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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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15.09.2012, 11:35 | #1 |
Wundschmerzen
Ich las es grad wieder,
das Wort "unumwunden". Wie geht das? - frag ich mich- unumwunden? Bin ich nicht immer umwunden von meinen Wunden und deinen Wunden? Wund auch von Geschwüren um uns herum - an denen die Welt krankt, das Leben? Wir sind verbunden - und können nur in kostbaren Sternenstunden mit verbundenen Augen tanzen. |
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15.09.2012, 16:13 | #2 |
Hallo simbaladung,
unumwunden kommt von winden = drehen (Wand, Windel, wenden) Wunde von althochdeutsch wunt = verletzen, schlagen. LG gummibaum |
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15.09.2012, 17:24 | #3 |
Hallo simbaladung
Dein Gedicht hat mir gefallen. Könnte die Überlegung, die dahinter steckt vielleicht sein: Der Punkt an dem alles zusammenkommt und wir den anderen "Unumwundenen" nicht losreissen können, jedoch uns selbst, indem wir bewusst in entfernte "Gegenden" tanzen, uns sozusagen umwinden
War das ungefähr so gemeint, oder voll daneben? herzliche Grüße Rebird |
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15.09.2012, 17:55 | #4 |
Forumsleitung
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Das Wort "unumwunden" hat längst einen Bedeutungswandel durchlaufen. Etwas tun, "ohne sich zu winden", also direkt, ohne Umwege, ohne Ausreden: Jemand gibt unumwunden eine Tat zu.
Aber auch ohne Folter, also ohne verwundet zu werden. Da besteht durchaus ein enger Zusammenhang. Nicht schlecht, das mal in dieser Form aufzugreifen. |
15.09.2012, 17:55 | #5 |
Hallo, Gummibaum, hallo Rebird,
danke fürs Lesen und Gedanken machen. Ich hatte das Bild einer Frau vor Augen (eine Tarot-Karte), die eingewickelt in Verbände (also umwunden von ...) ist, diese sich aber langsam lösen ... dann wurd mir aber klar, dass wir auch verheilte Wunden immer mit uns herumtragen und sie nur manchmal "ausblenden" können ... Rebird, deine Gedanken fand ich auch interessant ... sich umwinden, überwinden ... lg simba |
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17.09.2012, 10:06 | #6 |
Hallo, Ilka,
auch dir ein Dankeschön für dein positives Feedback. lg simbaladung |
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