|
|
Die Philosophen-Lounge Forum für philosophische Themen, Weisheiten und Weltanschauungen. |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
21.01.2013, 22:38 | #1 |
Was Mutter Erde braucht
Der Planet braucht keine erfolgreichen Menschen mehr.
Der Planet braucht dringend Friedensstifter, Heiler, Erneuerer, Geschichtenerzähler und Liebende aller Arten. Er braucht Menschen, die gut an in ihren Plätzen leben; Menschen mit Zivilcourage, bereit, sich dafür einzusetzen, die Welt lebenswert und menschlich zu gestalten. Diese Qualitäten haben wenig mit der Art Erfolg zu tun, die in unseren Kulturen verbreitet ist. Dalai Lama XIV |
|
21.01.2013, 23:14 | #2 |
abgemeldet
|
Vielleicht braucht der Planet überhaupt keine Menschen mehr?
|
22.01.2013, 00:37 | #3 |
R.I.P.
|
|
22.01.2013, 06:28 | #4 |
Forumsleitung
|
Was soll das dem Planeten nützen? All diese Eigenschaften können ihm genauso egal sein, als lägen alle Staaten dieser Erde miteinander im Krieg mit dem Ziel der gegenseitigen Vernichtung. Egal, wie wir uns auf der Erde bewegen, sie wird alles solange überdauern, bis ihr kosmisches Ende geschlagen hat. Das werden wir Menschen allerdings nicht mehr erleben.
|
22.01.2013, 08:39 | #5 |
Gaia
Unser Planet ist nicht die dumpf-dahinvegetierende Plattform,
die darauf wartet, daß einer der Gattung "Mensch" die nächste S-Bahn in die eine oder andere Richtung besteigt, sondern ein belebter Organismus. Die alten Kulturen wissen das und sie ehren Mutter Erde als das Höchste, was wir haben. Hier ist die Schlafende Göttin aus Malta http://de.wikipedia.org/w/index.php?...20050902184819 als eine der Verkörperungen von Gaia. MuschelIch |
|
22.01.2013, 08:55 | #6 |
Forumsleitung
|
Genau so ist es: Vegetieren sowieso nicht, warten auf irgendwas oder irgendwen auch nicht, und irgendwann wird die Erde wieder das unbelebte Gestein sein, das sie einmal war, bevor das Aus kommt. Die Sonne wird es schon richten.
|
22.01.2013, 10:07 | #7 | |
abgemeldet
|
Zitat:
Vielleicht dringt es ja gelegentlich in so manches Hirn ein. Wenn man bereit ist und Gedanken noch nicht ganz festgefahren, sondern immer noch beweglich sind, kann man möglicherweise darauf hoffen. Carina |
|
22.01.2013, 10:10 | #8 |
R.I.P.
|
Da der Bevölkerungszuwachs exponential ist, ist das Ende der Menschheit abzusehen.
|
22.01.2013, 12:47 | #9 |
Forumsleitung
|
|
22.01.2013, 20:26 | #10 |
22.01.2013, 20:41 | #11 |
R.I.P.
|
Ja eben!
Das ist die contradictio in adjecto! |
22.01.2013, 23:21 | #12 |
22.01.2013, 23:23 | #13 |
R.I.P.
|
Feine Fangfrage, mein Riesenkalamar!
Der Mensch bleibt nach wie vor ein Wirbeltier. Ob vor oder hinter mir. |
22.01.2013, 23:27 | #14 |
Forumsleitung
|
Vergiß es! Der Dalai Lama ist auch nur ein Politiker, der seine Position vertritt. Das ist legitim - und nicht mehr und nicht weniger, als das, was jeder Politiker vertritt: seine Überzeugung und seine Interessen. Und er wird immer die Sprüche vom Stapel lassen, die seiner Position dienen. Was Du damit anfängst, bleibt Dir überlassen.
|
22.01.2013, 23:38 | #15 |
27.01.2013, 20:02 | #16 |
Dabei seit: 01/2013
Alter: 33
Beiträge: 4
|
Ein Planet denkt gar nicht. Der braucht gar nix. Für den is es auch okay wenn er abbrennt, glaube ich...
Lg Nyarlathotep |
27.01.2013, 23:31 | #17 |
abgemeldet
|
Klar, dem Planeten an sich wird es egal sein. Aber nicht den Wesen, die auf ihm leben.
