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Tanka-, Haiku- & Senryu-Gedichte Ursprünglich japanische Gedichtformen mit wachsender Beliebtheit. |
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14.05.2013, 12:09 | #1 |
Nachtigall
Gesangsorchester,
holst das Dunkle aus der Nacht - in dir such' ich Gott ! |
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15.05.2013, 14:23 | #2 |
Hallo Fluss,
Dein Kurzgedicht gefällt mir sehr, sehr gut. Liebe Grüße, Jana |
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15.05.2013, 14:53 | #3 |
Dabei seit: 11/2008
Ort: bye the Godfarther! The God? the God!..... Father!
Alter: 40
Beiträge: 949
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Ein gedicht das ich als eines über ästhetik, macht und auch das geheimnissvolle verborgene empfinde.
Geht ins ohr. |
15.05.2013, 16:57 | #4 |
abgemeldet
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Hallo Fluss,
wie schon im anderen Forum, so müssen Dir auch hier Kritiker, die es genauer nehmen, ein paar Dinge anstreichen. Im Titel Deines Haikus heißt es „Nachtigall“ und nicht „Nachtigallen“. Es kann sich daher nur um eine Solostimme, nicht aber um ein ganzes Orchester Handeln. Hinzu kommt, dass ohnehin die Eigenart der Nachtigall ihr (selten zu hörender) Einzelgesang, nicht aber das Konzertieren im Schwarm ist. „Das Dunkle holen“ ist ein bisschen schräg, weil es ja dunkel bleibt und das "Dunkle" auch ein Bier sein könnte, das geholt wird. Sprachlich besser bzw. logischer wäre "das Dunkel" und ein „holst mir“ gewesen (was dann aber von der Silbenzahl natürlich nicht mehr hinkommt). Befremdlich ist das „du“ einer Mehrzahl von Musikanten gegenüber, das sich im „holst“ und im „dir“ zum Ausdruck bringt. Ein ganzes Orchester kann man nicht duzen. Am Ende müsste es daher „Euch“ heißen - das schützte auch vor falschem Bezug. Ein Haiku lebt mit seinen paar Silben von der absoluten Stimmigkeit, ohne die dem Leser die Weiterführung des angebotenen Textes in eigene Vorstellungen nicht möglich ist. Eigentlich ist in dem Gedicht schon zu viel erklärt: Es sollte nicht sagen müssen, dass das Dunkel geholt wird, sondern von allein hell machen. Tipp: Mach aus dem Orchester ein Lied, gib dem Dunkel ein Licht und nimm dich selber heraus: der Leser muss etwas suchen dürfen, nicht Du. Und sei jetzt nicht betroffen, sondern freu Dich, dass man sich Deiner so intensiv angenommen hat. Du hast von kritischen Zuschriften wie dieser bestimmt mehr als von lapidaren gefällt mir/gefällt mir nicht - Bekundungen. Letztere bringen Dich nicht weiter. Lg z |
15.05.2013, 20:49 | #5 | ||||||
Zitat:
Zitat:
Außerdem ist "Du" m.E. richtig, da ich eine persönliche Beziehung zu der Natur ausbaue bzw. dem Nachtigall. Ich kann schlecht "Es" oder Luscinia megarhynchos schreiben; ein Haiku muss nicht befremdlich klingen. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Litteralia, El Machiko, ich danke euch............. Mit freundlichem gruß |
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16.05.2013, 00:07 | #6 |
abgemeldet
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Der Autor sollte einem Kritiker die Mängel, die er ihm vorhält, nicht zu erklären versuchen. Das führt zu nichts. Kritik nimmt man entweder an, oder man negiert sie.
Dem Kritiker ist wurst, ob du auch künftig unter einem Orchester einen Solosänger verstehst (Pavarotti war ein Solist, kein Orchester), eine Blaskapelle duzt, falsche Bezüge setzt und in einem Haiku Dein persönliches Seelenleben ausbreitest (tödlich!). Er hat Dir Deine Fehler freundlich zu erklären versucht, mehr kann er nicht tun. Ich wünsch Dir gleichwohl viel Erfolg auf Deinem literarischen Weg! z |
16.05.2013, 10:59 | #7 | ||
Zitat:
"Tödlich" ist es nicht; ich hab' nur noch nie gehört/ gelesen, es sei verpönt in einem Haiku, sein persönliches Seelenleben zu etablieren. Zitat:
Mit freundlichem Gruß |
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