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Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
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11.02.2013, 21:56 | #1 |
Dabei seit: 11/2008
Ort: bye the Godfarther! The God? the God!..... Father!
Alter: 40
Beiträge: 949
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Ist ein Menschenleben mehr wert als das von vielen?
Oder andersrum? Denke da grade drüber nach doch komme nicht weiter.
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11.02.2013, 22:05 | #2 |
R.I.P.
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Das kommt drauf an, worauf Deine Frage (ab)zielt.
Das Thema hatte ich bereits angesprochen, nachdem MuschelIch eine These aufgestellt hatte. Ich bin nur für mich weitergekommen, aber beileibe nicht philosophisch, sondern lediglich subjektiv. |
11.02.2013, 22:25 | #3 |
Forumsleitung
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Das kommt darauf an, in welcher Situation und in welchem Umfeld man wie schnell darüber entscheiden muss und welche eigene - mehr oder weniger gefestigte - Überzeugung dabei eine Rolle spielt.
Grundsätzlich ist jedem das eigene Leben am meisten wert. Wenn ein Mensch jedoch eine Familie (die,aus der er stammt) und eine eigene gegründet hat, verschiebt sich die Wertigkeit. Das hat die Natur so eingerichtet, um die Erhaltung der Art zu sichern. Dann wird im Gefahrenfall ausgelotet, was zu tun ist, um möglichst viele Angehörige zu retten, und wer am besten geeignet ist, die entsprechenden Aufgaben zu übernehmen. Das ist die Grundausstattung. Aber sie hat unterschiedliche Qualitäten. Bei vielen - vielleicht den meisten - Menschen ist der Zusammenhalt die stärkste Kraft. Die Opferbereitschaft ist nicht gleichsam stark vertreten, aber immer noch stärker als der Egoismus, für den sich auch ein Teil der Menschen entscheidet. Und dann kommt es noch auf die Verteilung an. Erst kommt die Familie, dann kommen die Freunde, dann die Bekannten, und dann die übrige Welt. Aber das ist nicht bei jedem Menschen so. Manchen Menschen sind die Freunde mehr wert als die Familie, weil die Beziehung zu den Freunden besser intakt ist. Du siehst: Keine leicht zu beantwortende Frage. Jedes Individuum muss selbst entscheiden, was ihm ein Menschenleben wert ist - allgemein und besonders. LG Ilka |
11.02.2013, 22:43 | #4 |
Dabei seit: 11/2008
Ort: bye the Godfarther! The God? the God!..... Father!
Alter: 40
Beiträge: 949
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Ich werde da später selbst noch ein paar Gedanken mehr zu Kund tuen.
In welchem Thread ging es den darum Reomulus? @Ilka Tja das ist ja grade das problem dieser Welt, das die eigenen menschen einem immer die nächsten sind. Wenn eine gruppe verliert gewinnt iene andere. Sagen wir mal ich würde nun 100millionen haben und ich könnte ohne probleme dan eine Karriere starten, als musiker. Wäre es dan gerecht einem alten kumpel das auch zu ermöglichen wenn ihm die texte geschreiben würden, als jemand anderem der sein ganzes leben darauf hin gearbeitet hätte? ich hätte dem dan seinen Platz genommen wo, der andere nur erfolg hatte weil er mal mein kumpel war. Ich dachte auch daran, das man grundsätzlich ja nach der logik einen opfern kann wenn hundert dadurch gerettet werden. Aber was ist wenn der eine wichtig und gut ist, aber die anderen alles böse und destruktiv handelnde menschen sind??? |
11.02.2013, 23:20 | #5 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Falsch. Das ist nicht das Problem der Welt, sondern Dein Problem. Der Wert eines Menschen sinkt, wenn er nicht zu einer Gruppe oder Familie gehört. Dann steht er in der Hierarchie so weit hinten, dass sich zu seiner Rettung niemand mehr verantwortlich fühlt. EL, Du kommst mir vor wie jemand, der alles kostenlos präsentiert haben möchte. |
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12.02.2013, 00:45 | #6 |
Dabei seit: 11/2008
Ort: bye the Godfarther! The God? the God!..... Father!
Alter: 40
Beiträge: 949
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Du meinst so wie ein Verlag?
Weißt du Ilka, zwischen so weit hinten und so weit vorne gibt es eigentlich keinen unterschied. Bis auf die form der sucht die diese person verfolgt. |
12.02.2013, 06:32 | #7 |
Forumsleitung
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Doch, es gibt einen starken Unterschied zwischen vorn und hinten. Der Mensch hat keinen Festwert, sondern sein Wert schwankt je nach den Menschen, die ihn umgeben, und nach den Verhältnissen, in denen er lebt.
Lies einfach mal "Minimum" von Frank Schirrmacher, vielleicht bringt Dich das bei Deiner Frage ein Stück weiter. |
12.02.2013, 10:08 | #8 |
R.I.P.
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Hallo, ElMachiko -
ich meinte diesen Faden: https://www.poetry.de/showthread.php?t=41031 LG Barbarossa |
12.02.2013, 19:56 | #9 | |
Dabei seit: 10/2012
Beiträge: 141
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Hallo zusammen!
