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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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29.04.2013, 16:05 | #1 |
neben den spuren
gestammel
aus dem takt geratnes rastlos hastend rätselhaftes wortgewirre irr verdrehtes weltverstehn sinnend suchen wähnend ahnen wahn-sinn-wahn so schmal der grat so schmal |
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07.05.2013, 09:21 | #2 |
Liebe simba,
genau so ist es, wenn man die Fährte verliert, wenn man vom Weg abkommt. Aber, aber, liebe simba, Deine Alliterationen, Deine herrlichen Alliterationen greifen wie Zahnräder ineinander und helfen dabei, wieder den rechten Weg, die wahre Spur zu finden. Es ist mir ein Genuss, Derartiges während der Frühstückspause auf der Arbeit zu lesen: "sinnend suchen wähnend ahnen" u.v.a.m. Da schmeckt der Kaffee viel besser.... Ein sehr schönes und ansprechendes Gedicht! Liebe Grüße Walter |
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07.05.2013, 17:32 | #3 |
Hallo, Walter,
ich freu mich sehr über die positive Resonanz auf dieses etwas andere Gedicht. Du hast es genauso aufgenommen, wie ich es mir gewünscht habe. Herzlichen Dank, wie schön, dass es das "Sahnehäubchen" auf deinen Kaffee heute war. Alles Liebe, simba |
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07.05.2013, 21:39 | #4 |
Der Kaffee, meine liebe simba, schmeckte tausendmal besser als sonst.
Und ich hoffe, dass noch mehr lautmalerische Genießer von Poetry auf diesen Geschmack kommen - ihnen sei diese genußvolle Symbiose von Herzen gegönnt! Liebe Grüße Walter |
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24.05.2013, 22:48 | #5 |
abgemeldet
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Der Grat ist so schmal, dass man sich schnell fragt ob der Sinn nicht vielleicht die Ausnahme darstellt und der Wahn Normalität ist. So scheint es mir zusehends zu kommen. Deshalb ist die Wahrheit als Steigerung des Sinnes so gefährlich...
LG RS |
25.05.2013, 16:04 | #6 |
Danke für deine Gedanken. Schön, dass du es nicht nur als reine Wortspielerei aufgenommen hast.
Ja, mir scheints auch mehr und mehr so zu kommen /zu sein. Was bei ernsthaft psychisch Kranken passieren kann ist gefährlich und faszinierend (im Sinne von fern dessen, was man im Normalfall erlebt) zugleich. lg, simbaladung |
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25.05.2013, 16:44 | #7 |
abgemeldet
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Neben den Spuren
Als Gedicht empfinde ich dieses Werkchen nicht, mir scheint es eher eine Vorarbeit zu einem Gedicht zu sein. Die Gedanken sind nicht miteinander verbunden, sondern stehen einfach so nebeneinander. Hier müsste noch einiges getan werden, will mir scheinen, damit daraus ein lesbares Gedicht entsteht.
Gruß, Nitribitto |
25.05.2013, 17:44 | #8 |
Liebe Nitribitto,
da muss ich Dir aber ganz und gar widersprechen. Die Worte, die wir hier lesen sagen alles. Warum in großen Sätzen umschreiben? Dadurch verliert poetische Reiz gerade dieses Gedichtes seinen Glanz. Kurz und prägnant, ist manchmal viel besser als große Schaumschlägerei. Gerade die Worte werden in diesem Gedicht zu großen Bausteinen, und jedes Wort speichert seinen inneren Wert hinsichtlich der semantischen Tragweite. Die Autorin legt uns verbale Bausteine vor, die schon in sich eine geschlossene Einheit bilden, in der jedes Wortelement auf das folgende übergreift. Sie fordert uns Leser gleichsam heraus in unseren Gedanken die Aussage zu Ende zu führen, die ihr (gleich einer Konstrukteurin) als Pläne schon vorliegen. Sie stellte Ansprüche an den Leser - mit sorgsam durchdachten und ausgefeilten Worten, die ich in ihrer Gesamtheit durchaus als lyrisches Kunstwerk bezeichnen möchte. Ich würde gar nichts an diesen Versen ändern, denn sie sind nach meinen Vorstellungen wunderschön. Liebe Grüße Walter |
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26.05.2013, 08:04 | #9 |
puhh, fühl mich etwas "geplättet", danke, Walter!
Nitribitto: es geht immer auch anders; für mich war´s genau so erst mal passend. Danke auch dir für deine Meinung. lg simbaladung |
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26.05.2013, 09:41 | #10 |
R.I.P.
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Hallo, Simbaladung -
das mußte ich mir ein paarmal buchstäblich zu Gemüte führen.
I.d.U. habe ichs ja sehr gerne harmonisch und nicht zu knapp, aber hier paßt und sitzt alles. Da leiert überhaupt nichts. Kein Wort zuviel, kein Wort zu wenig. Und den Strophenbau (3-2-3-2-3) finde ich perfekt. Der Titel macht nachdenklich, weil er den stehenden Ausspruch variiert. Trotzdem: Deprimierend. Herzlichen Gruß von Thing |
26.05.2013, 13:05 | #11 |
Hallo, Thing,
ich freu mich, dass du dich auch mit meinem "neben den spuren" beschäftigt hast. Danke für deine Zeilen. lieben Gruß zurück, simba |
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26.05.2013, 16:19 | #12 |
@ simbaladung:
Das ist aus tiefer Überzeugung gern geschehen, liebe simba! @ Thing Dir, lieber Thing, ein herzliches Dankeschön, für Deine bestätigenden Worte! Viele liebe Grüße an Euch beide! Walter |
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26.05.2013, 16:31 | #13 |
Forumsleitung
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Egal, ob man diesen Text als Versuch, Brainstorming, Fragment oder moderne Kunst auffasst: Ich lasse ihn mit dem Respekt, der einer Autorin gebührt, so stehen - aber mit einem kleinen Einwand. Und der heißt "geratnes".
Das liest sich wie verhunztes Gerät oder Gegrät (die Fische mögen mir verzeihen), Grad, Grat oder gerad, aber nicht als das, was es heißen soll: Da ist etwas "aus dem Takt geraten". Also weshalb nicht einfach gestammel, aus dem takt geraten ???? |
26.05.2013, 16:58 | #14 |
Danke für den "Respekt", Ilka.
Ich geb dir Recht, das aus dem Takt geratnes sieht komisch aus. Muss in Anlehnung an rätselhaftes aber so stehen bleiben. Wenn man´s laut liest ist das auch okay, find ich. das was da raus kommt ist nicht nur aus dem Takt geraten, sondern klingt auch wie "Geratenes". (wild drauf los raten) lg simba |
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Lesezeichen für neben den spuren |
Stichworte |
paranoid, sinn, wahn |
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