|
|
Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
25.10.2013, 12:55 | #1 |
Dabei seit: 07/2013
Ort: Köln
Alter: 37
Beiträge: 197
|
Kapitalismus vs. Kommunismus
Pro und contra bitte!!!
Fight |
14.11.2013, 20:24 | #2 |
abgemeldet
|
pro kommunismus ... geldlose gesellschaft
|
18.11.2013, 19:53 | #3 |
abgemeldet
|
kommunismus = der versuch, die utopie einer gerechteren gesellschaft
|
18.11.2013, 20:12 | #4 |
R.I.P.
|
Eigentlich wollte ich fragen:
Welcher Kommunismus? Da stalinistische? Der Maoistische? Der Pol-Potische? Der Koreanische? |
18.11.2013, 20:19 | #5 |
abgemeldet
|
ja thing! (die genannten sind aus meiner sicht nicht geeignet für ein pro kommunismus)
ja moses!welche kommunismusdefinition hast du? und welche vom kapitalismus? viele grüße der rivus |
18.11.2013, 21:43 | #6 |
Forumsleitung
|
100 Mio. Tote durch kommunistische Regime
Die bekanntesten kommunistischen Diktatoren:
Merkmale des Kommunismus in den betreffenden Ländern: Verbrechen wider den GeistBislang bekannte Opferzahlen (es gibt noch eine Dunkelziffer):
Besonderheit des sowjetischen Kommunismus:
Besonderheit des chinesischen Kommunismus:
Gemeinsamkeit des Kommunismus mit dem Nationalsozialismus: Der Terror zielte nicht so sehr auf Einzelpersonen als vielmehr als feindlich bezeichnete Gruppen (Rassen-Totalitarismus, Klassen-Totalitarismus). Der Mensch wurde individualisiert und somit entmenschlicht und eingruppiert, um eine Rechtfertigung für seine Vernichtung zu haben (bei den Nazis z.B. die Juden als Weltverschwörer und "Ungeziefer", bei den Russen z.B. die Intelligentia als intelektuelle Unterdrücker ("Schmarotzer") des arbeitenden Volkes. Fazit: Braun und Rot speist sich aus denselben ideologischen Quellen und liegt nicht so weit auseinander, wie mancher Freund idealistisch geprägter Herrschaftsmodelle wahrhaben will. Schon gar nicht steht sich Braun und Rot diametral gegenüber. Wer sich in das Thema einlesen möchte, dem sei das Buch von Thierry Wolton empfohlen: "Rot, Braun - Der Pakt gegen die Demokratie von 1939 bis heute". Und hierzu ist abschließend anzumerken: Das Gegenteil von Kommunismus ist nicht Kapitalismus, sondern das Gegenteil von Kommunismus ist Demokratie. Dem Kapital sind beide Herrschaftsformen nicht abgeneigt, denn auch der Kommunismus braucht für seinen Apparat viel Geld, nämlich zum Aufrüsten, zum Unterdrücken, für Bestechung und Korruption, für Logistik, für Propaganda und für das, worauf dies alles zuläuft, nämlich Verfolgung, Umsiedlung, Krieg und Mord und Totschlag - das funktioniert nämlich ohne Geld nicht. Weder Stalin noch Mao haben auf die Annehmlichkeit des dicken Kapitals verzichtet, wie sonst hätte sich z.B. Stalin seinen persönlichen Filmvorführer in seinem eigenen Kino leisten können, in dem er sich im Kreise seiner "Getreuen" (Gekauften!) bevorzugt Hollywood-Filme (!) ansah. Schon bei Karl Marx, der die Sache nicht als Politologe, sondern als Philosoph durchdachte und analysierte, war das Gegenteil von Idealismus (und der Kommunismus fußt nun einmal auf einer Ideologie, die utopisch geprägt ist) nicht der Realismus, sondern der Materialismus - also klar ausgedrückt: Demokratie gegen Ideologie. Im Umkehrschluss ist das Gegenteil von Realismus nicht Idealismus, sondern schlicht und einfach Irrealismus. Any more questions? Do you really think, communism and command economy could be a love story to you? |
18.11.2013, 23:42 | #7 |
gesperrt
|
Wow!
Moses: Noch Fragen? |
18.11.2013, 23:52 | #8 |
abgemeldet
|
vielen dank ilka-maria für deine bereichernden und zusammenfassenden ausführungen und dem literaturhinweis werde ich gerne folgen. doch würde ich lieber von moses selbst hören, welche definitionen und vorstellungen er über kommunismus und kapitalismus ins feld führt.
rivus |
19.11.2013, 00:55 | #9 |
Forumsleitung
|
So, welche Vorstellungen denn?