Gruß Rosenblüte |
28.01.2013, 09:43 | #18 |
Ich finde es bemerkenswert,
wieviel negatives, resigniertes und pessimistisches Denken sich hier anfindet am Ufer eines Threads, der eigentlich nachgefragt hat, was mensch tun kann, damit das Leben hier lebenswerter wird - für den Organismus Erde und alle Menschen, die auf und mit und von ihm leben. Planken von gebrochenen Schiffen, Seevögel mit ölverklebtem Gefieder und verseuchte Fische wo das Meer doch soviel Meer zu bieten hat. MuschelIch |
|
28.01.2013, 11:55 | #19 |
Forumsleitung
|
|
28.01.2013, 12:25 | #20 | |
R.I.P.
|
Zitat:
Und falls nicht: Sie ist kein denkendes oder gar fühlendes Wesen. Sie ist ein Klumpen Materie, der sich jeder Vermenschlichung entzieht. Was die sog. Menschheit betrifft: Woanders gibt es auch Ursuppen. Hoffentlich kraucht was Nützlicheres raus! |
|
29.01.2013, 08:29 | #21 |
29.01.2013, 09:14 | #22 | |
R.I.P.
|
Zitat:
Wenn ich an die letzten Smog-Bilder von Peking denke - ob alle diese Menschen wohl Friedensstifter, Heiler, Erneuerer, Geschichtenerzähler und Liebende sein könnten? Wie sollte das möglich sein? |
|
29.01.2013, 09:17 | #23 | |
R.I.P.
|
Zitat:
Wenn ich an die letzten Smog-Bilder von Peking denke - ob alle diese Menschen wohl Friedensstifter, Heiler, Erneuerer, Geschichtenerzähler und Liebende sein könnten? Wie sollte das wohl möglich sein? |
|
29.01.2013, 09:23 | #24 |
Forumsleitung
|
Der Spruch des Dalai Lama besteht ohnehin nur aus Worthülsen, da ist nicht eine differentierte Aussage dabei. Was heißt denn "gut an ihren Plätzen leben"? Welche "Art von Erfolg" ist denn genau gemeint? Und was sind "unsere Kulturen"?
Alles nur Gemeinplätze, mit dem ein Individuum nichts anfangen kann. Was ist von einem Menschen denn auch zu erwarten, der selbst nichts Erwähnenswertes geleistet hat? Ach ja, er läßt einen Spruch los, der die Qualität eines Horoskops hat: Passt auf jeden. |
02.02.2013, 12:16 | #25 |
Dabei seit: 10/2012
Beiträge: 141
|
Hallo zusammen!
Ob der gute Dalai Lama in seinem Leben etwas "Erwähnenswertes" geleistet hat, sei dahingestellt. Trotzdem denke ich, dass er Recht hat. Friedensstifter, Liebende, Zivilcourage... ist das nicht ziemlich deutlich? Kann damit nicht jeder etwas anfangen? Das ist doch gerade der Witz bei so einem Spruch, dass er auf jeden passt, bzw. passen kann, oder nicht? Die "Art von Erfolg" in "unseren Kulturen" meint -wenn ihr mich fragt- genau das, was Ilka-Maria so treffend mit "Erwähnenswertes" beschreibt. Nicht jeder von uns hat etwas "erwähnenswertes" getan, vielleicht sogar keiner, sonst wäre es ja nicht erwähnenswert. Trotzdem können wir lieben, Geschichten erzählen, Gedichte schreiben Und das ist auch gut so, das macht "die Welt lebenswert und menschlich". Gruß Nebelfuchs |
03.02.2013, 08:08 | #26 |
Forumsleitung
|
Dann definiere doch bitte mal diese Begriffe.
Friedensstifter: Alexander der Große war ein Friedensstifter, indem er Kriege geführt hat, um über Völker zu herrschen, die sich bis dahin gegenseitig die Köpfe eingeschlagen hatten. Er mußte erst einmal selbt Krieg führen, um Ordnung und Frieden in sein Reich zu bringen. Liebende: Reinhard Heydrich war dafür bekannt, ein liebender und herzensguter Ehemann und Vater gewesen zu sein. Zur Person brauche ich mich wohl nicht weiter zu äußern. Zivilcourage: Da fällt mir spontan ein Kriminalbeamter ein, der ein angeblich entführtes Kind retten wollte, dadurch seinen Posten verlor und sich vor Gericht verantworten mußte. Oder auch Aussagen von Männern, die bei einer ertrinkenden Frau lieber wegsehen, als zu helfen, weil sie bei Rettung und Wiederbelebensversuchen Gefahr laufen könnten, des sexuellen Mißbrauchs angeklagt zu werden. So wird nämlich Zivilcourage belohnt, wenn man Pech hat. Man mag sich ja Begriffe, die ohne tieferen Zusammenhang geäußert werden, wie Balsam auf die Haut streichen und sich dabei wohl fühlen, für sich allein sagen sie weder Positives noch Negatives aus, sondern sind in den meisten Fällen konfliktbesetzt. So gesehen hat die Welt jede Menge Friedensstifter, Liebende und Couragierte, die Frage ist jedoch immer, welche Methoden angewandt werden, um das angesteuerte Ziel zu erreichen. |
04.02.2013, 19:57 | #27 |
Dabei seit: 10/2012
Beiträge: 141
|
Liebe Ilka-Maria!
