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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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09.03.2012, 19:19 | #1 |
Dabei seit: 03/2012
Alter: 35
Beiträge: 1
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Seelenwinter
Seelenwinter
Ängstlich sich das Wesen klammernd an der dunklen Wand des Hauses wiederfindet, Ungestüm der Wind durch die Gassen saust, kalte spitze tropfen das Gesicht in Nässe tauchen. Beschäftigt mit der Suche nach den letzten trockenen Flächen, es fernes Restlicht in den Pfützen findet, da rast ein Auto schnell vorbei bevor alles von neuem in Dunkelheit getaucht. Leichte Taubheit das Gesicht durchziehend, das eine Bein schon lange ungespürt, ein leiser Wunsch immer größer werdend sich seine Wege durch den Körper bahnt. Unverhofft und dennoch sichtbar klar, ein großer Mann mit Stock seinen Schatten zu ihm führt, es die Hand austreckend und leise winselnd , als ob die Gestalt zur Hoffnung mahnt. Unbemerkt rinnt Sie von dannen, scheinbar ohne von dem Etwas Notiz genommen. Doch leise Schreie sind nicht genug, erreichen nicht den großen Mann der anderen Welt. In der Ferne er wieder von der Nacht scheint tief verschlungen, ist die Ruhe zurückgekommen. Unerbittlich prasselt der Regen auf die zerfetzte Jacke, die die letzte Wärme hält. Triebe halten es am Leben, verschiedene Schmerzen sich die Arbeit teilen, starr vor Angst und dennoch da, sind die Gedanken völlig frei und schön und hell. Die eigene Zauberwelt sich als Schutz vor der Ohnmacht selbst geschaffen, ist sie die letzte Freiheit, Wärme und Geborgenheit die in Wahrheit kläglich fehlt. Die Endlichkeit so stark spürbar, scheint sie doch noch so weit weg. Der eine Wunsch nach einer Welt und einem Ziel sich anfühlt wie ein bitterer Lebenszweck. Flehend nun die Gedanken sich zu beugen dem unentrinnbaren Schicksalsweg. Ein weißes Licht mit einem Mal das düstere Grau durchdringend, leicht verschwommen nun das kalte, dunkle scheint. Mit klarem mildem ruf bekannte Stimmen zu ihm sprechend, es vor Freude nur noch weint. Nach den Stimmen will es greifen und sie mit allen Sinnen fangen, sagt es mit lauten Worten : „Seht alle her!“ „Nun werde ich endlich neu anfangen!“ |
10.03.2012, 19:09 | #2 |
Hallo Dan,
ein beeindruckendes Werk über das (innere) Verlorensein, mit einem kleinem Hoffnungslicht am Schluss.
Die Form ist durch die langen Zeilen etwas ungewöhlich, leider lässt die Reimgenauigkeit am Ende nach. Auffallend ist die stark prosaisch geprägte Sprache (viele Adjektive), die nicht so Recht zur lyrischen Form passen mag. LG Perry PS: "kalte spitze Tropfen" "Mit klarem mildem Ruf" |
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