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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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07.09.2012, 17:24 | #1 |
Nachtsonne
Nachtsonne
Wenn rasch die Nacht herniedersinkt, drauend, drohend, undurchdringlich, den finsterblauen Mantel um mich schlingt- ein zartes Lied in ihrem Hauch erklingt, die Dunkelheit ist unabdinglich, weil sie alsbald den neuen Morgen bringt. Ich kenne ihre kalte Mitte, sank auf den tiefsten Grund hinab, wo Leere klafft noch schlimmer als der Tod; im Nichts verhallt die letzte Bitte, zur Heimstatt wird das ausgehob’ne Grab, im schwarzen Schlund versinkt das treue Lot. Der Abgrund meiner müden Seele ist nicht vor Deinem Blick verborgen, dich schaudert nicht davor. Du baust dein Nest in meiner dunklen Höhle, zu schlafen in den sanften Morgen, du birgst den Schlüssel, du bezwingst das Tor. 08/012 |
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07.09.2012, 17:53 | #2 |
Hallo, lieber, müder D.,
hab dein Gedicht gern gelesen. liebe Grüße auch an deine Nachtsonne , sie möge dir weiter treu bleiben! simba |
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08.09.2012, 06:50 | #3 |
Danke, Simba,
werd's ausrichten. Sagen wir mal so- Ich bin in besten Händen. Wenn zwei Leute sich gefunden haben, die zusammengehören, stellt sich die Frage nach der Treue nicht mehr. Sie ist so selbstverständlich wie der morgenliche Sonnenaufgang. Guten Morgen! Desperado |
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08.09.2012, 08:02 | #4 |
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08.09.2012, 10:30 | #5 |
Hallo D.
Da hast du ein sehr schönes und handwerklich einwandfreies Poem geschaffen. Gelesen und bereichert. wolfmozart |
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08.09.2012, 13:15 | #6 |
Danke Dir, Wolfmozart!
Dein Urteil ist mir wertvoll. dichterischen Gruß Desperado |
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08.09.2012, 13:16 | #7 |
abgemeldet
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na ja - der autor weilt bisweilen in paranoien. dort ist man besser nicht. vor allem nicht wenn man es so tautolgisch bemantelt wie in St1. als ob jemals kein tag auf die vorherige nacht folgen würde u.s.w. darin sehe ich die sinnesleere, die sinneslehr sein will.
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08.09.2012, 14:04 | #8 |
10.09.2012, 00:53 | #9 |
10.09.2012, 01:55 | #10 |
Hallo Desperado,
Mir gefällt der Titel deines Gedichtes nicht wirklich. Das Gedicht selbst find ich richtig gut. Der Wandel von bedrohlicher Nacht zum (behütenden) Mantel, das Vordringen zum "Nullpunkt" und letztendlich die Huldigung eines lyrischen Du, welches das lyrische Ich (zu dessen "Erstaunen") überwindet. Das ist es, was ich lese. ich finds echt klasse! Gruß razu |
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10.09.2012, 07:05 | #11 |
Danke, Sunshine,
schön, dass wir uns einig sind. Hallo razu, gab da mal einen Film, der so hieß, glaub ich, nicht so wichtig. Deine "Auslegung" finde ich sehr interessant, es freut mich immer, wenn meine Sachen dem einzelnen Leser je etwas anderes zu sagen haben, dann hat sich ein Gedicht quasi verselbstständigt und "auf den Weg gemacht". Lieben Gruß euch Beiden Desperado |
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