Nochmal millionenschweres Leid über die Menschheit? Jaja, auch ich höre heute noch die Mär vom "guten Kommunismus". Da gibt es noch Blauaugen, die an so etwas glauben. Offensichtlich ist Kommunismus eher eine Religion als ein Gesellschaftsmodell. Hört mir doch auf mit der Verteufelung von Geld und Kapitalismus. Der Teufel liegt nicht in der Versuchung, sondern in der Entsagung. Da hat der Kommunismus viel gemein mit der Religion, obwohl er sich doch lieber von ihr abgrenzt. Alles ideologischer Scheiß, denn in Wirklichkeit will jeder reich sein und über die Verteilung seiner Gaben selbst verfügen. Aber gepredigt wird Entsagung und Buckelei und Aufopferung für die Mitmenschen. Das ist nicht mehr der Tanz um das Goldene kalb - das ist der Versuch, jeden Menschen zum blöden Kalb zu machen, das zur eigenen Schlachtung Hurrah ruft. Wer seinen Mitmenschen Entsagung predigt, hat längst einen Weg gefunden, Geld für sich daraus zu schöpfen. Wer predit schon ohne Lohn? |
19.11.2013, 01:39 | #10 |
abgemeldet
|
ja ilka-maria
mich musst du nicht überzeugen ! obwohl ich blaue augen habe. ich weiß gar nicht wie moses dazu steht. jede generation hat ein recht über neue gesellschaftsformen nachzudenken. weder der kapitalismus noch die demokratie noch die idee von einem utopischen, also auch einen besseren staat (ich verschlang als jugendlicher utopia. sonnenstaat. die vorstellungen von morus u.s.w.) stagnieren. sie entwickeln sich weiter. die verquickungen von demokratie und kapital sind besorgniserregend, da schaut man als junger oder jüngerer oder auch älterer mensch gern nach alternativen. autarke gesellschaftsmodelle sind bei vielen jugendlichen im gespräch. darüber muss und sollte man diskutieren können. die geschichte hat gezeigt, dass der kommunismus eine diabolische sackgasse war, ohne zweifel! |
19.11.2013, 01:42 | #11 |
Forumsleitung
|
Moses, wo bleiben Deine Fragen?
Wo, vor allem, bleiben Deine Argumente für den Kommunismus? Was mich aber mehr interessiert: Wo und wie lebst Du? Und von wessen Geld? |
19.11.2013, 01:50 | #12 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Aus einer Sackgasse kann man rauskommen, indem man umkehrt, indem man seinen Verstand gebraucht. Oder auch nur Überlebenswillen. Der Kommunismus ist aber eine Ideologie, die jeden Verstand außer Kraft setzt. Daraus gibt es keine Rettung. Ideologien fordern den ganzen Menschen ein, bis auf sein Leben. Da kommen nur die wenigsten zurück. |
|
19.11.2013, 02:08 | #13 |
abgemeldet
|
hm, du hast recht, das bild einer kognitiven falle beschreibt es besser, als eine sackgasse, obwohl sie in gebirgsgegenden, auch den charakter einer falle haben kann.
warum setzt deiner meinung nach diese ideologie den menschlichen verstand außer kraft? |
19.11.2013, 02:23 | #14 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Verstand ist Seele, Verstand vesteht, und Vestand ist Liebe. Verstand braucht keine Kraft. Verstand ist Leistung und Bereitschaft und Dasein für den Nächsten. Verstand ist keine Gefühlsduselei. Im äußersten Fall ist Verstand auch, sich selbst aufzugeben, um die Art zu erhalten. Das mag sich über mich,die ich als kalt, nüchtern und pragmatisch gelte, befrremdlich anhören. Aber wer mich darauf reduziert hat, muss vielleicht umdenken. Nichts steht geschrieben. Und nichts ist besiegelt. |
|
19.11.2013, 07:02 | #15 |
abgemeldet
|
guten morgen ilka-maria!
ich habe selten so wunderbare worte über den verstand gelesen. die kraft, als seelenlos zu bezeichnen, hm, ich weiß nicht. aber es leuchtet ein, wenn man die gnadenlose kraft betrachtet, die so viele menschen in den gulag brachte. aber das hatte schon lange zuvor traditionen und so werde ich mal wieder auf dostojewski und die aufzeichnungen aus einem totenhaus zurückgreifen. einen guten start in den tag wünsche ich |
19.11.2013, 08:42 | #16 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Gewalt hat nichts mit Kraft zu tun. |
|
19.11.2013, 08:48 | #17 |
Dabei seit: 11/2008
Ort: bye the Godfarther! The God? the God!..... Father!
