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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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29.06.2005, 21:46 | #1 |
Blick aus dem Fenster
Deichlose satte Graslandschaft und golderscheinend grünes Espenblatt.
Azurblauer Himmel, geliebter, hinein fordernder Atem treibend. Bachlauf über Mineraliensteine, wie Kneip hallo sagt. Sanfte Baumriesen ohne Vorschrift oder vorbereitete Klügelei. Die Farbe ist verdächtig ein Leben zu wecken, das bereits besteht. die Melodie ist unerfunden, als dass sie der junge Musiker begreifen kann. Der Geruch ist unerkannt, für den (fanta)(sie)losen verschreckten Sachdenker. Die Mühe ist keine, aber sie ist es Wert, umsonst nach ihr zu eifern. Wahlblau durch langher geschwungene Hand, du Himmel. Fallend doch nie ankommend, du mein Anschein, du mein treuer Mut. Du selig Wunder unter Sonne Glut. Wie viele Äste sind nach dir gewachsen?! Wie viele Äste hast du kommen sehn?! ...wie viele Taten wirst du ungesehn vertöten, wie viele Wunder mancher Seele wirst du spielend übergehn? Doch. Geliebt ist dein Bachlauf und geliebt ist deine Kunst, den Müden lebhaft übersehen und ihm trotzdem geben Huld, dem Krieger immer zu verstehen und ihm trotzdem geben Schuld. Das Opfer nie beim Namen nennen, aber es wieder frisch und wie erwartet tun, in einem sonnendurchtränkten Wald, in einer Stille, wo ich leb, wo Seelen ruhn. Weit-Weit in den Süden, darüber hinaus, willkommene Ährenfelder mit Glanz und Anziehung, willkommensheißer wider Worten ohne Tadelbedürftigkeit. Tränenentlocker, vor Freude, -Salzige, -Verbindliche. -Erinnerungsträchtige, das erste Weltsehen erinnernd machende, Einflusspflichten. -Kühlende Quelle, stetem Unverhältnis, zur Beruhigung der oft gefühlten Anwärterschaften. __________________________________________________ ______ Das ist mein Gefühl von Umwelt, wenn ich aus dem Fenster seh. Zugegeben, mit etwas Phantasie. Man kann es auch "Geist"nennen, oder Schicksal, das durch die Luft fliegt. Die einleitenden Sätze sind für mich zu lang und zu schwach. Die Reime gefallen mir. Mai 2005 |
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12.07.2005, 10:09 | #2 |
Hallo Inline!
Auch mir gefällt dein Gedicht. Große Gefühle gemischt mit kleinen Ängsten und vielen Pfichtgedanken. Ja, so geht es mir häufig auch, wenn ich in die Natur hinaus schnuppere. Dieses Durcheinander, welches einem dabei durch den Kopf geht, hast du wirklich sehr schön in Worte gefasst. Liebe Grüße Deine Doska |
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