Lebenfilm" sein? Interessant. Du sagst dann noch "der Film ist also unendlich". Entschuldige die kleine "Wortklauberei", aber 'also' würde ja bedeuten, dass das aus dem darüber folgt. Aber eigentlich ist es ja so, dass die Schauspieler Pause machen, wieder zurückkommen usw., solange bis der Film zuende ist. Vielleicht gibt es also doch ein Ende aller Filme irgendwann. Vielleicht, wenn alle belegten Brötchen im Pausenraum aufgegessen sind ;) [kleiner Scherz] Ich für meinen Teil, kann mich aber auch mit der Idee einer unendlichen Geschichte ganz gut abfinden. Vor allem, weil man dann immer gespannt drauf sein kann, was als nächstes kommt! So.. Ich glaube das fasst meine Gedanken erstmal gut zusammen. Danke nochmal für den Denkanstoß! Das hat Spaß gemacht. :D LG, Marcel (das muss dann auch mal sein.. Und so schwer ist es ja nicht meinen Namen rauszufinden, wenn man wirklich will :p) P.S.: Sorry, dass ich jetzt nicht auf alle (bzw. kaum) auf meine Vorposter eingegangen bin. Mir ging es tatsächlich darum, meine Gedanken zu MEWs Idee aufzuschreiben :) P.P.S.: Und sorry, dass es doch wieder so lang ist. Ich neige gern mal zum "Geschwafel" ^^" |
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26.02.2015, 01:22 | #24 |
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Na, Lara ... da hast Du Dir etwas eingehandelt. Jetzt hast Du einen Marxisten und einen Freidenker an den Fersen .
Respekt! Es gibt selten Themen in Poetry, die so gründlich diskutiert werden. LG und gute Nacht, Ilka |
26.02.2015, 17:46 | #25 |
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@Larkin
Hallo,
ich weiß gar nicht so recht, wie ich antworten soll, bei einer solchen Antwort, tut mir leid. Sehr, sehr interessant und nachvollziehbar schreibst du. Kann es denn irgendwie sein, dass du Philosophie studierst? (Nur eine reine Frage der Neugier) "Die Frage aber, die MeineeigeneWelt gestellt hat, ist in keinem Falle die Frage nach der Erkenntnisfähigkeit des Menschen und sucht auch nach keiner wissenschaftlichen Definition des Lebens. Die wirkliche Frage, die sie stellt, ist der Zwiespalt zwischen Freiem Willen und Determinismus. Fasst sie das Leben als "Film" auf, so kann man davon ausgehen, dass sie das Leben als determiniert auffasst - entweder, Lara, du erklärst dich damit zu einer Frau des Glaubens, oder du musst erklären, nach welchen Gesetzen unser Leben funktioniert, d.h. du bist gezwungen, unseren Empfindungen Wahrheit zukommen zu lassen. Damit ist folgendes gemeint; unsere Empfindung, unsere Psyche muss Wahrheit zukommen, wenn sie unsere Handlung beeinflussen, wenn sie die Gesetzmäßigkeiten unseres Lebens ausmachen - wäre der Sinn nur Illusion, so stellt sich erstens die Frage seiner Existenznotwendigkeit überhaupt und andererseits würde man damit die Außenwelt negieren (also verneinen). Ist die Außenwelt aber verneint, so frage ich mich, was denn dann noch bleiben soll?" -Ja, das kann ich nachvollziehen. Ich glaube aber eigentlich nicht wirklich an Gott und kann diese Bibelgeschichten nicht glauben. Ich kann mich also nicht als eine Frau des Glaubens erklären, wie du beschreibst. Dass man sich fragen muss, was dann noch bleiben soll wenn die Außenwelt verneint ist, stimmt. Wo du Recht hast, hast du Recht in diesem Absatz. Ich fasse deine Antwort nicht falsch auf. Ich kann dir nur danken und eigentlich nicht widersprechen. Natürlich darfst du Lara sagen, war ja nicht umsonst gesagt Ich werde dran bleiben an der Philosophie, sie interessiert mich sehr. Vielen Dank! Danke übrigens auch für die Links. LG, Lara |
26.02.2015, 18:39 | #26 | |
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Zitat:
P. S.: Keine Ahnung, ob das mit dem Zitieren hingehauen hat, ich hab das nicht drauf. Hoffe trotzdem, man kennt sich aus, was was ist LG, Lara |
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26.02.2015, 18:48 | #27 | |
abgemeldet
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Zitat:
Danke an alle, für die Auseinandersetzung mit meinem Beitrags. LG, Lara |
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26.02.2015, 20:14 | #28 | |
Zitat:
2.: Jop, ich habs erkannt.. Also.. Nachdem ich dein P.S. gelesen habe und dann das Zitat nochmal angesehen habe :D Achja... Da ich jetzt auch keine Ahnung habe, wie übersichtlich das wird, wenn ich aus dem Ziatat in deinem Post wieder zitieren würde einfach so xD "darf ich so sagen? - Hätte deinen Namen ehrlich gesagt nicht herausgefunden, hätte es versucht" 1.: Darfst du, deswegen hab ichs ja angeboten :p 2.: Haha, du Stalkerin :p ("hätte es versucht"), Ne, nur Spaß :p 3.: Also, ich denke wenn man außerhalb des Forums hier meinen Nickname plus ein Teil eines meiner Gedichte oder so googelt, dann findet man schon meinen Namen raus :D Oder vielleicht reicht sogar nur mein Nickname... Allerdings ist das noch nicht allzu lange so, deswegen hab ich ihn hier im Forum auch jetzt zum ersten mal genannt^^ Ach und natürlich noch: Danke für die Aufklärung (zwecks unendliches Leben usw.). Jetzt hab ichs verstanden. Ich bleib dabei. Interessant :D LG, Marcel |
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26.02.2015, 23:47 | #29 | |