Alter: 40
Beiträge: 949
|
Liebes Proletariat, liebe Kanzlerin, lieber oppositionist, kurzum Liebe aussenstehende gemeinde.
Bis grade eben.... Bis grade eben wußte ich noch nicht was der Kommunismus eigentlich ist und was über ihn schon niedergeschrieben stand. Ich versuche nun einmal vortzutragen was Frau Ilka-Maria in ihrem Kommentar von der wurzel her mich aufstoßen liess. Sie spigelt in meinem Augen das bewustsein einer Zeit, und vertritt die einstellung gegenüber dem Komunnismus, das zur stunde und ich wiederhole zur stunde, von einer Seelenlosenkraft spricht. Seelenlose kraft, selbstaufgabe, apahtheit das waren Ihre Worte. Ohne dabei in Gefühlsduselei versinken zu wollen, doch die chance und die idee hinter einem Grundsätzlichen konzept für eine gesellschaft, muss keinesfalls zwingend ideologisch sein, natürlich ist auch der kapitalismus ideologisch wie sie ja selbst schon feststellten, währte frau kollegin, will jeder reich sein und als Autoritätsperson geachtet werden, sondern was zählt definiert sich in der werte verteilung, einer werteverteilung die immer dem jeweiligen zeitgeist entsprechen müste. Allerdings gab es wohl bislang noch keinen Demokratischen Kommunismus, und ein Klassenloses prinzip erschwert sich am umstand mancher aufgabe jedoch ist erbsenzählerei kein motor und ähm, naja weiter. Kommunismus sollte meiner meinung nach ein neues manifest erhalten. |
19.11.2013, 08:54 | #18 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Das richtige Wort ist "Apartheid" und hat mit dem Kommunismus, wie er bisher auf dieser Erde praktiziert wurde, nicht das geringste zu tun. Auch ist es kein Wort, das in meinem Kommentar vorkommt. "Apartheid" ist ein anderes Problem, das auf anderen Kontinenten stattfand. Wenn Du zum Thema "Kommunismus" etwas sagen willst, dann mache Dich vorher dazu erst einmal schlau. Und wenn Du ein neues Manifest vorzutragen hast, bitte sehr, da bin ich sehr gespannt. Ich habe bereits Leute von einem "guten Kommunismus" schwafeln gehört, aber ein Programm, wie der konkret aussehen könnte, konnte mir noch niemand vorlegen. |
|
19.11.2013, 09:07 | #19 |
Dabei seit: 11/2008
Ort: bye the Godfarther! The God? the God!..... Father!
Alter: 40
Beiträge: 949
|
Pah,
Das Programm hat mit P2P filesharing und den Ansichten mancher piraten zu tun. Ausserdem denke ich das es die aufgabe unserer Politika ist so ein Manifest zu entwickeln. Oder findet dieser eben auch auf einem anderen kontinent statt? An einsicht in die unterlagen unseres Status fehlt es ihm ja nicht. Ich glaube das genau der kapitalismus genau eben von den aktuell führenden Lobbyisten ein machterhaltungsinstrument ist und genau davon wollen sie doch nur ablenken. Dat is doch ganz klar hier. |
19.11.2013, 09:27 | #20 |
Forumsleitung
|
Du weißt überhaupt nicht, worübr Du schreibst, El Machiko. Du kannst ja nicht einmal die Begriffe, mit denen Du umgehst, richtig einordnen.
|
19.11.2013, 11:31 | #21 |
R.I.P.
|
Wer Status und Statut verwechselt, gehört .. ja, wohin?
