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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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11.11.2012, 13:02 | #1 |
Einsamkeit
Hier mein erstes Gedicht "Einsamkeit". Ich würde mich über Rückmeldungen freuen.
Einsamkeit Ich rufe, rufe, und lausche, lausche, nichts dringt an mein Ohr. Ich frage, frage, mich wieso, wieso, doch nichts, doch nichts, antwortet mir. Ich schreie, schreie und horche, horche, niemand hört mir zu. Kann es sein, es sein, das keine, keine, Antwort, Antwort, mir bekannt ist. Ich gehe, gehe und sehe, sehe, kein einziges Licht. Ich fühle, fühle, die Antwort, Antwort, gibt es, gibt es, tief in mir drin. Ich renne, renne, und starre, starre, nichts erkenne ich. Und etwas, etwas, tief in mir, in mir, will sie, will sie, mir mitteilen. Ich falle, falle, und kämpfe, kämpfe, nur mit der Leere. Es brodelt, brodelt und sie steigt, sie steigt, geschwind, geschwind, bald ist sie hier. Ich stürze, stürze, und suche, suche, nur einen Ausweg. Ich sehne, sehne, mich nachdem, nachdem, was sie, was sie, erzählen wird. Ich liege, liege, und rieche, rieche, nicht einmal mich selbst. Ich höre, höre, ihre Weisheit, Weisheit, und nun, und nun, verstehe ich. Ich ruhe, ruhe, und sehe, sehe, ich bin nicht allein. |
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11.11.2012, 18:24 | #2 |
Forumsleitung
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Ein Halb-Kilo-Stottergedicht.
Ist das jetzt "in"? |
11.11.2012, 18:32 | #3 |
Ob es in ist kann ich dir nicht sagen. Wohl eher nicht denn das ist Lyrik wohl schon lange nicht mehr. Ich bin selber noch nicht ganz zufrieden und habe lange nach einer anderen Gestaltung für die 4 zeiligen Strophen gesucht, nur bis jetzt keine gefunden. Dies ist auch der Grund wieso ich es hier hinein gestellt habe, um Anregungen zu bekommen und eine schönere Lösung zu finden.
Zudem ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen, erst Recht nicht mit seinem Erstling. |
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11.11.2012, 18:42 | #4 |
Forumsleitung
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Meister fallen nicht vom Himmel. Sie lernen ihr Handwerk, machen die Gesellenprüfung, dann die Meisterprüfung, und danach bilden sie den Nachwuchs aus - wenn sie sich das aufbürden wollen.
Also was soll die Bemerkung, dass die Meister nicht vom Himmel fallen? Das weiß ich selbst. Mach aus Deinem Gedicht etwas, das ohne Stottern bzw. Echo auskommt. So etwas ist langweilig. |
11.11.2012, 20:03 | #5 |
Ich überlege gerade ob es besser wirken würde wenn ich die 4 zeiligen Strophen wiefolgt umwandeln würde:
6 Ich frage mich wieso, 2 doch nichts, 4 antwortet mir. Evt. wäre es vielleicht auch möglich die letzt Zeile ebenfalls 6 silbig zumachen und einen Reim einzubauen, was dem ganz vielleicht einen schöneren Klang geben würde. |
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11.11.2012, 20:15 | #6 |
Guten Tag Poipo
also mir gehts grad andersrum: Das Echo (was offen hörbar eines ist und kein Stottern!!) finde ich interessant. Das dauernde Echo müßtest du irgendwie anders gebacken kriegen - denn die Länge macht es, daß es langweilt. Eine Idee dazu kann ich nicht bieten - da gibt es kompetentere Menschen hier im Haus! Vllt. reichte es aus, wenn Du die ersten drei Strophen, die "rufen", "fragen" und "schreien" als Tätigkeit aufweisen - also Lautäußerung, wenn Du diese mit einem Echo versiehst ?? Dann kämen die Strophen , wo die Suche weitergeht - ohne Lautäußerung, sondern mit "kann es sein?" "gehen" "fühlen" "rennen" .... die würde ich ohne Echo lassen, denn es dringt ja kein Laut nach außen dabei. Dann wäre zu überlegen, wie das mit dem "Hören der Weisheit" und "In Ruhe liegen" zu lösen wäre .... also .... das Ende der Suche. Das Hören der Weisheit ist ja quasi das Echo .... die WIRKLICHE Antwort auf die Frage ...... und vllt. braucht es da wieder ein Echo ...aber ein anderes als oben ?? Wie kann man das ausdrücken , so daß die Freude und das Ankommen sinnlich spürbar wird ? Liebe Grüße und Willkommen hier ! MuschelIch |
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12.11.2012, 21:06 | #7 |
Find ich gut
Noch mehr verdichten Ich rufe Rufe Ich schreie Schreie Nichts dringt an mein Ohr Ich frage Fragen……………………… aber mach dein Dings |
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12.11.2012, 21:40 | #8 |
Naja ich finde die Idee mit dem Echo gar nicht so schlecht jedoch würde ich gerne auf MuschelIchs beitrag verweisen und das echo auf jene formulierungen reduzieren.
