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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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27.01.2014, 15:14 | #1 |
Anna und Luca
Anna und Luca,
verliefen sich im Wald, es war so finster, und auch so bitterkalt, sie irrten durch die Äste, doch fanden nicht heraus, aus diesem dunklen Wäldchen, da war kein Weg hinaus. Doch plötzlich sie erspähten, in dichter Dunkelheit, ein Häuschen klein und friedlich, und Rettung nicht mehr weit, dort brannte noch ein Lichtlein, und Luca klopfte an, und bald stand in der Türe, ein groß gewachsener Mann. Er sprach, als sie nichts sagten, in ruhigen, warmen Klang: "Kinder, seid willkommen, kommt rein und seid nicht Bang’, für euch, für zwei so liebe, und hübsche Kindelein, steht meine Türe offen, von meinem Kinderheim." Die Anna und der Luca, betraten dieses Haus, der liebevolle Onkel, zog ihre Jäckchen aus, sie aßen sandig Kuchen, und tranken warmen Tee, sie hielten ihre Händchen, und weinten noch, oh weh. Der Onkel voller Liebe, er nahm sich alle Zeit, und setzte sich zu Anna, sie tat ihm furchtbar Leid, er legte seine Arme, um dieses kleine Kind, sie spürte seinen Atem, vor Tränen beinah blind. Er sagte: "Liebes Mädchen, ich gebe auf euch acht, so schließet sanft die Äuglein, und sagt euch "Gute Nacht", für heute Nacht da seht mich, als Vater und als Freund, in dieser dunklen Welt dort, da habt ihr nichts versäumt." Die allerletzten Worte, nahm Anna kaum noch wahr, des Bruders Blick verschlossen, das letzte, was sie sah, sie fiel in tiefes Dunkel, von jedem Traum befreit, der Kindergeist verlor sich, im weiten Sand der Zeit. Viele Stunden später, das Mädchen wurde wach, doch war es sehr viel schwärzer, als jede dunkle Nacht, sie konnte sich nicht rühren, im kleinen Kellerraum, Klein-Anna war gefesselt, was war das für ein Traum? In Dunkelheit sie lauschte, doch Stille sie beschwor, nur ein leichtes Tropfen, drang sachte an ihr Ohr, da öffnet sich die Türe, und lächelnd drang er ein, der nette, alte Onkel, konnt’ nicht alleine sein. Die Augen aufgerissen, dem Mädchen wurde klar, was im Lichtschein von der Türe, das Tropfen eigentlich war, auf einem alten Tischlein, da lag bewegungslos, der Körper ihres Bruders, die Augen regungslos. Aus einer großen Wunde, an Lucas kleinem Bauch, floss aus dem nackten Körper, sein letzter Lebenshauch, darunter stand ein Becken, ein rotes, blutend’ Bad, ein Anblick, Annas Kehle, es aufgerissen hat. Der Schrei des kleinen Mädchens, verhallte in dem Wald, nur einer alten Eule, durchfuhr es bitterkalt, der Hilferuf verwehte, war in der Nacht verlor’n, die Ruhe, die dann folgte, die Ruhe vor dem Sturm. Im ewiglichen Dunkel, bleibt Anna über Nacht, ihr Bruder wird nie wissen, was Kinder älter macht, das Mädchen spürt nachtnächtlich, was diesen Mann erfreut, und wenn sie nicht gestorben ist, dann lebt sie auch noch heut. --- Und hier die Hörbuchfassung: http://www.youtube.com/watch?v=uqbgIZKj9oQ |
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28.01.2014, 16:30 | #2 |
abgemeldet
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Grausam. Mir wird grad irgendwie schlecht von dieser Vorstellung, aber gut geschrieben. Flüssig und schöne Wortwahl.
lG lQ |
28.01.2014, 16:52 | #3 |
R.I.P.
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Hallo, Sine6 -
da für mich you-tube nicht aktivierbar ist: Liest Du dort? Und ist es Dein Text, der dort gelesen wird? Oder ist es Deine eigene Nacherzählung? LG Thing |
Lesezeichen für Anna und Luca |
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