Zur Utopie "verwirklichter Kommunismus" kommt von mir nichts. Geändert von Thing (19.11.2013 um 16:03 Uhr) |
19.11.2013, 13:38 | #22 |
abgemeldet
|
ilka-maria,
ich wollte schon protestieren, als ich ich deinen satz las "gewalt hat nichts mit kraft zu tun" und habe mich nun mit den begrifflichkeiten beschäftigt. http://de.wikipedia.org/wiki/Gewalt http://www.buergergesellschaft.de/pr...gewalt/104466/ ich wusste bisher nicht wie unscharf ich die beiden begriffe benutzt habe. |
19.11.2013, 14:00 | #23 |
abgemeldet
|
hi ilka-maria zum zweiten
wie aber erklärst du "kraft ist seelenlos" ? wie können wir dann die kraft der seele einordnen und die ichinstanzen, die keineswegs seelenlos sind? http://de.wikipedia.org/wiki/Strukturmodell_der_Psyche p.s.: meine zitierfunktion klappt nicht! wie muss ich vorgehen, damit es doch klappt? |
19.11.2013, 14:36 | #24 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Diese Diskussion über Definitionen führt aber vom eigentlichen Thema weg. |
|
20.11.2013, 00:06 | #25 |
Bin mit beidem nicht zufrieden. Kapitalismus hat auch viele Menschenleben gekostet (z.B. Irak, weil Saddam das Benzin nicht in USD verkaufen wollte, wurden dort viele Menschen getötet, darunter auch Unschuldige) jedoch habe ich (noch?) kein besseres politisches System an Petto, weshalb ich auch keinen Sinn darin sähe, dazu aufzurufen den Kapitalismus nieder zu brennen.
|
|
20.11.2013, 00:29 | #26 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Und wer die Hand darauf hat, ob Benzin verkauft werden kann und an wen, betreibt Planwirtschaft. Das ist staatsgelenkter Handel und hat nichts mit Demokratie und mit freier Marktwirtschaft zu tun. Bei solchen Herrschern findet Kapitalismus nicht im Volk, sondern nur auf den eigenen, in der Schweiz angelegten Nummernkonten statt. Dafür gibt es allerdingst trefferendere Bezeichnungen als "Kapitalismus", nämlich Raub, Diebstahl, Ausbeutung, Veruntreuung und Bereicherung, ohne dass dies - im nichtdemokratischen Staat - zu einer Strafverfolgung führt. Saddam hatte nicht nur sein Geld in der Schweiz, sondern auch seine Familie. Soviel zur Realität fernab von der Illusion. Wisst Ihr wirklich nicht, was der Unterschied zwischen Kapitalismus und Kommunismus ist? Im Kapitalismus setzt Du auf Deine Fähigkeiten, hast DuFleiß oder Glück, hast Erfolg oder scheiterst. Aber Du lebst und steht nach dem K.O. wieder auf. Im Kommunismus scheiterst Du immer, weil Du keinen Erfolg haben darfst, denn der wäre volksversetzend. Am Ende hast Du nur die Wahl, Dich aufhängen zu lassen oder Dich selbst aufzuhängen, um Deine Solidarität unter Beweis zu stellen. Du bist von Anfang an tot. |
|
20.11.2013, 01:36 | #27 | |
Zitat:
Scheinbar siehst du den Kapitalismus durch eine Rosa Brille, deshalb seh ich mich leider gezwungen, dir noch weitere negative Seiten unseres ach so tollen Systems aufzuzeigen: 1. Freie Marktwirtschaft; Subventionen und Zölle, hierzu ein vereinfachendes Beispiel: Im Land A bekommt ein Bauer 2 Euro Subventionen für 1kg von seinem Käse, welchen er normalerweise für 10 Euro pro Kilo verkauft, die Produktionskosten sind 8 Euro. Ein Bauer des Landes B will nun seinen Käse in Land A als Konkurrenzprodukt verkaufen, jedoch muss er pro Kilo 2 Euro Zolleinfuhren bezahlen. Seine Produktionskosten sind ebenfalls 8 Euro. Bei einem Preis von 10 Euro macht er also kein Gewinn, wo der andere Bauer noch 4 Euro Gewinn erzielt pro Kilo. Der Bauer des Landes A kann, falls B einen weg finden sollte billiger zu Produzieren, ohne Probleme noch mit dem Preis nach unten gehen, somit ist sein Monopol auf dem Markt gewährleistet. Genau wegen diesem Problem, können afrikanische Baumwollbauern ihre Baumwolle kaum verkaufen, weil Amerika ihre Baumwollbauern subventionieren. 