Ich spare es mir, mit guten Beispielen für Friedensstifter etc. gegen deine zu halten. Natürlich gibt es immer solche und solche. Vielleicht ist das ganze auch eine Frage der Gesamteinstellung. Ich persönlich glaube, dass ich mit Liebe und Frieden besser lebe als ohne, und dass das - im weitesten Sinne - auch die Welt ein bisschen besser macht. Tja, da schlägt der Pfadfinder in mir durch. "Die Welt ein bisschen besser verlassen, als man sie vorgefunden hat..." und so weiter Gruß Nebelfuchs |
04.02.2013, 20:04 | #28 |
R.I.P.
|
|
04.02.2013, 20:14 | #29 |
Dabei seit: 10/2012
Beiträge: 141
|
Irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch Wie genau meinst du das?
Der Pfadfinder soll die Welt ein bisschen besser verlassen, als er sie vorgefunden hat. Beantwortet das deine Frage? |
04.02.2013, 20:34 | #30 |
R.I.P.
|
Ja, ich fragte mich, ob eventuell der Pfadfinder ein bißchen besser sein soll.
|
04.02.2013, 21:05 | #31 |
Dabei seit: 10/2012
Beiträge: 141
|
Ach so
|
04.02.2013, 22:45 | #32 |
Ich seh das so:
Ja, letztendlich kommt es auf die Konzepte und Methoden an, mit denen "gute Grundgedanken" umgesetzt werden. Aber genauso wichtig sind für mich die Bewahrer, die Immer-wieder-Neuformulierer dieser Gedanken (ob als Philosophen, Politiker, Musiker, Dichter o.ä.), da diese sozusagen den Boden bereiten, andere inspirieren können u.a. auch Konzeptentwickler und, wenn es um Großprojekte geht, auch Geldgeber. Dass es mit der Entscheidung, was sind gute Kozepte immer schwieriger wird, wissen wir alle. Wenns um kleinere Dinge geht, halt ichs wie Nebelfuchs mit dem pfadfinderischen Gedanken. Und noch eins, wenn man mit offenen Augen durch die Welt läuft, findet man erstaunlich viele Menschen, die im Kleinen Bewahrer, Konzeptentwickler und Umsetzer in Personalunion sind. Ich hab letzten Freitag z.B. in einer Forumsveranstaltung wieder mal so eine tolle Frau kennenlernen dürfen. Frau Dr. Petra Klapps. Wer neugierig geworden ist, kann ja mal googeln. |
|
04.02.2013, 22:55 | #33 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
Das hat nichts mit dem unpersönlich gehaltenen Spruch des Dalai Lama zu tun, der völlig unreflektiert hier eingestellt wurde. Der Dalai schiebt die Verantwortung einfach irgend jemandem auf dem Planeten zu (er hätte auch sagen können "man braucht ..."). Aber was oder wer ist das eigentlich? Warum hat er es nicht so gesagt (oder gar gefordert): Ihr Menschen müsst erfolgreich sein, und zwar als Friedensstifter, Heiler, Erneuerer, Geschichtenerzähler und Liebende. Ihr müsst dafür sorgen, dass alle eure Mitmenschen gut an in ihren Plätzen leben. Ich fordere von euch Menschen den Willen und die Zivilcourage, die Welt lebenswert zu gestalten. Ich fordere, dass die Menschen die Werthaltigkeit der heutigen Kulturen überdenken und diesen Aufgaben anpassen. Ich mahne die Menschen, dass davon ihre Zukunft abhängt.Vergleiche die beiden Aufforderungen und urteile, welcher dieser Appelle wischi-waschi in den luftleeren Raum geschossen ist und welcher beim Adressaten ankommt. Als Bürgermeister Reuter Berlin in Gefahr sah, sagte er nicht, Berlin brauche dies oder das. Er forderte es regelrecht: "Völker der Welt, schaut auf diese Stadt ..."! Und er bekam, was er wollte. |
|
Lesezeichen für Was Mutter Erde braucht |
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Hilferuf der Mutter Erde | guru1 | Gefühlte Momente und Emotionen | 2 | 07.02.2012 17:37 |
Mutter Erde und das Lied vom Glück | soleiletoile | Lebensalltag, Natur und Universum | 0 | 25.06.2010 08:18 |
braucht der mensch | lyrwir | Sonstiges Gedichte und Experimentelles | 2 | 09.09.2008 20:20 |
Was der Mensch braucht.. | Federleicht | Gefühlte Momente und Emotionen | 7 | 05.01.2008 21:39 |
Mutter Erde | Schatten | Lebensalltag, Natur und Universum | 0 | 25.01.2005 21:23 |