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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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27.09.2012, 02:02 | #1 |
Dabei seit: 09/2012
Ort: Einfach geradeaus und dann links abbiegen.
Alter: 56
Beiträge: 562
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Du bist mir so was von egal!
Du bist mir so was von egal! |
27.09.2012, 09:29 | #2 |
R.I.P.
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Das ist Klasse!
Das perfekte Bild des Ohnemichels. LG Thing |
27.09.2012, 09:33 | #3 |
Klasse, in jeder Hinsicht!
LG Persephone |
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27.09.2012, 09:41 | #4 |
abgemeldet
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Du bist mir sowas von egal!
Poetibus, das Bild des perfekten Bundesbürgers, kann man da nur konstatieren. Deshalb ist es ja auch kein Wunder, dass ihm alles so am Hinterteil vorbeigeht. Eine kleine Sozialstudie, tragikomisch dargeboten.
Gut geschrieben, es gab einen gewissen Wiedererkennungseffekt meiner Mitmenschen. Lieben Gruß Nitribitto |
27.09.2012, 10:04 | #5 |
Herrlich! Und gekonnt dazu!
Und ich hab nicht einmal einen elften Zeigefinger an der Hand, um auf den Typen zu zeigen, der da rummosert, da ich derlei Tage und Stimmungen des Überdrusses und der Ohnmacht nur zu gut kenne, in denen ich auf blanken Egoismus und oberflächliche Berieselung schalte, und sei sie noch so nervenkitzelnd banal. Weil die gespielte Gewalt geradezu erholsam ist im Vergleich zur echten und tatsächlichen, die mir die Nachrichten ins Wohnzimmer schwemmen. Da ist meine eigene Nase auf alle Fälle groß genug, um mich erst einmal an dieselbe zu fassen. Gelungenes Gedicht, eine musikalische Untermalung wert! Lieben Gruß Desperado |
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27.09.2012, 10:10 | #6 |
Schon alles gesagt, kann mich nur anschließen, toll gemacht!
gruß simba |
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27.09.2012, 11:05 | #7 | |
Dabei seit: 09/2012
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Hallo, Thing,
darf ich mir den Begriff "Ohnemichel" gelegentlich mal ausborgen? Den finde ich nun "Klasse". Herzlichen Dank für dein Lob, es freut mich, wenn die "Darstellung" gefallen hat. Freundlichen Gruß, Poetibus Hallo, Persephone, auch dir herzlichen Dank für dein "Klasse!", und auch wenn ich mich wiederhole: Es freut mich, wenn es dir gefällt. Freundlichen Gruß, Poetibus Hallo, Nitribitto, wie schön wäre es, wenn es diesen perfekten Bundesbürger, dem, wie du so treffend formulierst, "alles am Hinterteil vorbeigeht" - nicht gäbe. Ich bin auch nicht frei von unrealistischem Wunschdenken, es wäre eben einfach zu schön, um wahr zu sein ... Zitat:
Freundlichen Gruß, Poetibus Hallo, Desperado, ich habe auch keinen elften Zeigefinger zur Hand (übrigens: herrlich formuliert). Ja, es gibt Tage, da ich auch auf mich zeigen müsste. Tage, wo es schlicht zu viel wird, und ich einfach mal "abschalten" muss. Aber ich denke, das steht im Grunde genommen auf einem anderen Blatt, obwohl ich mich dann ebenfalls an die eigene Nase fassen muss. Ein "klein wenig" davon steckt in uns allen, in mir auch. Der "Ohnemichel" im Gedicht jedoch, wie Thing ihn (mir gefällt dieser "Name" wirklich) genannt hat, hat nicht einen einzelnen Tag, das ist der absolut normale Dauerzustand, 24-Stunden-365-Tage-im-Jahr-Ohne, sozusagen. Das ist der biertrinkende Vollprolet (bitte in der heutigen Bedeutung richtig verstehen), der, sollte er eine Fliege verschlucken, mehr Hirn im Magen hat. Worin liegt das wirkliche Problem? Es gibt "ihn" tatsächlich. Ganz genau so, wie beschrieben. Und nicht nur einen, viel zu viele ... Ganz besonderen Dank für "Herrlich", "gekonnt" und vor allem für die letzte Zeile in deinem Kommentar. Freundlichen Gruß, Poetibus Hallo, simbaladung, ich bedanke mich auch bei dir gerne für deine Rückmeldung. Freundlichen Gruß, Poetibus |
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27.09.2012, 11:28 | #8 |
R.I.P.
