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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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10.03.2014, 02:04 | #1 |
Auf einmal ...
Auf einmal …
Auf einmal bist es du. Mit allem Schönen aus Heimat, dem ewig in mir Fernen als ein Fürimmerdein die Stirn zu krönen, bist du das Herz in mir, und aus mir sternen Gesänge voller Aufbruch, Weite lernen und tief darin ein In-sich-selbst-Versöhnen. Auf einmal sind es wir. Es ist Erkennen, wie groß es ist selbst nur an dir zu stranden, um Meere in sich mit dir zu benennen, als anderswo ganz einfach nur zu landen, wo Sehnsuchtswogen ungelebt versanden anstatt als Flammenwellen aus mir brennen. Auf einmal bin ich ich und dann in allem, was ich tu, bin ich auf einmal du. © Sascha Besier aka Beteigeuze |
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10.03.2014, 10:16 | #2 | |
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Zitat:
Sehr, sehr gut: eine in sich schlüssige, eine - im positiven Sinne - fertige Verdichtung von tiefen und glaubwürdigen Gedanken und Gefühlen! * * Es ist ganz sicher nicht dein erstes Werk, mit dem du dieses Forum bereicherst - weiter so! Mit Respekt! Pedro |
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10.03.2014, 11:14 | #3 | |
R.I.P.
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Hallo, Beteigeuze -
dem Lob von Pedroburla kann ich mich nur zu gerne anschließen! Ein tiefes, ein erkennendes, ein sehnsüchtig-klares Gedicht. Aus dem auch eine gehörige Portion Lebensphilosophie spricht. Ich heiße einen wirklichen Dichter willkommen! Aber ich wäre nicht U., hätte ich nicht einen kleinen Vorbehalt: Zitat:
Anregung: anstatt als Flammen hell aus mir zu brennen. Herzlichen Gruß von Thing |
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10.03.2014, 20:38 | #4 |
@Pedroburla
Hallo, es ist auch ganz aus meinem Leben gegriffen und echt so empfunden wie erlebt. Von daher kann es auch nur glaubwürdig sein. Echter als hier geht's kaum :-) Aber: Ganz sicher nicht mein erstes Werk hier? Da weiß ich nicht, ob ich richtig verstehe :-) Danke Dir! @Thing Hallo auch Dir! Danke auch an Dich! Freut mich, dass es so ankommt. Den Vorbehalt kann ich nachvollziehen und werde auch darüber nachdenken. Allerdings bin ich noch nicht ganz einig, ob es wirklich fehlt - also "zu" - oder ob nicht doch der Bezugspunkt es ergänzt, also eine Brachylogia darstellt - wenn auch nicht eine ganz klassische. Einfaches Beispiel: Als anderswo ganz einfach nur zu sein anstatt wirklich leben. mit Erweiterung zu: Als anderswo ganz einfach nur zu sein, wo alle nur spielen anstatt wirklich leben. Hier kann man "zu" tatsächlich weglassen, und recht ähnlich sehe ich es in meiner Strophe. So klang es in mir auch in meinem ummittelbaren Sprachempfinden. Zumal dieses Stilmittel dazu noch einen deutlichen poetischen Nährwert besitzt. Trotzdem werde ich es nochmal durchdenken. Danke auch hier für den Hinweis. LG euch beiden Beteigeuze |
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10.03.2014, 21:54 | #5 |
Hallo Beteigeuze,
auch ich bin von der schönen Sprache deines Gedichtes sehr angetan. Dieses tief empfundene Ankommen im Du, im Wir, das auch zu einem Mit-sich- selbst-versöhnen wird. Ich freu mich sehr auf weitere Gedichte von dir. lg, simba |
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10.03.2014, 22:07 | #6 | ||
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Zitat:
Zitat:
Gruß Pedro |
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18.03.2014, 00:24 | #7 |
Hallo Simbaladung!
Es freut mich, wie etwas hier bei Dir ankam. Wenn ich selbst auch ganz bewusst von In-sich-selbst-Versöhnen schrieb und nicht Mit-sich-..., wirkt es doch. Danke Dir! Hallo nochmal, Pedro! Als ich meinen Kommentar an Dich postete, kam mir sogleich der Gedanke, dass Du es so gemeint hast :-) Nein, das ist sicher nicht mein erstes Gedicht ;-) LG an euch, Beteigeuze |
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18.03.2014, 00:49 | #8 |
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Hallo! Dein Gedicht gefällt mir sehr gut, zeigt es doch große Ähnlichkeiten mit mir bekannten Werken des Sufismus. Vor allem Dein letzter Satz findet sich im Sufismus in zentraler Bedeutung wieder. Dort das Verschmelzen und Einssein mit dem Göttlichen.
Gern gelesen. LG, Nordlicht |
18.03.2014, 03:03 | #9 |
doch ja doch....
ist galaktisch+ Beteigeuze fern und doch so nah der graue Stern der grüne Star der ewige Sternensänger |
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19.03.2014, 00:51 | #10 | |
Hallo Nordlicht!