2.Börse: Durch die Börse ist es Investoren möglich Geld zu scheffeln, ohne Arbeit zu verrichten, welche für irgendjemand von Nutzen ist. Durch die Immobilienblase können sie dann ihr Geld so anlegen, dass sie bis zu 20% Zinsen auf ihr Vermögen bekommen, was der Staat, oder besser gesagt der Steuerzahler zu zahlen hat. Dank der Börse ist es auch möglich arme Länder vollständig auszubeuten (indem sie ihnen die Rohstoffe stehlen und dafür Geld verlangen); dahinter versteckt sich ein ausgeklügelter Mechanismus, ich könnte das jetzt erklären doch dazu müsst ich ewig lange schreiben, deshalb empfehle ich dir den Film "Let's make Money" anzusehen. 3.Banken/Banknotendruckerei: Durch Banken wird das Phänomen verstärkt, dass Arme ärmer werden und Reiche reicher, was meiner Meinung nach ungerechtfertigt ist. 4.Ungerechte Löhne: Im kapitalistischen System gibt es Löhne von 20$ im Monat bis zu 2 Millionen im Monat (ohne Gewähr), wobei es doch nicht sein kann, dass ein Mensch 200'000 mal so viel Arbeiten kann, wie ein anderer. (1:12 Initiative in der Schweiz empfinde ich deshalb als sehr lobenswert) 5.Kulturimperialismus: Denk an Coca Cola, McDonalds, Starbucks und wie das alles heißt, diese riesen Konzerne nehmen selbstständigen Unternehmern mehr und mehr die Arbeit weg. z.B. Kennen sie noch einen Schuhmann? Ein Schuhgeschäft welches nicht Produkte von NIKE, ADIDAS etc. oder sonst in China/Japan etc. billig hergestellte Schuhe verkauft? Ich glaube nicht. Vieles was Menschen im Kleiderschrank, Küchenschrank und überhaupt in der gesamten Wohnung haben, sind Produkte, die sich die Kapitalisten nur leisten können, weil sie andere Länder ausbeuten und damit die Preise dumpen, woran nur wenige Grosskonzerne reich werden und damit Einheimische zu Grunde gerichtet werden. 6.Medienmanipulation und Überwachungsstaat. Diese beiden Begriffe sprechen für sich, ich werde deshalb nicht weiter darauf eingehen. lg NW |
||
20.11.2013, 08:50 | #28 |
Forumsleitung
|
Tja, nur komisch, dass die Menschen, die diesen Zuständen - die übrigens deshalb vorhanden sind, weil die Länder schlecht regiert sind und sie von ihrer eigenen korrupten Obriigkeit ausgebeutet werden, denn die Ausbeutung findet zuerst mal innerhalb der eigenen Grenzen statt - entfliehen wollen, in die westeuropäischen Staaten oder in die U.S.A., nach Kandada, Australien oder Neuseeland auszuwandern bestrebt sind. Wenn die kapitalistischen Staaten ihre Aufträge zurückzögen, hätten diese Leute überhaupt keine Arbeit mehr. Und da gäbe es nicht, wie in Deutschland, ein Sozialsystems, das ihnen die Mäuler stopft. Den Diktatoren kommunistischer Länder sind die Menschen wurscht, sie lassen sie dann einfach verrrecken. Sie sind einzig damit beschäftigt, dass es ihrem Klientel gut geht und ihre Leibwache pünktlich besoldet wird.
Viele Unternehmen in kapitalistischen Ländern haben sich darüber schon Gedanken gemacht, werden aber händeringend von Einheimischen, die in diesen Ländern sozial engagiert sind, darum gebeten, sich eben nicht zurückzuziehen, weil es den Menschen sonst noch schlechter ginge. Seit längerer Zeit ziehen sowieso viele kapitalistische Unternehmen ihre Produktionsstätten wieder ab und prodzieren am eigenen Standort, weil die Qualität der Produkte, die sie im Ausland herstellen lassen, miserabel ist und sie auf ihrer Ware sitzen bleiben. Ich bin nicht die einzige Kundin, die auf das Etikett schaut, woher ein Produkt kommt und dann die Finger davon lässt. Tut mir leid für die Menschen, die in Asien oder Afrika mangels Absatzzahlen ihre Arbeit verlieren und betteln gehen müssen, aber ich habe kein Geld an schlechte Ware zu verschenken. Da siehst Du's: Egal ob ich Ware aus einem despotisch regierten Land kaufe oder nicht, ich muss auf jeden Fall ein schlechtes Gewissen haben, weil die Konsequenzen für die Menschen dort unschön sind. Aber wir können die Diskussion auch wesentlich unkomplizierter führen: Du sagst der Poetry-Gemeinde schlichzt und einfach, wie sich die Zustände dort ändern und die schlechten Regenten zum Teufel jagen lassen. |
20.11.2013, 12:04 | #29 |
abgemeldet
|
hier ein interessanter beitrag, die neoliberale brille mal zu betrachten:
http://www.hoheluft-magazin.de/wp-co...beralismus.pdf |
20.11.2013, 12:39 | #30 |
R.I.P.