zu dem rest: es ist dein gedicht udn nur du weißt was du ausdrücken willst und ich fände es falsch, wenn du nun erwartest dass andere es für idhc umschreiben. schreib es selber um oder verwerfe es. |
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13.11.2012, 20:43 | #9 |
guten abend
ich finde dein gedicht, gefühlvoll und bewegend. egal ob in oder nicht, es zeigt mir dass du fühlst was du schreibst. gefühle und empfindung machen uns menschen aus, wir sind schliesslich keine gefühllosen maschinen. du hast mit deinem gedicht mir aus dem herzen gesprochen, denn zur zeit fühle ich auch eine grosse einsamkeit, aber auch die einsamkeit geht vorbei. lass dich nicht entmutigen, ich warte auf dein nächstes gedicht. schönen abend |
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13.11.2012, 21:45 | #10 |
Hallo miteinander
Ersteinmal vielen Dank für alle eure Antworten. @ Orakel Faszinierende Idee, die ich wirklich gut finde, nur leider funktionierts inhaltlich grammatikalisch nicht immer. @ Rose Freut mich das ich dir aus dem Herzen gesprochen habe. Es muss wohl auch Zeiten geben wo man einsam ist... aber darauf folgt sicher etwas umso schöneres. Ich weiss nicht wann es ein neues Gedicht geben wird, da meine Kreativität kommt und geht.... @ MuschelIch Ich habe jetzt selber nochmal rumüberlegt. Das Echo ist eigentlich mehr auch eine Art inneres, geistliches Echo, sozusagen eine innere Vergewisserung, ja ich mach das (oder so irgendwie, ich kanns fast nicht beschreiben wie ich es meine). Da das aber nur die bis jetzt 3 Zeiligen Strophen betreffen würde habe ich es bei den anderen (ausser bei der 2.) rausgenommen. Ich habe mir wohl am Anfang ein zu festes Versmass vorgenommen und dadurch denn Ausdruck beinträchtigt. @ devils.darling Da hast du sicher recht. Umgeschrieben habe ich es jetzt auch selber wobei ich eigentlich nie erwartet hätte das mir jemand das umschriebt, sondern eher ein paar Tipps. In erster Linie geht es ja um die Gedanken dahinter, und das sind meine und die bleiben so , aber bei der Formulierung lasse ich mir gerne helfen... schliesslich solls ja auch schön werden. Hier nun die 2. Version meines Gedichtes. Die geraden Strophen sind noch nicht alle ganz perfekt aber ich feile noch dran . Einsamkeit Ich rufe, rufe, und lausche, lausche, nichts dringt an mein Ohr. Ich frage, frage, mich warum, doch nichts, gibt mir Antwort. Ich schreie, schreie und horche, horche, niemand hört mir zu. Kann es sein, das keine Antwort, mir bekannt ist. Ich gehe, gehe und sehe, sehe, kein einziges Licht. Ich fühle, die Antwort gibt es, tief in mir drin. Ich renne, renne, und starre, starre, nichts erkenne ich. Und etwas tief in mir, will sie, nun nach oben bringen. Ich falle, falle, und kämpfe, kämpfe, nur mit der Leere. Es brodelt, und sie steigt geschwind, bald ist sie hier. Ich stürze, stürze, und suche, suche, nur einen Ausweg. Ich sehne mich nachdem, was sie, mir bald erzählen wird. Ich liege, liege, und rieche, rieche, nicht einmal mich selbst. Ich höre ihre Weisheit, und nun, kann ich es verstehen. Ich ruhe, und sehe, ich bin nicht allein. |
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