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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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08.09.2013, 22:35 | #1 |
Nur ein Mensch
"Wenn Sie sich selbst einen Inder oder einen Moslem oder einen Christen nennen, sind Sie gewalttätig. Sehen Sie, warum das Gewalt ist? Weil Sie sich vom Rest der Menschheit (ab)trennen." (Krishnamurti)
Bin nur ein Mensch einer von vielen kein Jude kein Moslem kein Christ kein Hindu kein Buddhist. Gehöre (zu) keinem Land keiner Partei (nur in mir selbst bin ich frei) meine Heimat liegt überall auf diesem kleinen Erdenball. Viel mehr was uns verbindet statt zu trennen warum fällt es so schwer das endlich zu erkennen? |
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09.09.2013, 13:27 | #2 |
Dabei seit: 06/2012
Ort: Erstwohnsitz: Der Himmel, ein Schneeweißes Wolkenbett
Alter: 63
Beiträge: 1.722
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Hallo wüstenvogel,
warum tut sich der Mensch so schwer dies zu erkennen? Der Mensch in seiner evolutionären Entwicklung war und ist Existenz Ängsten ausgesetzt. (Überlebenskampf) das prägte zu tiefst bis in die heutige Zeit! Der Mensch besetzt das unbegreifliche mit Glauben. Dieser soll ihm halt geben und die Welt erträglich machen sozusagen die Angst drosseln. Für die einen ist es Geld für die anderen die Religion oder was auch immer. Dass alles hat, und hatte seine Berechtigung und machte auch Sinn. Nun aber sind wir an einem Punkt, wo wir als Menschheit einen Entwicklungsstand erreicht haben (Wissenszuwachs), der die Überwindung des Glaubens ersetzen könnte. Das setzt einen Sprung voraus der nur mit breiter Aufklärung der Menschheit möglich werden könnte (Bildung für alle) das Schwierigste aber ist das „Loslassen“ im Vertrauen darauf, dass Es jedem an nichts mangelt, was die elementaren Grundbedürfnisse angeht. Sauberes Wasser und Nahrung, Hygiene und medizinische Versorgung. Ein Dach über dem Kopf das den jeweiligen klimatischen Zonen gerecht wird, und so gestaltet wird das solche Wohnstätten mit der Natur in Einklang gestaltet werden. Freiwillige Selbstbeschränkung sowohl bei der Weltbevölkerungszahl als auch zum Planeten Erde dessen Ressourcen immer unter dem Nachhaltigkeits-Aspekt betrachtet werden muss. Logistisch alles machbar doch wo ist der Wille? Die heutigen Profiteure denken nur allzu kurz denn auf Dauer wird es in eine Katastrophe enden müssen. Das kann jeder denkende Mensch Nachvollziehen denn an Beweisen mangelt es nicht. LG Phönix |
09.09.2013, 18:15 | #3 |
Nur ein Mensch
Hallo Phönix,
du sprichst mir aus dem Herzen. Wenn wir unsere kleinlichen Abtrennungsversuche nicht überwinden und uns alle als einen Teil der Menschheit betrachten, dann sehe ich auch sehr schwarz. Solange es Menschen gibt, die sich auf Kosten von anderen bereichern, die sich für besser und wertvoller und anders halten, solange steuern wir in die falsche Richtung. Es wird Zeit, dass wir an uns selbst glauben! Vielen Dank für deinen sehr ausfürlichen Kommentar. Liebe Grüße wüstenvogel |
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09.09.2013, 21:09 | #4 |
Forumsleitung
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Ihr überseht dabei eine "Kleinigkeit": Ein Mensch ist aus sich allein heraus nicht überlebensfähig, er muss zu einer Familie oder Gemeinschaft gehören, um im Katastrophenfall zu überleben und/oder die Familie in Obhut zu wissen. Es ist gesicherte Erkenntnis, daß Menschen, die einer Familie oder Gemeinschaft angehören, am ehesten Hilfe bekommen, während Menschen ohne Anhang in der Katastrophe versinken. Der Mensch ist ein soziales Wesen, weil er allein nicht überleben kann, und deswegen ist er von jeher vernetzt. Wo Dynastien oder Religionsgemeinschaften gemurkst wurden, kamen sie immer wieder neu hervor - aber nur durch die Gemeinschaft und den Zusammenhalt - trotz aller Opfer.
Ein Individuum ohne Einbindung hat diese Chance nicht. Es wird von der Katastrophe verschluckt. Nicht jeder Spruch aus Asien ist weise. Die meisten sind es nicht. Sie klingen nur blumig. Ein Mensch muss wissen, wo er hingehört und wie er sich bezeichnet, sonst hat er keine Identität. |
10.09.2013, 16:22 | #5 |
Nur ein Mensch
Ich habe nie behauptet, dass ein Mensch aus sich heraus überlebensfähig wäre - im Gegenteil.
Jeder Mensch gehört zu bestimmten Gruppen, zu einer Familie, hat Freunde. Jeder Mensch ist Teil von etwas "Größerem".Wie er sich im Spannungsfeld von anderen definiert, das macht seine (soziale) Identität aus. Das alles ist völlig unbestritten. Doch in dem Moment, in dem er seinen Glauben, seine Nationalität, auch seine Identität über die anderer stellt, sich und seine Ideen für etwas Besseres hält, in diesem Augenblick beginnt die Gewalt. Mir geht es in diesem Gedicht nur darum darauf hinzuweisen, dass es viel mehr Dinge gibt, die die Menschen verbinden statt zu trennen - das tun sie jeden Tag aufs Neue. Wir alle sind in erster Linie Menschen - Teil dieser kleinen, zerbrechlichen Menschheit. Jeder Mensch ist ein einzigartiger Ton in der unfassbaren Sinfonie des Lebens - doch nur gemeinsam kann sie erklingen. Liebe Grüße wüstenvogel |
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Stichworte |
erdenball, heimat, mensch |
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