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Dabei seit: 06/2014
Ort: Brandenburg (im hintersten Loch)
Alter: 29
Beiträge: 573
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Liebe Lara,
ich bin Konstantin - wie Marcel dir versichern kann. Zitat:
Ich hoffe, du vergibst mir den nachfolgend langen Beitrag - aber ich hatte anfangs meine Probleme, mich in dieser Wissenschaft zurecht zu finden. Von daher will ich nur eine kleine Orientierungshilfe geben, wenn du dich ebenfalls mit der Philosophie beschäftigen möchtest - es kann manchmal sein, dass man nicht weiß, welche Person, was geschrieben hat oder man über Begriffe stolpert, deren Bedeutung man nicht sofort erfassen kann. Deshalb das Nachfolgende - vergib' mir bitte die Länge! Deshalb hab' ich mir jetzt einmal die Zeit genommen, eine Liste mit Begriffen und Schulen zusammenzustellen, die sich mit der Thematik befassen, die du hier aufgegriffen hast - als Orientierungshilfe. Das bedeutet natürlich nicht, dass du diesen Philosophen zustimmen musst oder dich nur darauf beschränken sollst, im Gegenteil. Allerdings kann es - wie in jeder Wissenschaft - hilfreich sein, den Überblick nicht zu verlieren und einen Anfangspunkt zu haben. Da wäre zum einen die Ontologie - http://de.wikipedia.org/wiki/Ontologie - also der philosophischen Wissenschaft des Seienden, der Wirklichkeit und des Möglichen. Dann der bereits gefallene Begriff Determinismus - http://de.wikipedia.org/wiki/Determinismus - also der Auffassung, dass alles vorherbestimmt ist. Die Sätze der Logik: http://de.wikipedia.org/wiki/Logik Und natürlich die Philosophie des Geistes: http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie_des_Geistes Natürlich auch die Metaphysik: http://de.wikipedia.org/wiki/Metaphysik Folgende Philosophische Schulen wären für dich interessant: Der Existentialismus - also Sartre, de Beauvoir und Camus: http://de.wikipedia.org/wiki/Existentialismus Der deutsche Idealismus, auch deutsche klassische Philosophie oder spekulative Philosophie genannt - v.a. Immanuel Kant, Johann Gottlieb Fichte, Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Friedrich Wilhelm Joseph Schelling: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Idealismus Der Empirismus (welcher für deine Auffassung der Empfindung als Illusion interessant sein dürfte) - u.a. Francis Bacon, Amir, John S. Mill : http://de.wikipedia.org/wiki/Empirismus Der Materialismus oder Naturalismus - v.a. die Kritiker der deutschen klassischen Philosophie also Ludwig Feuerbach, Karl Marx, Friedrich Engels, aber auch die französischen Aufklärer, Diderot und der deutsche Baron von Holbach und René Descartes, in der Alten Zeit Demokrit und Leukipp: http://de.wikipedia.org/wiki/Materialismus An Schriften, welche auch mir sehr helfen und geholfen haben, kann ich folgendes empfehlen: Ludwig Feuerbach - Geschichte der Neueren Philosophie: http://www.zeno.org/Philosophie/M/Fe...rn+Philosophie Friedrich Albert Lange - Geschichte des Materialismus: http://www.zeno.org/Philosophie/M/La...+Materialismus G.W.F. Hegel - Wer denkt abstrakt?: http://www.zeno.org/Philosophie/M/He...enkt+abstrakt? So, ich hoffe, du nimmst mir diese Liste nicht übel - sie soll einfach als Orientierung dienen, wenn du dich mit der Philosophie von den Standpunkten aus beschäftigen möchtest, die wir hier von dir gehört haben. Und nachdem Ilka-Maria bereits Vorschläge gemacht hatte, wollte auch ich so frei sein. So...Dann wünsche ich allen noch einen schönen Abend. Liebe Grüße, Konstantin |
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27.02.2015, 00:05 | #30 |
Lieber Konstantin (check und bestätigt ),
ich bin so frech und sage mal danke. Vielleicht werde ich mit deiner kleinen Leitliste auch mal durch ein paar dieser Dinge durchwühlen. ABER, der eigentliche Grund meines kleinen Posts: Bloß nicht von hinten mit der Liste anfangen. Wer mit Hegel anfängt, dem kann es ganz schnell passieren, dass er auch mit Hegel aufhört. Und zwar mit der zweiten Seite, die er liest Nicht, dass ich Hegel nicht interessant zu lesen finde. Aber wer Hegel gelesen hat, der weiß vielleicht (sehr wahscheinlich) was ich meine. Sorry, für diesen "off-topic" Post, aber er ist als guter Ratschlag gemeint LG, Marcel P.S.: Ich sollte noch erwähnen: Natürlich ein gutgemeinter Ratschlag, aber durchaus auch ein wenig humoristisch. Man möge davon absehen mich, ob meiner obigen Äußerung, dem Henker vorzuführen xD |
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27.02.2015, 00:31 | #31 |
abgemeldet
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Hallo Konstantin (sag ich jetzt),
Achso, dann weiß ich das Ja jetzt Vielen Dank für diese Liste, ist wirklich gut! Ich habe da schon den ein oder anderen Begriff gegoogelt, das gebe ich offen zu. Hab dann langsam verstehen können, was du alles schreibst. Dass man den Philosophen nicht alles glauben soll, ist ja verständlich. Aber hier war es schon so, dass ich dem zustimmen konnte Nochmal danke für die vielen Links, ich werde mich gerne mal durchklicken, da hab ich schon großes Interesse. LG, Lara |
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