Zitat:
Gruß Nebelfuchs |
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18.05.2013, 18:17 | #10 |
Dabei seit: 05/2013
Ort: Überall & Nirgends
Beiträge: 27
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Hey El Machiko,
eine Interessante Frage die du da hast. Mal sehen ob es mir gelingt, dir "Meine" philosophische Ansicht darzulegen. "Ist ein Menschenleben mehr wert als das von vielen? Oder andersrum?" Ohne irgendwelche empirischen Ansätze mit rein zunehmen, sondern "rein philosophisch", denke ich, das niemals ein Menschenleben mehr wert sein kann als das von vielen oder auch andersrum. Was diese Frage so speziell macht, in "Meinen Augen", ist das empirische. Doch die Frage sollte als "reine" unbelastete Frage gesehen werden und nicht als Frage mit Beispielen. Würdest du, um 10 Menschen zu retten, einen Umbringen? Vllt Ja vllt nein. Das entscheidet das Empirische. Doch ist es nicht das empirische, das Uns von der "Reinen Philosophie" wegbringt? Zusammengefasst möchte ich damit sagen, das der Mensch, als allgemeines, sich zu schnell verleiten lässt um zu Beurteilen und zu Verurteilen und aus diesem Aspekt sollten sich viel mehr Menschen mit der Philosophie befassen um genau solch kontroversen bei deiner Frage zu vermeiden. Für mich spielt es keine Rolle was dieser Mensch getan hat, er ist Mensch weil er Mensch und unvollkommend ist und somit hat niemand das Recht über diese Frage zu Urteilen und einigen Menschen das Recht auf Leben abzunehmen. Der Mensch ist Mensch weil er Mensch ist und nicht weil er moralisch, ethisch und ähtnisch korrekt handeln muss. Ich befürworte definitiv keine Straftaten, doch befürworte ich auch nicht die Todesstrafe. Und ich bin froh in einen Land zu Leben, das sich dieser philosophischen Genauigkeit bewusst ist. In diesem Sinne Ataraxia |
18.05.2013, 19:08 | #11 |
Dabei seit: 05/2013
Ort: Ich wohne immer irgendwo neben mir...
Alter: 26
Beiträge: 22
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Ich denke auch, dass ein Menschenleben a priori schon ein Absolutes ist. Egal wie viele Menschen/Leben ich dazu addiere, es ändert nichts am letztendlichen Wert.
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18.05.2013, 19:18 | #12 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Denn wenn es so wäre, hätte noch nie ein Mensch Grund dazu gehabt, sich das Leben zu nehmen. |
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18.05.2013, 20:27 | #13 |
Dabei seit: 05/2013
Ort: Ich wohne immer irgendwo neben mir...
Alter: 26
Beiträge: 22
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Ilka-Maria, was hat das damit zu tun? Ich verstehe den Zusammenhang nicht genau.
Das sagt ja nur, dass Wahrnehmung etwas völlig anderes ist als das, was es wirklich ist. Auch, ob es einen objektiven Grund gibt sich umzubringen, halte ich für fraglich. (Aber das ist ein wenig Off-Topic...) |
18.05.2013, 22:22 | #14 | |
Forumsleitung
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Zitat:
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18.05.2013, 23:19 | #15 |
Dabei seit: 05/2013
Ort: Ich wohne immer irgendwo neben mir...
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Beiträge: 22
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Alles was ich sagen wollte ist lediglich, dass ein Mensch genauso viel Wert ist wie 1000, ohne, dass es den Wert des Einzelnen mindert.
Und dass man das selbst natürlich nicht so wahrnimmt ist auch klar. Genauso könnte ich natürlich behaupten niemand sei irgendetwas Wert und wir lügen uns alle was vor, weil wir es brauchen... Eine Abstufung zu machen, so nach dem Motto: ein Mensch ist seinen Materialpreis wert, also ungerade 2€, und zwei Menschen sind dann 4€ Wert etc., das halte ich für überheblich. |
18.05.2013, 23:40 | #16 | |
Dabei seit: 05/2013
Ort: Überall & Nirgends
Beiträge: 27
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Zitat:
sie kommen mir wie eine sehr reife Frau vor und aus diesem Grund frage ich mich gerade aus welchen Beweggründen Sie Malte's Ansicht als ein Fehlurteil ansehen? Das sich ein Mensch das Leben nehmen möchte hat ja etwas mit seiner "Eigenen" Ansicht zu tuen und nicht mit anderen Ansichten. Derjenige der sich das Leben nehmen will(objektiv), sieht es so das sein Leben nichts Wert ist, aber für Außenstehende hat sein Leben immernoch Wert und zwar genauso viel wie jedes andere Leben. Aus diesen Gründen gibt es ja diverse Hilfsorganisationen um den Menschen zu zeigen dass das Leben einen unbestreitbaren Wert hat. Und ein Mnesch nimmt sich das Leben(subjektiv), nicht weil er denkt es sei nichts Wert, sondern weil unendlich Leidet und mit dem Tod will dieses er Leid beenden. |
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