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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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12.08.2013, 18:38 | #1 |
Rosenleuchten
Rosen, das stille Leuchten -
jedes zu seiner Zeit, und in vergrämten Stunden zum Trost für die Trauer bereit. Rosen, erinnerungsträchtig nach dem, was war, was kam. Rosen -sogar noch prächtig im dunklen Schatten, der die Schönheit nicht nahm. Rosen beim Lichtertragen auf dem letzten Zug. Rosen als Fackel zum Abschied dem, der die Fackel einst trug. Rosen, rot-schwarz zerronnen. Verflossen, brüchig verdorrt; doch dort, wo alles begonnen, leben die Rosen als Worte fort. Rosen am Rand der Äonen reichen zur Ewigkeit. Ach, kostbar! Wie unaufhaltsam verrinnt doch die Zeit! Rosen, von Raben getragen über die Stadt, im Winterflug, tief - über den Fluss - und sich erinnern an das, was war - : retrospektiv. Hans-Walter Voigt August 2013 |
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16.08.2013, 17:51 | #3 |
sehr tiefsinnig, sehr inhaltsvoll, wie immer ein beeindruckendes Bild über ein sinnvolles Thema.
Lieber Walter, einen schönen Gruß von mir...Twiddy... |
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16.08.2013, 21:40 | #4 |
Baden in schönen Klängen, so komm ich mir immer beim Lesen deiner Gedichte vor, Walter. Inhaltlich manchmal ein bisschen zu viel des Guten, sei nicht bös.
Das letzte Wort fühlt sich für mich wie ein Fremdkörper an. freundlichen Gruß, simba |
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14.09.2013, 22:23 | #5 |
Lieber JohaDoom, lieber Twiddy, liebe simba,
ich danke Euch allen sehr für Eure Worte!!! Die Rose, lieber JohaDoom, fasziniert mich immer wieder, wenn man sie in ihrer Natürlichkeit (und nicht als Kitschmotiv - etwa einer Pralinenschachtel) begreift, "verarbeitet" und genießt. Ich muss mich bald mal wieder mehr mit Hebbel beschäftigen! Die Rose, lieber Twiddy, wird mich -genauso wie Dich- immer in den tiefsten Sinnen erreichen. Vielleicht, liebe simba, bade ich manchmal zu viel in schönen Klängen; das gebe ich gerne zu. Doch das letzte Wort des Gedichtes ("retrospektiv") gehört, so wie es ist und wo es plötzlich erscheint, zu meinem Stil: kurz, knapp und befremdend soll es sein, es soll den Leser aus seinem poetisch-romantischen Schlummer reißen - : ungelogen! Die Ironie dabei möchte ich gar nicht leugnen! Nochmals herzlichen Dank an Euch alle!!! Walter |
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