Es ist interessant, wie vielseitig doch ein rein aus Liebe geschriebenes Gedicht empfunden werden kann Zitat:
Ich danke Dir! Hallo Orakel! Merci auch Dir fürs Lesen und Gedanken hinterlassen. Und natürlich für "galaktisch" LG euch beiden Beteigeuze |
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19.03.2014, 22:34 | #11 |
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Hallo Beteigeuze,
hat nicht jede wahre Liebe in sich etwas Göttliches? ---------- "Ich klopfte an das Tor und Er fragte 'Wer ist dort?' und ich sagte 'Ich bin es, lass mich herein.' Doch er antwortete 'Nein! Zu mir gelangt nur, wer in wahrer Liebe an mein Tor klopft!' So zog ich mich zurück in Meditation und Gebet. Nach einiger Zeit kehrte ich zurück, um erneut an das Tor zu klopfen. Wieder fragte Er 'Wer ist dort?' und ich antwortete 'DU ... nur Du allein stehst vor dem Tor!' Da öffnete es sich und Er sagte: 'Wenn Ich es bin, der vor dem Tor steht, dann tritt herein, denn dann sind wir Eins!' ---------- Dies meinte ich mit der Mystik, die auch Bestandteil jeder großen Liebe ist. Herzlichen Gruß; Nordlicht |
20.03.2014, 23:19 | #12 |
Hallo Beteigeuze,
meinen Vorkommentatoren kann ich mich in allen Punkten anschließen und ebenfalls meinen Beifall zollen! Mit den schönen, ineinandergreifenden Versen komponierst du ein harmonisches Gesamtbild. Allerdings klingt für mich, ebenso wie für Thing, der Schlussvers der zweiten Strophe unvollständig. Ein Gedicht, das hohen Ansprüchen gerecht wird! LG Daisy |
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20.03.2014, 23:38 | #13 |
@Nordlicht
Hallo Daisy! Freut mich sehr, dass es Dir gefällt und natürlich Deine Rückmeldung dazu. Was den besagten Vers angeht, so habe ich mir natürlich inzwischen Gedanken gemacht und Beispiele erdacht, gesucht und gewälzt. Am Ende steht für mich das, was ich in meinem ersten Sprachgefühl schon erwidert und begründet habe. Heißt: tatsächlich fehlt "zu" hier nicht wirklich, sondern es handelt sich um eine zulässige Brachylogie. Viel mehr als diese rationelle Begründung wiegt für mich allerdings der ebenfalls erwähnte poetische Nährwert dieses Stilmittels gegenüber der formellen Anwendung des "zu". Bei Rilke gibt es einige schöne Beispiele, wie er gerade mit diesen (und anderen Mitteln) eine unnachahmliche Wirkung erzeugt. Eine gute Nacht und liebe Grüße Beteigeuze |
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10.05.2014, 07:28 | #14 |
Lieber Beteiguze ,
Verdichten trifft's ... Und was fuer wunderbare Wortschöpfungen..... Es sternen Gesänge .... Vortrefflich .... Und ganz nach meinem Geschmack dein Gedicht.. Alles liebe Anna |
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17.05.2014, 10:46 | #15 |
Hallo, Anna!
Vielen Dank für Deine Ausgrabung. Es freut mich, dass es Dich erreichen konnte. LG Beteigeuze |
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17.05.2014, 11:20 | #16 |
gesperrt
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wunderwunderschön, lieber beteigeuze!!
Danke! danke, liebe anna, fürs wieder ausgraben dieses schatzes, mir wär er sonst entgangen! ..und jetzt nehm ichs mit lg shoshin |
17.05.2014, 13:52 | #17 |
Danke fürs Mitnehmen
LG Beteigeuze |
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11.07.2014, 10:40 | #18 |
abgemeldet
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hallo Beteigeuze,
auch ich lege dein gedicht zu meinem reisegepäck. immer in der hoffnung mit liebe und heimat behaust, dieses "Auf einmal ..." bei meinen wanderungen lange halten zu können ... lg rivus |
11.07.2014, 20:01 | #19 |
Lieber Beteigeuze,
Deine Sprache singt ... Ein Lied aus weiter Ferne und ferner Tiefe und aus tiefster Seele... So hört es sich für mich an... Alles liebe Anna Amalia |
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11.07.2014, 21:59 | #20 | |
gesperrt
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Zitat:
jetzt hab ichs wieder gelesen und ich werde es immer wieder tun. ich bin verliebt in jeden einzelnen vers und auf einmal bin geneigt zu glauben, diese flammenwellen könnten auch aus mir brennen, für immer, wellen des flammenden einssein in liebe. lieben abendgruß shoshin |
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17.07.2014, 23:43 | #21 |
Danke euch dreien, dass ihr das Werk wieder aus der Versenkung geholt habt.
LG, Beteigeuze |
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Lesezeichen für Auf einmal ... |
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