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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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05.08.2014, 14:23 | #1 |
Stadt aus Glas
Durchsichtige Bäume
zerbrechliche Äste schemenhafte Vögel als Gäste in den Zweigen hängen Kinderträume unvergessen und unerfüllt in einen dünnen Mantel zum Schutz eingehüllt Frostiger Wind lässt das Laub klirren und die Luft beginnt zu flirren Schatten werden geworfen auf die glatte Oberfläche durch die das Glas berste und breche wenn es da nicht wäre das Glänzen welches der Zerstörung aufzeigt ihre Grenzen wie ein Deich dem Meere Im Wald herrscht keine Art von Duft keine Blätter fliegen durch die Luft Eine starre Welt unveränderlich keine Sterne am dunklen Himmelszelt alles scheint zerbrechlich als sei die Umgebung zum Scheitern verurteilt dennoch ist es die gläserne Landschaft, die seit Jahrhunderten verweilt Die Nacht ist am Entschwinden man kann nun Fantastisches finden angenehme Wärme kommt angekrochen Sonnenlicht wird gebrochen legt die innere Schönheit dar nichts scheint wie es im Dunkeln war glänzende Kristalle in allen Farben daran kann sich das Auge laben Eine Stadt aus Glas Eine Stadt aus Wasser und Licht Eine Stadt gebaut zum Staunen Eine Stadt gebaut in Sehnsucht und Einsamkeit Eine Stadt für die Ewigkeit Eine Stadt für Engel |
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05.08.2014, 15:48 | #2 |
Hallo AnnaWagner,
der Gedanke -gläserne Welt- gefällt mir, die Ausführung weniger. Es muss doch möglich sein, die Sprache so zu intensivieren, dass sich der Leser kaum noch entziehen kann und glaubt, in dieser Welt zu stehen. LG gummibaum |
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05.08.2014, 16:37 | #3 |
Hallo gummibaum,
erstmal danke für die Rückmeldung Ließe sich das vielleicht noch ein bisschen konkretisieren, damit ich wüsste, wo ich ansetzten müsste, wenn ich den Text abändern würde? Verbeserungsvorschläge sind gerne erwünscht Liebe Grüße Anna |
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05.08.2014, 18:55 | #4 |
Hallo AnnaWagner,
ich habe dein Alter übersehen. Für siebzehn ist das Gedicht nicht schlecht. Ich will auf das Metrum nicht eingehen. Trembalo hat bei einem anderen deiner Gedichte schon kurz die Möglichkeiten gezeigt, die hier natürlich genauso bestehen und genutzt werden sollten. Dagegen werde ich zunächst das für mich Grundsätzliche betrachten, die inhaltliche Entfaltung. Die Überschrift kommt nicht zum Zuge: eine Stadt wird nicht geschildert. Genannt werden: Bäume, Kinderträume, Wald, Himmel, Landschaft. Aber dazu kaum Details. Es gibt logische Widersprüche: 1. Glas/Eis ("frostiger Wind"). 2. Schatten, Glänzen (erfordert Licht!)/dunkles Himmelszelt. 3. Schatten sind die Zonen, die die Lichtenergie nicht erreicht/durch das Glas berste (erfordert Energie). 4. Laub klirrt (Bewegung!)/eine starre Welt. Ein guter Gedanke wird nicht klar genug verfolgt: Nämlich, der der Widersprüche in dieser (spiegelnden!) Welt. 1. Einmal, dass Zerbrechlichkeit und Beständigkeit als Schein und Sein aufeinanderprallen. 2. Zum andern, dass Nacht Unheimliches, Unerfülltes, ja Zerstörerisches in diese Welt pflanzt, während der Tag die Schönheit und das Himmlische ("Engel") aus ihr hervorzaubern. Ich hoffe, dir etwas geholfen zu haben. LG gummibaum |
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10.08.2014, 11:29 | #5 | |
Hallo gummibaum,
vielen vielen Dank für all die Anregungen! Ich denke bei Gelegenheit werde ich den Text überarbeiten, da er mir auch selber nicht mehr so gefällt.... Zitat:
Liebe Grüße Anna |
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Lesezeichen für Stadt aus Glas |
Stichworte |
engel, fantastisches, glas |
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