|
|
20.11.2013, 15:03 | #31 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Wer mir am Kommunismus auch nur ein Zipfelchen an Gutem und Nützlichem anhand eines kommunistisch-despotisch geführten Landes nachweisen kann, darf mit meinem aufmerksamen Interesse rechnen. Es sieht aber eher so aus, als schlügen immer mehr Länder den Weg in die Demokratie ein, um dem Weltmarkt nicht länger nachzuhinken, jedenfalls öffnen sich immer mehr Tore für die Menschen zu einem freiwirtschaftlichen Handeln. Da aber dazu Kapital notwendig ist, blieben ehemals erzkommunistisch geprägte Länder nicht vor der Gründung von Kapitalgesellschaften und vor globalen Investitionen im großen Stil bewahrt. |
|
20.11.2013, 17:05 | #32 | |
Zitat:
Teil 1: Grenzen aufheben; die gesamte Welt als ein einziger Staat. Teil 2: Erbrecht aufheben -> geringe Steuerlast, Chancengleichheit Teil 3: Bildung frei zugänglich für jeden, egal ob Uni oder Kindergarten -> noch mehr Chancengleichheit. Teil 4: Privateigentum eingrenzen auf ein Maximum UND Minimum; Was der Eine zuviel hat, bekommt derjenige, der zu wenig hat. Das Minimum ist so angelegt, dass ein Mensch nicht hungern, frieren, zu heiß haben, an durst leiden oder leiden muss, eine Krankenversicherung und ein Dach über dem Kopf hat (worin sich Dusche, WC, Kühlschrank, Möglichkeit zu Kochen, Spülbecken, Strom, Bett und mindestens ein Informationsmedium wie z.B. Computer mit Internet befinden). Das Maximum wird so angelegt, dass alle beim Minimum oder höher sind. Dieses System ist eine Mischung aus Kommunismus und Kapitalismus, und dazu viel Vernünftiger als beide. Schließlich sind Kapitalismus und Kommunismus beides Extreme, welche noch einen Mittelweg von Nöten haben. (Wie z.B. Mittelweg von Rechtsextremismus und Linksextremismus = Neutralität -> Neutralität funktioniert in einer großen Gesellschaft am besten.) |
||
20.11.2013, 17:18 | #33 | |
abgemeldet
|
http://www.youtube.com/watch?feature...&v=D4Ti_9DiIjA
. . . http://das-blaettchen.de/2011/04/auc...iten-4443.html das ist zum beispiel ist etwas, was jugendliche diskutiert haben. zwei gesichter, ein aktuelles und ein historisch bemühtes waren die diskussionsgrundlage für gedankenspiele. gottseidank haben wir eine demokratische entwicklung. in diesem zusammenhang empfand ich die aussage Zitat:
wie kann man kindern von arbeitslos gewordenen eltern erklären, dass zum beipiel ein textilunterehmer für eine zeitlang ein unternehmen übernommen hat, um mit den fördergeldern neue textilmaschinen zu kaufen und textilarbeiterinnen mit mindestlöhnen zu beschäftigen, um nach ablauf des abschöpfens des fördergeldes, die arbeiterinnen zu entlassen und weiter mit den fördergeldfinanzierten maschinen nach rumänien zu ziehen ? so werden schwarz-weiß-bilder genährt und so riecht es nach bereicherung! warum wurde nicht mit offenen karten gespielt? warum wurde sowas zugelassen? auch die treuhand hat keine ruhmesreiche arbeit geleistet, als für ein appel und ein ei unzählige ddr-betriebe weit unter ihrem wahren wert verschachert wurden Geändert von Ex Rivus (20.11.2013 um 18:45 Uhr) |
|
Lesezeichen für Kapitalismus vs. Kommunismus |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Kapitalismus | Fluss | Sprüche und Kurzgedanken | 0 | 28.05.2013 15:50 |
Wie schlimm war der Kommunismus wirklich? | Ilka-Maria | Die Philosophen-Lounge | 5 | 01.09.2012 23:03 |
Kapitalismus vs Kommunismus | Black Eye | Die Philosophen-Lounge | 53 | 15.12.2009 16:22 |
Dem Kapitalismus | störfaktor | Sonstiges Gedichte und Experimentelles | 4 | 27.05.2007 19:16 |