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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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30.07.2014, 10:00 | #1 |
Facettenreich
Einst ward
in weiter Ferne mein treuer Wegbegleiter ein Gefühl der Niedergeschlagenheit des geistigen Wesens. Die Blicke aller göttlichen Geschöpfe, die auf meinen Schultern liegen, gleichen einer Last. Ein lauer Lufthauch umfängt mich schmeichelnd liebkost mich wie der Flügelschlag eines Schmetterlings, doch auch die kräftigen Schwingen des Adlers sind mir nicht unbekannt sie tragen meine Unterkunft mit Getöse durch das weite Land. Ich bin ein ewig Reisender keinen Halt kenne ich meine Suche nach dem Sinn dreht sich im Kreise und endet vorerst nicht. Rastlos wandernd erkunde ich die Welt und erblicke vieles, was mir nicht gefällt. Mal hier, mal dort, mal da, mal fort, mal willkommen, mal unerwünscht, das ist mein Status meine Stellung in dieser Gesellschaft. Ich wirke vielleicht trist und grau doch durch mich wird die Welt erst bunter und mit etwas Sonnenschein färbe ich den Himmel ein. Ich funkel wie tausend Diamanten und breche das Licht, bin so rein wie die Nacht so undurchsichtig im Wesen das Gegenteil in der Form gewesen immer leicht und sacht das bin ich nicht. Nicht selten erweckt mein Tun Missgunst nicht oft ernte ich gebührenden Lohn für mein Werk. Nur manch einer steht auf dem Feld breitet die Arme aus und begrüßt mich mit sehnsuchtsvoller Erwartung freudestrahlend denn durch meine Tat gedeiht seine Pracht. Die Früchte meiner Arbeit sind euer täglich Brot doch so manch einer nicht schätzet mich als lebensbringenden Saft. Ich bin des einen Übeltäter und des anderen Wohltäter. Vernichtung und Hoffnung in mir vereint. Man sieht ich bin der geborene Schauspieler trage tausende Facetten. Ich bin der Regen. |
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