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Der "Ohnemichel" wurde in den 68er Jahren von rechtslastigen Politikern (z.B. Franz Josef Strauß) v.A. für Kriegsdienstverweigerer gebraucht.
Abschätzig. Später hat sich seine Bedeutung zum d e m gewandelt, was Du in Deinem Gedicht beschrieben hast: Dem Ohnemichel sind Weltgeschehen, Politik, Mißstände, Probleme gleichgültig. Es geht ihm lediglich um sein eigenes Wohlergehen. LG U. |
27.09.2012, 11:44 | #9 | |
Forumsleitung
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Mal eine Frage zu den folgenden Versen:
Zitat:
Die letzten Bilder von Toten bzw. Tötungen habe ich im Fernsehen während des Vietnam-Kriegs gesehen. Damals ging der Film von der Erschießung eines Polizeichefs durch einen amerikanischen Soldaten um die Welt. Wie gesagt: Ich bin bei dem heutigen Fernsehangebot nicht auf dem aktuellen Stand, was gezeigt werden darf und was nicht. |
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27.09.2012, 11:44 | #10 |
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Hallo, Thing,
danke für die Erläuterung. 1968 war ich noch zu jung, um das "mitzubekommen". So war mir natürlich der "deutsche Michel" ein Begriff, lediglich "Ohnemichel" kannte ich noch nicht. Ja, ihm geht es nur um sein eigenes Wohlergehen. So lange er sein Bier und sein Butterbrot hat, so lange er selbst nicht betroffen ist, so lange ist seine Welt "in Ordnung", und der Rest der Welt bestenfalls lästig. Freundlichen Gruß, Poetibus |
27.09.2012, 12:25 | #11 | |
R.I.P.
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Zitat:
Leichen bringen Quote. |
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27.09.2012, 12:49 | #12 |
Gefällt mir auch gut.
Flott und amüsant. |
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27.09.2012, 12:51 | #13 |
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Hallo, Ilka-Maria,
natürlich nicht die "öffentlich-rechtlichen". Aber es gibt genug "Auswahl", und da unser Protagonist hier munter alle einhundertachtundzwanzig Sender durchzappt (die er "Knöppe" nennt, durchaus von mir beabsichtigt) - Auslands- und Privatsender gibt es mehr als genug. CNN schlägt alles, denn dort wird nicht nur eine Leiche gezeigt, nein, dort wird eine Frau - mir ist dermaßen speiübel - beim Sterben gefilmt. Mit Nahaufnahmen. Hier lesen auch junge Leute, aber ich kann dir Links per PN schicken, was heute im Fernsehen alles gezeigt wird. Ich bin ebenfalls kein Mensch mit viereckigen Augen, aber mir war z. B. das Afghanistan-Video bekannt und auch ein, zwei andere. Vom Internet will ich gar nicht schreiben, hier geht es ja um "Fernsehen". Aber ich habe mich im Web auf die Suche nach Fernsehvideos von Nachrichten gemacht - und kann selbst nicht fassen, was ich alles fand. Nein, die "Grenzen", die es einmal gab, die gibt es nicht mehr. Vielen Dank für deinen Kommentar. Freundlichen Gruß, Poetibus |
27.09.2012, 12:54 | #14 |
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Hallo, nimmilonely,
ich möchte dir in einem gesonderten Beitrag antworten. Herzlichen Dank, ich freue mich, dass dir mein Gedicht gefällt. Freundlichen Gruß, Poetibus |
27.09.2012, 13:38 | #15 | |
Forumsleitung
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Zitat:
CNN kann ich seit einiger Zeit nicht mehr empfangen. Aber da ich ein Fernsehmuffel bin und lieber meine eigenen Kinofilme anschaue, ist mir das egal. Ich höre viel Radio und lese die Frankfurter Allgemeine Zeitung, damit ist mein Bedarf an Information ziemlich gedeckt. So gesehen bin ich auch ein "Ohnemichel" . |
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27.09.2012, 13:54 | #16 |
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Hallo, Ilka-Maria,
nein, ich sah dieses Video nicht bei CNN. Ich fand es im Web, als ich nach Fernseh(nachrichten)videos suchte. Und, nein, ich denke nicht, dass du ein Ohnemichel bist, ganz und gar nicht. Freundlichen Gruß, Poetibus |
30.09.2012, 17:25 | #17 |
abgemeldet
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Fein beobachtet und noch feiner geschrieben.
lg dunkelkristall |
Lesezeichen für Du bist mir so was von egal! |
Stichworte |
egoismus, lied, sozialkritik |
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