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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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05.11.2013, 20:28 | #1 |
Ein herbstlicher Schauer
Hallo Leute,
ich bin noch etwas neu in der Schreibkunst und würde mich daher über jede einzelne Kritik freuen (auch wenn ihr es komplett schrecklich findet)... Danke euch im Voraus! Ein zauberhafter Kranz, fallend lässt er atmen: die Lungen der Giganten, sodass alle die Wunder erkannten. Die leuchtende Farbenpracht, dominant bringt sie verborgene Pfade zum Blühen. Durch sie… das Herz wird glühen. Der wilde Schattentanz, geboren im herbstlichen Schleier der Welt, wie er Wut und Mut zu Blut erhellt. Zuletzt die allgegenwärtige Macht, jagend als Henker der vergangenen Nacht. Er gibt grauenvoll das Tröstliche zurück, eines jeden Kindes farbloses Glück. |
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07.11.2013, 13:38 | #2 |
Hallo bebeyy,
grundsätzlich haben herbstliche Reflexionen am Leben durchaus Tradition, auch Reime sind dabei sehr beliebt.
Als Anfänger neigt man dabei gern dazu möglichst besondere Bilder zu kreieren, was aber oft dann (ungewollt) komisch wirkt. Beispiel: "... lässt er atmen: die Lungen der Giganten," von welchen Giganten ist hier die Rede? "... wie er Wut und Mut zu Blut erhellt." Wut mit Blut in Verbindung zu setzen mag noch passen, aber bei Mut sähe ich eher Farben wie Grün oder Gelb. "Zuletzt die allgegenwärtige Macht, jagend als Henker der vergangenen Nacht. Er gibt grauenvoll das Tröstliche zurück, eines jeden Kindes farbloses Glück." Abgesehen von einer zu allgemeinen Dramatik, ist die Gegensätzlichkeit von "grauenvoll" und "Tröstliche" für mich nicht fassbar. Mein Vorschlag wäre, erst einmal einfachere und nachvollziehbarere Bilder zu verwenden. LG Perry Geändert von Perry (07.11.2013 um 18:21 Uhr) |
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07.11.2013, 15:31 | #3 |
Okay, danke!
In der Schule hat man ja oft Gedichte und Texte mit ihren (nicht selten komplexen) Bildern analysiert und weil ich das persönlich immer sehr faszinierend fand, habe ich versucht das umzusetzen. Sprich, man sieht erst, was ich meine, wenn man sich auch damit auseinander setzt. Zu den Erklärungen: Mit den Giganten sind Bäume gemeint. Für mich erschließt sich das daraus, dass Bäume biologisch ja mit ihren Ästen und Blättern atmen. Da diese im Herbst fallen, weden so die "Lungen" freigelegt. Mut und Wut sind für mich zwei ziemlich nahe liegende Gefühle, die oft miteinander gekoppelt und doch sehr lebendig sind. Daher habe ich das miteinander verbunden. Der Gedanke entsprang aus der Beobachtung wie wild sich Blätter im Wind bewegen und welche spannenden Schatten sie dabei werfen. Das hatte für mich etwas sehr lebendiges. Mit dem Henker der vergangenen Nacht meine ich die Zeit. Und Zeit ist für mich sowohl grauenvoll, weil sie vergeht und Momente nimmt, zugleich aber auch tröstlich, weil schönes und neues folgt. In diesem Sinne wirds der Winter als kommende Freude gesehen. --- Ich werde auf jeden Fall versuchen, das abzustimmen. Danke! |
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Stichworte |
gedichte, herbst, jahreszeiten |
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