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10.01.2015, 16:58 | #1 |
Bruchteil
Bruchteil
Das Schlimmste ist nicht, einen Menschen verloren zu haben oder sich selbst, indem man sich Teil für Teil vergab. Auch nicht die Zeit, die rückblickend nur verschwendet wirkt. Nein … Fatal ist das wieder gebrochene Vertrauen. Die Liebe, dich sich für jeden anderen in Hass kehrt. Der Schmerz, der tobt und Verletzlichkeit in betäubendes Eis legt, Zuneigung wie einen gellenden Witz schallen lässt. Wieder stehe ich am Scheideweg. Gefühle töten, Leere beleben. Stille. Hilflos und ohne Kraft. Wozu Mut und Stärke zuvor, wenn sie doch nur Leid säen? Ich habe nicht verloren, ich habe gefunden. Den alten Abgrund vergangener Tage. Hast du mich gestoßen oder bin ich gefallen? Einerlei. Der Aufprall pocht nach. Wieder und wieder. Und ich warte … darauf, dass die Sinne klar werden und ich erfasse, was der Geist längst begriff. Willkommen mein Freund, Angst. Zumindest du wirst mir nie von der Seite weichen. Der meiner gedenken. Mich in deine Arme schließen und festhalten. Irgendwann, wenn du genug an mir gefressen hast, werde ich dir entkommen. Mich überwinden. Wieder Vertrauen finden. Und daran zerbrechen … Wie oft kann sich der Mensch zusammensetzen? |
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Stichworte |
schmerz, verlust, vertrauen |
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