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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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24.03.2013, 09:46 | #1 |
Forumsleitung
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Nachtaktiv
Mein Tag ist die Nacht,
mir Sonne der Mond, der in Finsternis thront und mich milde bewacht. Mein Leben ist Traum, schwarz-weiß, völlig stumm, seine Pfade stets krumm, doch unendlich sein Raum. Mein Geist ist ein See mit düsterem Grund, der an Seelenleid wund und doch still, ohne Weh. Mein Herz? Es schlägt wild, doch nur in der Nacht und schützend bewacht von des Mondglanzes Schild. 24. März 2013 by Ilka-Maria |
24.03.2013, 13:33 | #2 |
R.I.P.
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Ilka-Maria -
mir läuft eine Gänsehaut über den Rücken, denn in genau diesem Sinne hatte ich letzte Nacht ein Gedicht geschrieben (aber nicht eingestellt). Mich erinnert es von einer Zwischenebene her an das traurige Schicksal von Hannelore Kohl. Die lapidaren Verse haben Eindruck auf mich gemacht. Dunklen Gruß von Thing |
24.03.2013, 15:26 | #3 |
Lapidar, aber inhaltsvoll und mit aber/doch bei aller Knappheit kontrastreich entfaltet. Gefällt mir.
LG, Ilga, von gummibaum |
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24.03.2013, 19:42 | #4 |
25.03.2013, 11:37 | #5 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Dank an alle für die Rückmeldungen. LG Ilka |
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27.03.2013, 20:38 | #6 |
hallo ilka-maria,
ich freue mich, hier auf ein gedicht zu stoßen, das mir interpretationsspielraum lässt, und doch recht leicht zugänglich ist. auch, dass du das schöne im dürsteren ausmalst, gefällt mir. lg tobl |
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27.03.2013, 20:41 | #7 |
R.I.P.
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Hallo, strubbel -
mir (ist die) Sonne (der) Mond - eine ungewöhnlich schöne Verknappung. |
29.03.2013, 11:35 | #8 |
Hallo Ilka-Maria!
Mir gefällt Dein Gedicht in Form und Stil wirklich sehr. Dennoch muss ich a bissle meggern: 3x „doch“ ist mir 2x zu viel. Was hältst Du davon: Mein Tag ist die Nacht, mir Sonne der Mond, der in Finsternis thront und mich milde bewacht. Mein Leben ist Traum, schwarz-weiß, völlig stumm, seine Pfade stets krumm; unendlich sein Raum. Mein Geist ist ein See mit düsterem Grund, der an Seelenleid wund und still - ohne Weh. Mein Herz? Es schlägt wild, doch nur in der Nacht, und schützend bewacht von des Mondglanzes Schild. VG Pitti |
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29.03.2013, 12:00 | #9 |
Forumsleitung
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Danke, Pitti, werde nochmal die Lupe draufhalten.
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29.03.2013, 12:47 | #10 | |
R.I.P.
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Auch wenn das Gedicht Schwächen hat; einen echten (richtigen) guten Verbesserungsvorschlag sollte man schon etwas genauer be(tr)achten.
Zitat:
… meine Sonne, der Mond … mei ne Son ne …. ,zwei unbetonte, eine betonte Silbe sind ein Anapäst. Der Anapäst wird nur als einzelner Versfuß benützt (z.B. bei Jambus mit unbetontem Auftakt). Übrigens: Da ist noch mancher Anapäst versteckt (weil nicht erkannt!) |
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29.03.2013, 12:51 | #11 |
Forumsleitung
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Ich bin anderer Meinung, Dieter. Die Betonung muss auf der ersten Silbe der Sonne liegen, und zwar ohne zwei vorangehende Silben. Und eine Silbe mehr im Vers gefällt mir sowieso nicht.
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29.03.2013, 13:03 | #12 |
R.I.P.
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Liebe Ilka, ich glaube, wir liegen gar nicht über Kreuz; auch ich sehe die erste Silbe der Sonne betont.
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29.03.2013, 13:05 | #13 |
"mir Sonne der Mond" ist zusammengepresst, hat Sprengkraft, "meine Sonne...." ist Singsang.
LG |
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29.03.2013, 13:24 | #14 |
Forumsleitung
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So ist es, gummibaum .
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Lesezeichen für Nachtaktiv |
Stichworte |
nacht, tag, traum |
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