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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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21.09.2013, 20:08 | #1 |
R.I.P.
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Mahr
Er sitzt mir nächtens auf der Brust.
Die Träume macht er mir zu Blei. Er ahnt mit immer neuer Lust, daß ich ihm fette Beute sei. Ich wehre ihm mit kaltem Schweiß. Entringe ihm nicht seine Krallen. Ich weiß es nicht. Ich weiß: Ihm zu Gefallen muß ich fallen. ad hoc 21.09.2013 Geändert von Thing (21.09.2013 um 22:32 Uhr) |
21.09.2013, 20:20 | #2 |
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722
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Schön lieber Thing wieder etwas von dir zu lesen.
Ich hoffe es geht dir besser? Sind es auch Schatten diese Nachtalb so lasse sie zu. Sich wehren ist zwecklos, vergrößern sich bloß. Lade ein, die Mahr sie werden verschwinden und du findest, süßen Schlaf! LG Phönix |
22.09.2013, 10:39 | #3 |
R.I.P.
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Nicht wesentlich, aber danke der Nachfrage!
Gegen Alpträume kann man sich leider nicht wehren, weil im Schlaf der Verstand ausgeschaltet ist. Zum Glück sind es lediglich Träume; beim Erwachen rückt sich alles wieder zurecht. Dir einen sonnigen Tag! Dein Freund Thing |
22.09.2013, 11:24 | #4 |
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722
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Gute Morgen,
in Gedanken bei dir und mit den besten wünschen zur Genesung. Ich muss dir widersprechen. Meine Erfahrung war diesbezüglich eine sehr erfreuliche. Dass nicht wollen, das Verdrängen, - Alp - hat mir nicht geholfen. Das zulassen, wie eine Einladung hat ihnen nicht gefallen. So bin ich bis jetzt zu 99% frei von diesen Unholden Geistern. Ganz lieben Gruß und alles Gute dein Freund |
22.09.2013, 11:30 | #5 |
Hallo Thing,
schönes Poem. In der zweiten Strophe fordert "Ich weiß es nicht" wohl eine vorangehende Frage und die vorletzte Zeile ist zu kurz. LG gummibaum Entringe ich mich seinen Krallen? Ich weiß es nicht. Vielmehr, ich weiß: |
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22.09.2013, 12:11 | #6 |
R.I.P.
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Hallo, gummibaum -
Deine Anregung ist gut.
Aber ich will ihm ja die Krallen entringen, nicht mich den seinen. Er soll nicht mehr adlergleich zukrallen dürfen. Herzlichen Gruß von Thing (wahlfiebrig) |
22.09.2013, 12:34 | #7 |
Sorry, mein Fehler.
Entringe ich ihm seine Krallen? Aber eine Frage lockert auch den Griff und das ist nicht gut an dieser Stelle. Noch ein Vorschlag für den "ich weiß" - Vers: Es ist unmöglich und ich weiß LG g |
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22.09.2013, 13:02 | #8 |
R.I.P.
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Lieber gummibaum -
das ist weitaus besser!
Leider kann ich nicht mehr ändern. LG von Thing |
24.05.2018, 17:41 | #9 |
R.I.P.
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(Nacht)Mahr
War eventuell ich gemeint? (Gedichte hochhieven)
Sei's drum - einmal jährlich macht nicht kalt. Ich bedanke mich artig für die Anregungen (Verbesserung). Er sitzt mir nächtens auf der Brust. Die Träume macht er mir zu Blei. Er ahnt mit immer neuer Lust, daß ich ihm fette Beute sei. Ich wehre ihm mit kaltem Schweiß. Entreiße ich ihm seine Krallen? Ich weiß es nicht. Ich weiß: Ihm zu Gefallen muß ich fallen. |
25.05.2018, 13:32 | #10 |
Liebe Thing,
du warst keineswegs gemeint. Schön, dass du dieses Gedicht noch einmal hochgehievt hast, das hat Qualität. LG DieSilbermöwe |
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05.06.2018, 18:22 | #11 |
R.I.P.
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Hab herzlichen Dank, liebe Silbermöwe -
Es ist schön, wieder einmal ein Lob u lesen! Dreivierteltentakelischen Gruß von Thing |
05.06.2018, 18:50 | #12 |
abgemeldet
Dabei seit: 04/2018
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Beiträge: 697
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Hallo Thing,
dein Gedicht gefällt mir sehr gut. Besonders die erste Strophe und der Anfang der 2. Strophe. In den letzen beiden Zeilen bleibt für mich jedoch der Wurm drin. Die Vorletzte bremst den Lesefluss aus und die letzte ergibt für mich keinen griffigen Sinn. Das liegt wohl daran, dass ich mir den Mahr als ein Wesen vorstelle, was sich von angstvollen Kämpfen ernährt und nicht vom Fallenlassen. Liebe Grüsse, S. |
07.06.2018, 23:49 | #13 |
Ich weiß es nicht. Ich weiß:
Ihm zu Gefallen muß ich fallen. Liebe Thing, das ist sehr schön auf den Punkt gebracht. Es ist immer wieder "schön", im Traum an einem Balkon zu hängen oder an einer Felswand (warum auch immer???), um anschließend in einen nicht näher definierten Abgrund zu stürzen. Inzwischen habe ich mir angewöhnt: Nein. Ich falle nicht! Seither ist es etwas besser geworden. Aber: Hat es mich - im realen Leben - eventuell verändert? Scheue ich Abgründe? Danke für die Inspiration! Liebe Grüße, Georg |
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08.06.2018, 10:55 | #14 |
R.I.P.
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Liebe Freunde,
eine kleine Erläuterung: Das fallen ist nicht als Sturz in die Tiefe gemeint, sondern als das fallen des Kriegers auf dem Schlachtfeld. LG von Thing Antworten auf die Kommentare später. |
08.06.2018, 12:34 | #15 | |
abgemeldet
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Beiträge: 697
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Zitat:
Es liegt vermutlich an meiner Assoziation, dass ich damit auch eine Art Fallen in die Tiefe verbinde und die Gefallenen für den Mahr nicht mehr erreichbar sind, aber das nur nebenbei. Das lebendige ist ja, dass die Interpretationen und Assoziationen unterschiedlich ausfallen können. LG, Serpentine |
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17.08.2018, 08:36 | #16 |
R.I.P.
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Liebe Serpentina,
Deine kluge Antwort schmeckt mir sehr! Freundlichen Gruß von Thing |