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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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09.07.2005, 18:21 | #1 |
Die Zeit und das Pferd
Die Zeit und das Pferd
Die heut´ge Zeit ist laut und wild, der Kühlschrank knarrt, der Wecker schrillt, die Autos brausen, Handys pfeifen, den Himmel zieren Kondensstreifen, man isst das Frühstück halb im stehen, beim Abendbrot wird ferngesehen . Die Welt ist groß, doch oft recht klein. Man kann darin gefangen sein. Auch Zeit ist knapp, will Menschenmassen wohl kaum zur Ruhe kommen lassen. “Ich bin nervös!” sagt der Gescheite. “Mir fehlt die Freiheit, fehlt die Weite! Wo gibt es Tiere, Kinderlachen? Ob Tiere Kinder glücklich machen?“ Und so steigt der Stellenwert ganz besonders für das PFERD! Zwar ist es vorne reichlich munter und hinten rutscht man manchmal runter, doch die Mitte, bitte sehr, gibt nun wirklich etwas her! Sie schaukelt mild dich her und hin im gleichen Takt, doch ohne Sinn! Sie rüttelt wild und wunderbar den Körper durch und auch das Haar. Es weht die Mähne, schwebt die Seele und du rufst laut aus ganzer Kehle: “Hab´ heut´ keine Zeit für die Zeit!” |
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10.07.2005, 11:58 | #2 |
Comment
Hi Doska,
hast wohl mal wieder Zeit zum Schreiben gefunden. Grundsätzlich gefällt mir das Gedicht sehr gut. Was mir besonders gefällt, ist die klare Logik, die in Verbindung mit Reimen nur sehr schwer herzustellen ist. Sehr gelungen! Das ist ein Gedicht, das ich so schnell nicht vergeß und das kommt im Jahr ca. 2mal vor. Gehe davon aus, dass du in deiner Freizeit fleißig am Reiten bist. Gruß Inline. |
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